2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Neunburg hat mit Trainer Thomas Bauer (links) den Aufstieg im Visier.
Neunburg hat mit Trainer Thomas Bauer (links) den Aufstieg im Visier.

Mittelfristig ist Kreisliga das Neunburger Ziel

Wetterfelds Aufstiegsrivale baut ebenso auf schusskräftige Legionäre.

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Tief gesunken sind die Fußballer der Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald als ehemaliger ambitionierter Kreisligist. Doch nach dem Sturz in die A-Klasse geht es mit schusskräftigen Legionären wieder aufwärts. Mit dem neuen Trainer Thomas Bauer (zuletzt DJK Vilzing II) peilt Neunburg den Wiederaufstieg an, ist Wetterfelds Hauptkonkurrent.

Wer 14 Siege und ein Unentschieden bei nur eine Niederlage geschafft, dabei 81 Tore erzielt und nur 16 kassiert hat, der steht in der A-Klasse Mitte im Normalfall unangefochten an der Tabellenspitze, kann für die Kreisklasse planen. Doch mit dem VfB Wetterfeld hat Neunburg einen gleichstarken Rivalen, der bei zwei Spielen weniger war auch sechs Punkte weniger hat, aber bald gleichziehen kann.

„Ich bin selbst überrascht, dass wir so gut dastehen. Das kommt aber auch davon, das alle an einem Strang ziehen, vom Torwart bis zum 15. Mann“, hält der ehemalige Miltacher Landesliga-Spieler den Ball flach. Andere haben eine Erklärung für den Erfolg: Marinov (23 Tore) und Mastny (22 Tore) heißen die zwei Top-Stürmer mit denen der Aufstieg klappen wird. Notfalls über die Relegation. Dass das 53-jährige Urgestein Siegfried Dümmelbeck (früher auch FSV Pösing) immer noch zwischen den Pfosten steht, spricht für sich. Bauer musste jedenfalls umdenken: „Die Umstellung von der Bezirksliga auf die A-Klasse war für mich schon enorm“, hat der Coach eine Systemumstellung vorgenommen: Mit einem Libero ist es halt immer noch sicherer ganz unten.

In der Vorbereitung wurde viel Kondition gebolzt, auch das ist ein Riesenvorteil in der A-Klasse. Bisher haben die Pfalzgrafenstädter im zweiten Abschnitt immer noch siebringend zulegen können. Bis auf eine Ausnahme: Am 15. Oktober gab’s jenes 0:3 beim direkten Konkurrenten Wetterfeld, am 14. Mai gibt’s die Möglichkeit zur Revanche. Vielleicht entscheidet sich dann auch die Meisterschaft.

Mittelfristig will der Traditionsverein wieder die Kreisliga erreichen. Thomas Bauer über Wetterfeld: „Der VfB hat noch größeres Potenzial als wir“. Neunburg sei aber eingespielt, viele Spieler sind feste Größen. Ganz wichtig war dabei, „dass sie im Gegensatz zu den letzten Jahren verletzungsfrei geblieben sind“. Für die Abwehr hat Bauer Hirsch und Pollinger aus der Reserve reaktiviert, seitdem herrscht Ordnung hinten. Top-Mann Kurtelov, der das tschechisch-bulgarische Quintett in Neunburg komplettiert, hatte es in fünf Einsätzen auf zwölf Treffer gebracht, fiel aber nach einem Vorfall beim Futsal in Wackersdorf für ein halbes Jahr gesperrt aus. Wenn er wieder dabei ist, dürfen sich die Wetterfelder noch wärmer anziehen.

Aufrufe: 03.1.2017, 12:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor