Möllens Ziel bleibt der Wiederaufstieg

Über einen Gegenspieler fallend, erzielte "Salle" das Tor mit dem Kopf. Gleichzeitig war der Sieg gegen Hamborn der einzige der Möllener A-Liga-Kicker gegen ein Team aus den Top fünf der Liga. Dennoch blickt Trainer Frank Saborowski auf eine nicht unerfolgreiche Hinrunde zurück. Möllen steht mit 40 Zählern auf dem dritten Rang und hat aktuell drei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SuS 09 Dinslaken.

Dabei waren die Möllener bis zum 17. und letzten Hinrunden-Spieltag ungeschlagen. Dann gab es beim SuS 09 in letzter Sekunde ein 1:2, ehe es am ersten Rückrundenspieltag in Vierlinden in der Nachspielzeit eine 2:3-Niederlage setzte. "Da hatten wir einfach ein Deja-Vu. Wir wollten in beiden Spielen nicht mit einem Unentschieden nach Hause gehen, waren in beiden Partien am Drücker. Doch die Gegentore sind zu einfach gefallen", ärgerte sich der ehemalige Bundesliga-Profi Saborowski: "Dennoch lasse ich eine ansonsten sehr erfolgreiche Hinrunde nicht schlecht reden durch die zwei Niederlagen."

Als Top-Aufstiegsfavorit waren die Möllener in die Saison gestartet. Klar, der direkte Wiederaufstieg sollte mit einem ähnlichen Kader wie in der Vorspielzeit geschafft werden. Hinzu kam mit Saborowski ein erfahrener Trainer, der offensiven Fußball versprach und den auch bislang lieferte: Mit 98 Toren in 18 Spielen hat Glückauf mehr als fünf Treffer pro Spiel erzielt. Allein die beiden Stürmer Ertugrul Yirtik und Tobias Tönges sowie Mehmet Rustemi trafen alle mindestens 15 Mal.

"Unser Personal hat sich häufig geändert. Doch nach vorne haben wir sehr viel Qualität. Alle im Team arbeiten gut nach vorne", freut sich Saborowski über den offensiven Spielstil. Einen Abgang hat Möllen bereits zu vermelden: Den im Sommer gekommenen Derya Kisla zieht es zurück zur TuS Drevenack in die B-Liga. Neuzugänge sind insbesondere in der Defensive angedacht. "Wir sind da in einigen sehr guten Gesprächen. Aber bis Januar wird sich noch etwas tun", gibt sich Saborowski vielsagend: "Allerdings machen wir auch wirklich nur dann etwas, wenn es uns nach vorne bringt. Nur um jemand Neuen zu haben, werden wir niemanden holen."

Ab dem 11. Januar geht es wieder auf den Platz. Vorher stehen die Voerder Stadtmeisterschaften am Freitag auf dem Programm. "Wir wollen eine gute Basis schaffen, damit wir in der Rückrunde bis zuletzt um die vorderen Plätze mitspielen können", so Saborowski.