Knapp 20 mitgereiste Möllener Fans und der verletzte Akteur Pierre Salewski sahen auf der Tribüne eine von Beginn an sehr nervös agierende Gästemannschaft, die den großen Respekt vor den höherklassigen Hausherren auch im weiteren Verlauf nie wirklich ablegen konnte. Glückauf kämpfte und versuchte, wie von Trainer Frank Saborowski angekündigt, auch eigene Akzente zu setzen, doch bei seinen Offensivbemühungen verließ den Kreisligisten immer wieder frühzeitig der Mut: Der Ball wurde häufig hoch nach vorne gedroschen, was gegen die körperlich enorm überlegenen Wuppertaler wahrlich kein probates Mittel war. Erst in der zweiten Hälfte, als sich ab und an einmal Räume boten, besann sich Glückauf mehrfach auf seine fußballerischen Stärken und kombinierte sich zumindest in die Nähe des gegnerischen Sechzehners.
Fast wären die Gäste dafür auch noch mit einem Ehrentreffer belohnt worden, doch der schöne Distanzschuss von Ertugrul Yirtik klatschte in der 54. Minute nur an den Wuppertaler Pfosten. Torwart Joshua Mroß wäre definitiv machtlos gewesen.
Da stand es bereits 6:0 für den WSV. Ercan Aydogmus (31.), Tim Manstein (32.), Peter Schmetz (38./52.), Danijel Gataric (49.) und Davide Leikauf (53.) hatten für den großen Favoriten getroffen. In der Schlussphase sorgte Dalibor Gataric (85.) für den Endstand., zuvor hatte Knaup mehrfach gerettet
"Es war für die Jungs ein schönes Erlebnis, hier zu spielen. Wir haben uns ordentlich verkauft, leider aber den ein oder anderen individuellen Fehler zu viel gemacht und einfach zu viel Respekt gezeigt. Dennoch hat man natürlich gesehen, dass Wuppertal auch eine gewisse Qualität hat", resümierte Frank Saborowski.
GA: Knaup; Pietruszka, Moelleken, Yirtik (81. Jagurdzija), Jörgens, Badke (57. Agusi), Breder (46. Kisla), Kapteina, Tönges, Lech.