2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vor einer großen Herausforderung stehen Özgün Günal (rechts) und der TuS Mondorf im Heimspiel gegen den Spitzenreiter TV Herkenrath. Foto: Wolfgang Henry
Vor einer großen Herausforderung stehen Özgün Günal (rechts) und der TuS Mondorf im Heimspiel gegen den Spitzenreiter TV Herkenrath. Foto: Wolfgang Henry

Mondorf empfängt den Spitzenreiter

Aufsteiger TV Herkenrath mischt die Liga auf. Der HFV gerät immer mehr in Zugzwang

Der aktuelle Tabellenführer der Fußball-Landesliga, Neuling TV Herkenrath, gibt am Sonntag (15 Uhr) seine Visitenkarte beim TuS Mondorf ab. Mit dem FV Wiehl empfängt zur gleichen Zeit auch der FV Bad Honnef einen Aufsteiger im Stadion an der Menzenberger Straße.

Sie leistet sich immer mal wieder Phasen mit Konzentrationsschwächen und konnte auf eigenem Platz erst eins von fünf Spielen gewinnen. Dass die Landesliga-Vertretung des TuS Mondorf als Tabellenfünfter dennoch immer noch bester Vertreter des Fußballkreises Sieg ist, liegt daran, dass sie nach zehn Spieltagen die beste Auswärtsbilanz aller Teams ausweist. Wenn am Sonntag der überraschend starke TV Herkenrath im Sportpark Süd gastiert, muss die Elf von TuS-Trainer Jürgen Hülder aber auch vor eigenem Publikum überzeugen. „Ich weiß, was meine Mannschaft kann und was sie nicht kann“, will Hülder sein Trainingsprogramm entsprechend aufbauen.

Obwohl er meist die besseren Einzelspieler und die bessere Spielanlage als seine Gegner hat, kommt der FV Bad Honnef nicht in die Spur. Von Aufstieg spricht bei nur sechs Punkten aus neun Spielen schon lange niemand mehr. Inzwischen ist der Kader wieder gut gefüllt, so dass Trainer Heinz-Joachim Schmickler auch personell reagieren kann, wenn der Gegner wieder einmal sehr tief steht. Darauf müssen sich die Honnefer auch gegen den FV Wiehl einstellen.

Zwei Spiele ohne Gegentor sprechen für Stabilität in der Abwehr – zwei Spiele ohne eigenen Treffer aber auch für einen harmlosen Sturm. Beides vereint derzeit der 1. FC Niederkassel, der nach den beiden Nullnummern in den Derbys am Sonntag beim TuS Lindlar den nächsten Versuch startet, den ersten Auswärtserfolg in der Landesliga zu feiern.

Mit dem 3:2-Sieg über den FC BW Friesdorf hat sich der TuS Oberpleis in ruhiges Fahrwasser manövriert. Vor allem hat die Mannschaft von Coach Wolfgang Görgens gezeigt, dass es auch mal ohne den achtfachen Torschützen Tim Miebach geht. „Unser Kader besteht eben nicht aus elf, sondern aus 20 Spielern“, ist TuS-Sportdirektor Kajo Miebach froh über die „Breite“ des Teams. Auch beim TuS Homburg-Bröltal muss Görgens wieder umbauen: Tim Miebach, Jonas Baucke, Jonas Henscheid und Jan Lorke stehen vorerst nicht zur Verfügung. Dafür kann der Oberpleiser Übungsleiter mit Timo Vierkant und dem nach seiner Sperre wieder spielberechtigten Roman Weiß planen. Die Gefahr, dass das gestärkte Selbstbewusstsein dazu führen könnte, die Partie beim Tabellenschlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sieht Miebach nicht: „Ich bin sicher, dass unser Trainer die richtigen Worte finden wird, damit genau das nicht passiert.“

Die Chance, dass die SF Troisdorf 05 am Sonntag ihren ersten Zähler auf des Gegners Platz einheimsen können, ist eher gering, denn die Schützlinge von Trainer Murat Alkan müssen auf dem Tennenplatz des FV Endenich antreten. Der Tabellenvierte gab sich bislang auf seinem Terrain noch keine Blöße und holte dort fast optimale zehn Punkte aus vier Spielen. „Wir müssen daran arbeiten, unsere Konterchancen, die wir sicher bekommen werden, besser zu nutzen, und wir brauchen insgesamt mehr Stabilität in unseren Leistungen“, weiß Alkan, wie es klappen könnte. Verzichten muss er dabei aber auf Gian Luca Sanzone, der nach einer Gelb-Roten Karte nur zuschauen darf.

Aufrufe: 024.10.2014, 08:32 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor