2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Mohammad Nasari tritt vom Fußball zurück

Berufliche Neuorientierung und private Gründe sorgen bei Mohammad Nasari für eine neue Ausrichtung

Mohammad Nasari ist in der Fußballszene im Ammerland, in Oldenburg und in Oldenburg-Land ein bekanntes Gesicht.

Fortan wird man sich auf den Fußballplätzen jedoch daran gewöhnen müssen, das man Nasari seltener sehen wird. Nasari kehrt dem Fußballgeschehen den Rücken, zumindest als Trainer und Funktionär. „In den letzten elf Jahren war ich voll ausgelastet. Ich habe mir die Entscheidung reiflich überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, das ich mal eine Pause brauche“, sagt der 28jährige. Dabei geht es auch nicht um sportliche Aspekte.

„Fußball ist nicht alles“, fügt Mohammad Nasari an. „Es gibt ein anderes Projekt, dem ich mich beruflich widmen möchte und das meine ganze Aufmerksamkeit braucht. Zudem ist in letzter Zeit die Familie zu kurz gekommen. Ein vorrangiges Projekt das nun wieder ganz in den Vordergrund rückt. Meine Lebensgefährtin Yasmin und ich werden uns bald verloben und sie ist eine ganz große Unterstützung für mich. Wir bauen jetzt unsere Zukunft auf und auch das kostet natürlich Zeit. Zeit, die man aber gerne investiert".

Mohammad Nasari hat vor allem für Kickers Wahnbek und den TSV Oldenburg viel getan. Begonnen hat er seine fußballerische Laufbahn jedoch in Köln, von der F-Jugend bis zur C-Jugend. „Danach habe ich ein Jahr beim VfB Oldenburg gespielt, drei Jahre war ich beim SV Eintracht am Ball und im letzten Jugendjahr bei Schwarz-Weiß Oldenburg unter Trainer Dirk Kleinhans“, sagt Nasari. „Dank Dirk habe ich seiner Zeit auch den Trainer C-Schein in Barsinghausen gemacht. Im Herrenbereich war ich dann für TSG Bokel, Kickers Wahnbek und TSV Oldenburg aktiv“. Dinge, wie der C-Schein, die nicht unbedingt jedermann weiß.

„Ich bin auch nicht derjenige, der sich in den Vordergrund stellt“, so Nasari weiter. Nach seiner aktiven Laufbahn ging es für ihn aber erst richtig los. Von 2007 bis 2011 war Mohammad Nasari beim TSV Oldenburg als Trainer für Junioren und Juniorinnen, als Jugendobmann, Fußballobmann sowie als Teammanager tätig. Es folgten fünf Jahre bei Kickers Wahnbek als Jugendtrainer und Jugendobmann, Fußballobmann, sportlicher Leiter und Trainer der 2.Herrenmannschaft sowie 2.Vorsitzender.

„Die Zeit bei Kickers Wahnbek hat mir sehr viel gebracht und ich habe in Thorsten Klang einen echten Freund in meinem Leben dazu bekommen und diese Freundschaft wird ewig halten“. Als 2016 der TSV an Mohammad Nasari herangetreten ist, war es für ihn aber auch keine Frage, sofort zu helfen. „Erdal rief mich an und wir haben uns lange unterhalten, was zur Folge hatte, das ich natürlich umgehend geholfen habe. Ich habe dann Boris Ekmescic als Trainer geholt und zusammen haben wir fast das Unmögliche möglich gemacht und haben mit dem TSV Oldenburg nur um Haaresbreite den Aufstieg in die Oberliga verpasst. Ich bin ein Mensch der sofort hilft und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Jetzt habe ich andere Aufgaben und muss auch einfach ein bisschen kürzer treten“. Einen Schiedsrichterschein hat Nasari auch, für SF Wüsting, doch wird auch dieses Amt vorerst ruhen.

Und doch, wirklich weg ist Mohammad Nasari natürlich nicht. „Ich werde mir sicherlich das eine oder andere Spiel anschauen, den Fußball weiterhin verfolgen und mich auf dem Laufenden halten, was bei anderen interessanten Vereinen wie FC Rastede, SSV Jeddeloh oder SV Atlas in Zukunft passiert. Es gibt viele Vereine, bei denen sich in Zukunft viel bewegen wird. Auf jeden Fall möchte ich mich auf diesem Wege ganz recht herzlich bei allen bedanken, Eltern, Sponsoren, Trainer, Spieler, Funktionäre und den Ehrenamtlichen, die mir in den ganzen Jahren die Treue gehalten haben. Sicherlich wird man sich irgendwann, irgendwo wiedersehen“.

Aufrufe: 018.1.2017, 08:17 Uhr
Andreas KempeAutor