2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht aufzuhalten: Der FC Amberg (in Gelb) bleibt nach der Winterpause ungeschlagen. F: Brückmann
Nicht aufzuhalten: Der FC Amberg (in Gelb) bleibt nach der Winterpause ungeschlagen. F: Brückmann

Mit Video: Stolze Serie des FCA hat weiter Bestand

Fußball-Bayernligist bleibt nach 2:0 (0:0) gegen den VfL Frohnlach nach der Winterpause unbesiegt +++ Lieder und Werner treffen für die Gastgeber

Die Serie des FC Amberg hat weiter Bestand: Die Mannschaft von Trainer Timo Rost setzte sich am Samstagnachmittag im Stadion am Schanzl vor 450 Zuschauern gegen den bis dato ebenfalls ungeschlagenen VfL Frohnlach mit 2:0 (0:0) durch und ist nun das einzige Team in der Fußball-Bayernliga, das nach der Winterpause noch nicht verloren hat. Denn zeitgleich unterlag der SV Memmelsdorf der SpVgg Oberfranken Bayreuth mit 2:3.

Die Rost-Elf musste bis zur Schlussphase warten, ehe der Heimerfolg, der unter die Kategorie „Arbeitssieg mit viel Geduld“ einzuordnen ist, unter Dach und Fach war. Friedrich Lieder (72.) brachte die „Gelb-Schwarzen“ mit 1:0 in Führung, die Benjamin Werner per Strafstoß (75.) zum Endstand ausbaute. Durch diesen erneuten Dreier hat der FCA nun 51 Punkte auf seinem Konto und rückte, nachdem Forchheim erst am Sonntag spielte, vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz.

Die Bilanz der Amberger seit dem Derby in Ammerthal Anfang März kann sich mehr als sehen lassen: Fünf Siege, ein Unentschieden wurden bislang eingefahren und nähren damit die Hoffnungen auf den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz. Wobei das Ambergs Trainer Rost weiterhin „ziemlich egal“ ist. „Wir denken von Spiel zu Spiel und sind fokussiert“, sagte er nach dem Schlusspfiff gegen Frohnlach. Und hier habe sein Team erneut eine „sehr gute Leistung“ gezeigt und das umgesetzt, „was man sich vorgenommen habe“. „Wir haben gegen einen starken und gefährlichen Gegner 90 Minuten lang unser Konzept durchgezogen“, lobte Rost seine Truppe.

Gegenüber dem 0:0 vor einer Woche in Weiden baute der 35-Jährige seine Startformation lediglich auf einer Position um. Für den wegen einer Magen-Darm-Grippe kurzfristig fehlenden Frank Lincke durfte dieses Mal Florian Fromholzer von Beginn an ran. Dass es gegen die spielstarken Frohnlacher kein Spaziergang werden würde, war den Amberger Akteuren klar. Zumal sich der VfL am Schanzl auf eine verstärkte Defensive setzte und mit Kontern zum Erfolg kommen wollte. So entwickelte sich ein enger Schlagabtausch. „Es war ein knapper, aber verdienter Sieg. Gegenüber dem 0:0 gegen Weiden waren wir offensiv deutlich besser drauf“, sagte Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel dann auch.

Die Gastgeber, die eindeutig mehr Ballbesitz hatten, erwischten dabei einen guten Start, als Flügelflitzer Andreas Graml in der ersten Minute vom Frohnlacher Keeper Michael Edemodu angeschossen wurde und das Leder nur um Zentimeter am Pfosten vorbeitrudelte. Auf der Gegenseite antworteten die Frohnlacher mit einem knapp verzogenen Freistoß sowie einem Versuch von Firat Güngör, den der erneut glänzend aufgelegte Amberger Keeper Matthias Götz entschärfte.

Und die Gäste, bei denen der in der neuen Saison für Bayreuth spielende Kristian Böhnlein und Tayfun Özdemir über Außen immer wieder für Gefahr sorgten, versteckten sich weiterhin nicht: Sinan Bulat setzte seinen Schuss allerdings ebenso vorbei. Den ersten Aufreger seitens des FCA gab es in der 24. Minute, als Friedrich Lieder, wie schon in der Partie in Weiden, einen feinen Freistoß in den Strafraum zirkelte, wo er Julian Ceesay fand. Und wie schon im Oberpfalz-Derby eine Woche zuvor köpfte der Amberger Innenverteidiger den Ball Richtung Tor, wo er dieses Mal an die Latte klatschte.

„Die Partie verlief sehr ausgeglichen, unser Sieg war aber dennoch verdient“, so Rost, dessen Elf in der zweiten Hälfte konsequent weiterspielte und für ihre Bemühungen belohnt wurde. Eine Flanke des eingewechselten Patrick Eberl jagte Lieder von der langen Ecke des Frohnlacher Fünf-Meter-Raums volley in die Maschen (72.). Und als die Gäste nach diesem Rückstand noch nicht richtig geordnet waren, wurde im Strafraum Kapitän Michael Plänitz elfmeterreif von den Beinen geholt. Getreu dem Motto „Der Gefoulte soll nicht selbst schießen“ schnappte sich Benjamin Werner den Ball, ließ VfL-Torhüter Edemodu ins falsche Eck springen und verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:0-Endstand (75.).

Zum Video von Oberpfalz TV geht es hier!

Aufrufe: 013.4.2014, 12:52 Uhr
Stephan LandgrafAutor