Moscagiuli und Vural fertigen Utphe ab

Lollar/Staufenberg II und Wettenberg feierten dagegen wichtige Erfolge im Abstiegskampf gegen die direkten Konkurrenten Schwarz-Weiß Gießen beziehungsweise Rödgen.

Die Partie zwischen Allendorf/Lahn und der Licher Reserve wurde wegen krankheitsbedingtem Personalmangel von Seiten der Bierstädter abgesagt. Der TSV erhält damit kampflos drei Punkte.

FSG Lollar/Staufenberg II - Schwarz-Weiß Gießen 3:1 (2:1): Für Schwarz-Weiß Gießen wird die Luft nach der Pleite gegen Kontrahent Lollar im Abstiegskampf immer dünner. Die Loeper-Elf wartet nach wie vor auf den ersten Dreier der Restrunde. Die FSG beherrschte die Anfangsphase und ging durch Steven Hasslers Kopfball in Front (12.). Danach aber verlor Lollar den Faden und Schwarz-Weiß tastete sich in die Partie. David Hassler markierte auf der Gegenseite den Ausgleich (42.). Im direkten Gegenzug tankte sich Martin Kroll auf links durch und legte zurück auf den einschussbereiten Patrick Balser, der die erneute Führung der Gastgeber erzielte. Diese blieben auch nach der Pause am Drücker. Martin Kroll netzte auf Zuspiel von Steven Hassler zum 3:1 ein (59.). Dem hatten die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen.

Espanol Gießen - FSG Biebertal 0:8 (0:2): Über die gesamte Spielzeit war Espanol zwar bemüht mitzuhalten, aber dem abgeschlagenen Schlusslicht fehlten einmal mehr die spielerischen Mittel. Biebertal hatte deshalb mehr Probleme mit dem tiefen Rasen, als mit demk Kontrahenten. Unter anderem trugen Luca Baier (29., 62.), Christopher Schmitt (55., 85.), Jens Mücke (41., 56., 83.) und Tobias Becker (75.) ihren Teil zum Kantersieg der FSG bei.

TSG Leihgestern - SV Annerod 1:0 (0:0): Für beide Teams ging es um viel. Für Annerod war es nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Begegnungen, die letzte Chance oben dranzubleiben. Für Spitzenreiter Leihgestern ging es um die Rehabilitation für die zuletzt enttäuschenden Auftritte. Die Hausherren legten gegen die tief stehenden Gäste furios los. Aber Mario Gernandt, Hasan Sogukcesme und Kai Schüler vergaben allesamt aus aussichtsreichen Positionen. Anfang der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Ereignisreicher wurde es nach gut 15 Minuten als Gäste-Schlussmann Jens Inzenhofer einen Volleyschuss von Jan Herold gerade noch so um den Pfosten lenken konnte.

Kurz darauf hielt Riegel einen Strafstoß von Haris Demirovic. Gut fünf Minuten später machte es Herold gegen Inzenhofer besser (67.). Danach wurde Annerod noch einmal offensiver, erspielte sich aber keine zwingende Chance. ,,Aufgrund eines gehaltenen und eines verwandelten Elfmeters haben wir verdient, aber glücklich gewonnen", bilanzierte TSG-Trainer Dirk Palenga nach 90 Minuten.

FSG Wettenberg - TSV Rödgen 4:2 (0:2): Ein wichtiger Befreiungsschlag für Wettenberg gegen den Mitkontrahenten aus Rödgen, der in der Rückrunde weiter auf den ersten Sieg wartet. Dabei gelang dem TSV ein Start nach Maß. Eine Flanke aus dem Halbfeld verwertete Deniz Celik zur schnellen Führung (5.). Nur zehn Minuten später legte Fabian Patté aus sieben Metern das 2:0 nach. Wettenberg war zwar in Durchgang eins keineswegs unterlegen, hatte aber Probleme mit der mangelnden Chancenverwertung. Dafür erwischte der Gastgeber einen optimalen Start in Durchgang zwei. Dominik Rüspeler köpfte keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff zum Anschluss. Leonhard Blumrich (68.), Süleyman Kilinc (73.) und Kai Fechler (88.) drehten die Partie endgültig zu Wettenberger Gunsten.

VfB 1900 Gießen II - SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden 8:0 (2:0): VfB-Spielertrainer Milad Koreya war richtig gut gelaunt, und hatte allen Grund dazu. ,,Es hat einfach alles gepasst, das war unser bestes Spiel der Runde", freute sich Koreya über den Kantersieg gegen chancenlose Utpher. Überragend waren dabei Marco Moscagiuli mit vier Toren (6., 7., 53. FE, 77.) und zwei Vorlagen, sowie Volkan Vural mit drei Treffern (47., 49., 58.) und zwei Assists. Auch die beiden Junioren Steven Rumpf und Bastien Lack auf der Doppelsechs bekamen ein Sonderlob vom Coach. ,,Die beiden, aber auch die gesamte Mannschaft hat richtig Gas gegeben", war Koreya begeistert vom Spiel seiner Truppe. Dabei brannte der VfB ein wahres Feuerwerk mit sehenswerten Toren und Vorlagen ab. Vural hämmerte seinen Volleyschuss aus 25-Metern zum 6:0 in die Maschen. Dominik Zeller entlockte den Zuschauern mit einem präszisen 70-Meter-Pass in den Lauf von Moscagiuli, der anschließend zum 8:0 traf, ein Staunen. Sedat Aktas steuerte das zwischenzeitliche 7:0 (66.) bei. Für Utphe kam es noch dicker, als ein Akteur kurz vor Schluss mit Verdacht auf Armbruch ins Krankenhaus musste.