2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

Monzelfeld besitzt beste Titelkarten

Vor dem Finalspieltag: Weiterhin enge Konstellation im Titelkampf der Kreisliga B II

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Nun wird sie also aufgelöst: die bis zum letzten Spieltag enge Titelkonstellation in der Kreisliga B II findet gewissermaßen turnusmäßig ihre Auflösung. Am Sonntag wird der Titelträger ermittelt, doch Optionen auf den Aufstieg besitzen noch vier Vereine. Die besten Karten im Meisterpoker hat allerdings der SV Monzelfeld. Mit einem Sieg gegen den SV Strimmig kann das Team erstmals wieder in die A-Klasse aufsteigen. Der TV befragte Trainer und Verantwortliche der betreffenden Vereine.

Monzelfeld/Traben-Trarbach. Nachdem der SV Blankenrath aus dem Quintett der Titelaspiranten ausgeschieden ist, haben noch vier Mannschaften Aussichten auf den Titel und den damit verbundenen Direktaufstieg in die A-Liga.

SG Baldenau Hundheim: Die Baldenau hat 51 Punkte auf dem Konto und so gut wie keine Chance mehr auf den Aufstieg. Die überraschende 0:1-Niederlage in Kröv bereitete jeglichen Hoffnungen ein Ende. „Wir brauchen nicht mehr darüber zu diskutieren, die Niederlage in Kröv, die für mich auch nicht erklärbar ist, hat uns das Genick gebrochen. Unser Auftritt in Kröv hatte mit Fußball wenig zu tun“, hat Hundheims Trainer Peter Petry das Thema Aufstieg schon abgehakt. Die Baldenau müsste Morscheid schlagen – Traben-Trarbach gar verlieren. Selbst dann bliebe maximal Platz zwei. Und nach gegenwärtigen Konstellationen wird es keine Relegation zur A-Liga geben. Der Verein wird sich unterdessen auf den Pokal konzentrieren. Dort spielte (bei Redaktionsschluss war die Partie am Mittwochabend noch nicht beendet) das Petry-Team im Halbfinale gegen den A-Ligisten SV Hetzerath und wollte ohnehin für eine Überraschung sorgen.

SG Reil. Die SG Reil hat ihre Punktspielserie mit dem 8:1-Sieg in Niederemmel bereits beendet. Weil die Partie gegen die zurückgezogenen Zeller mit drei Punkten automatisch für Reil gewertet wird, käme das Team von Horst Kropp auf 55 Punkte. Reil hat nur dann eine Chance, wenn Monzelfeld und Traben-Trarbach ihre Heimspiele komplett in den Sand setzen. Selbst dann käme es zwischen Reil und Monzelfeld zu einem Entscheidungsspiel. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, nun müssen wir abwarten, was am Sonntag passiert. Die Chancen sind aber eher gering“, sagt Reils Coach Host Kropp. Vor zwei Wochen trennten sich Reil und Traben-Trarbach 3:3 – ein Sieg wäre aber nötig gewesen.

SG Traben-Trarbach. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und das Spiel in Peterswald gewinnen. Wir haben den Titel nicht mehr selbst in der Hand und müssen darauf hoffen, dass Monzelfeld verliert oder Unentschieden spielt“, sagt Trarbachs Trainer Thorsten Hieke. Der hofft auf eine ähnlich gute Leistung der Strimmiger wie beim Unentschieden gegen seine Mannschaft. „Von der Qualität her haben sie das Zeug, auch in Monzelfeld zu gewinnen, ob sie aber noch mal bereit sind, hundert Prozent zu geben, kann ich nicht beurteilen“, mutmaßt Hieke. Und Chancen auf eine Relegation hegt der Coach der Doppelstädter ohnehin nicht. „Wittlich müsste sich in der Bezirksliga halten, nur dann spielen wir eine Relegation.“

SV Monzelfeld. In einem Herzschlagfinale kann der SVM am Sonntag bei einem Sieg gegen Strimmig alles klarmachen. Mit dann 58 Punkten wäre das Team von Marcel Lorenz nicht mehr aufzuhalten. Für den Ersten Vorsitzenden Norbert Herrmann scheint die Sache klar: „Ausschlaggebend könnte unsere Heimstärke sein, denn wir haben zuhause nur gegen Traben-Trarbach verloren. Die Mannschaft kann bis auf Michael Metzen, dessen Einsatz noch fraglich ist, in Bestbesetzung antreten. Das sollte schon für den Meistertitel reichen.“ Herrmann rechnet am Sonntag mit über 200 Zuschauern, die das Team zum Titel pushen sollen. (L.S.).

Aufrufe: 012.5.2015, 23:45 Uhr
Lutz SchinköthAutor