2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

Müllejans trifft für Wacker gegen Voerde

Mit Videos aus zwei Blickwinkeln: Einsatzfreudige Dinslakener gewinnen das Nachholspiel in der Kreisliga A mit 1:0

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In den letzten Wochen war Peter Haas immer wieder an der Chancenverwertung seiner Schützlinge verzweifelt. Am Donnerstagabend musste sich der Trainer des SC Wacker Dinslaken nicht über vergebene Möglichkeiten ärgern. Nur einmal kam sein A-Ligist im Nachholspiel gegen den TV Voerde gefährlich vor das Tor der Gäste.

Schon in der achten Minute beförderte Sven Müllejans den Ball aus knapp 16 Metern unhaltbar mit dem Außenrist ins lange Eck. Und dabei blieb es dann auch. Mit dem 1:0 (1:0)-Erfolg sammelten die Wackeraner wichtige Zähler, um sich schnell wieder aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. Der TVV hat die angestrebte Spitze erst einmal aus den Augen verloren.

Für Dinslakens Übungsleiter war ein Missgeschick am Morgen schon ein gutes Omen für die Partie. "Ich habe mein Auto vor die Mauer gesetzt. Da wusste ich, dass wir heute gewinnen werden", erklärte Haas nach dem Schlusspfiff. Die erneut stark ersatzgeschwächten Hausherren, die wieder auf Unterstützung aus der Reserve bauen mussten, zeigten auf ihrem tiefen Ascheplatz die richtige Einstellung und kämpften um jeden Ball.

Müllejans früher Treffer, bei dem die Voerder Defensive noch im Tiefschlaf war, spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. Wacker zog sich noch etwas mehr zurück, machte die Räume eng und ließ Voerde kommen.

Die von Patrick Frosch, der den urlaubenden Trainer Torsten Klump vertrat, betreuten Gäste fanden nur selten ein Mittel, um die Wacker-Defensive vor ernsthafte Probleme zu stellen. Mit zunehmender Spieldauer agierte der TVV im Bestreben auf den Ausgleich immer kopfloser. "Bis 20 Meter vor dem Tor war es noch okay, dann ist uns nicht mehr viel eingefallen", bekannte auch Frosch, der gleichzeitig den Hut vor dem Kontrahenten zog: "Wacker hat kämpferisch eine super Leistung gezeigt. Die haben 110 Prozent gegeben, wir vielleicht nur 90 Prozent. Das reicht dann einfach nicht."

Der eingewechselte Marian Kiosze hatte in der 77. Minute die einzige echte Chance auf den Ausgleich. Der Voerder tauchte aus stark abseitsverdächtiger Position allein vor Wacker-Keeper Markus Trinkert auf, legte den Ball aber knapp am Tor vorbei. Auch die sieben Minuten Nachspielzeit, die nach einer langen Verletzungspause von Dinslakens Nils Zeppenfeld nicht unberechtigt waren, brachten Voerde keine Möglichkeit mehr.

"Die Jungs haben prima gekämpft und endlich alles umgesetzt. Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung", freute sich Peter Haas, "so muss es jetzt weiter gehen."

SC Wacker: Trinkert; Müllejans, Halil Bengü, Zeppenfeld (80. Attardo), Duta, Poggenpohl, Gruhlke, Borutta, Bechlingberg, Fayik Bengü, Quint.

TVV: Czarnetzki; Keilau, Kühnen (76. Kiosze), Brauner (89. Manderla), Hawryluk, Feder, Stemmer, Steup (66. Domnik), Brands, Lüger, Siep.

Aufrufe: 01.10.2015, 22:59 Uhr
RP / tikAutor