Ein solches zumindest anspruchsvolleres Unterfangen wartet in naher Zukunft ohnehin auf die Düsseldorfer. Nach derzeitigem Erkenntnisstand steigt das Niederrheinpokal-Viertelfinale bei Rot-Weiß Oberhausen an einem Freitagabend um 20.00 Uhr. Die Polizei indes hat eben jene Partie unlängst als „Risikospiel“ eingestuft. „Die Terminänderung ist mit dem Gegner bereits abgesprochen, nun muss nur noch der Verband grünes Licht geben“, berichtet Montalto.
Obwohl es derzeit finanziell wie sportlich bei den Oberhausenern nicht wie gewünscht läuft, ist wohl eine Leistungssteigerung im Vergleich zur gestrigen Ligapartie vonnöten. Auch wenn Montalto hinter her von einem „verdienten Sieg“ spricht, möchte er noch einiges verbessern. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir viel zu fahrig agiert, nur wenige Bälle an den Mitspieler gebracht und wenig Druck hinter die Kugel bekommen“, moniert der Coach. Nach einem flotten Spielbeginn habe sich sein Team „vom Gegner einlullen lassen“.
Zum Konzept der Dormagener gehörte es sicherlich, die Wittlaerer immer wieder anrennen zu lassen und das Defensivspiel zu fokussieren. Eine taktische Variante, die in anderen Begegnungen häufig das Mittel der Düsseldorfer ist. Doch bereits vor dem Anpfiff hatte Montalto bekundet, „mehrere Spielkonzepte parat zu haben“. Und in der Tat haftete diesen Worten ein beachtlicher Wahrheitsgehalt an. Nach dem ersten Spielabschnitt, in dem die Wittlaerer gegen eine Fünfer-Abwehrkette und das davor geschaltete Mittelfeld nicht die optimale Lösung fanden, war eine Besserung nach dem Seitenwechsel unverkennbar. Erst nach dem 1:0-Führungstreffer durch Nico Hoppe, das Montalto als „Dosenöffner“ deklariert, verloren die Gäste ihre hervorragende und bis dahin auch wirkungsvolle Defensivordnung.
Als Matthias Fenster später einen kapitalen Fehler des Dormagener Schlussmanns zum 2:0 nutze, war die Vorentscheidung gefallen. Doch auch der zuvor eingewechselte Patrick Schmitz durfte sich noch in die Torschützenliste einschreiben und erzielte den 3:0-Endstand. „Wir haben immer wieder die nötige Geduld aufgebracht, um den Abwehrriegel zu durchbrechen“, analysierte Montalto. „Die Passgenauigkeit ist aber noch ausbaufähig.“ In Wittlaer versteht man es, den Optimierungsvorgang immer weiter voranzutreiben.