Um den Einzug in den DFB-Pokal geht es allerdings nicht mehr. Weil die Duisburger als Aufsteiger in die zweite Liga automatisch qualifiziert sind, rücken die Essener als Niederrhein-Vertreter nach - selbst wenn sie das Endspiel verlieren sollten. "Ich glaube aber nicht, dass dieses Finale ein Freundschaftsspiel wird", erklärt Gruev. "Ein Finale spielt man nicht jeden Tag. RWE wird sehr motiviert sein, da müssen wir dagegenhalten."
Mit dieser Einschätzung liegt er vollkommen richtig. Denn für die Essener geht es darum, den Titel zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Die Party wollen die Duisburger dem Kontrahenten allerdings ordentlich verhageln - und dürfen auch auf reichlich Unterstützung aus dem eigenen Fanlager setzten. Auch wenn der Zweitliga-Aufsteiger am Ende liebend gern über ein noch größeres Kartenkontingent hätte verfügen wollen.
In welcher Besetzung der MSV antritt, ist noch offen. Im Tor könnte Marcel Lenz beginnen, der mit Ausnahme des Halbfinals gegen Rot-Weiß Oberhausen alle Niederrheinpokal-Begegnungen der Duisburger in dieser Saison bestritten hat. Klar ist allerdings: Martin Dausch - am Mittwoch wurde er beim 1. FC Saarbrücken als Neuzugang vorgestellt - wird nicht mehr zum Kader gehören. Möglich wäre indes, dass Baris Özbek an alter Wirkungsstätte aufläuft.