Mit Video: Jagdszenen in Hiesfeld

Wer der Verursacher war, wird sich klären müssen. Es ist ziemlich sicher davon auszugehen, dass Schiedsrichter Jonathan Becker aus Viersen einen Sonderbericht zu den Vorfällen anfertigen wird. Fakt ist schonmal: Becker zeigte den beiden Hiesfelder Ersatzspielern Dominik Langenberg und Raffael Schütz die Rote Karte, beide dürften dem Trainer wohl in nächster Zeit zunächst einmal fehlen.

Schade ist immer, wenn das Sportliche hinter solche Ereignisse in den Hintergrund tritt. Denn auf dem Platz hatten die Hiesfelder gegen den Gegner, der nunmehr mit zwölf Punkten aus vier Spielen an der Tabellenspitze steht, eine ganze Menge zu bieten. Bereits früh, nach etwa einer Viertelstunde, gab es einen Lattentreffer, eine weitere Viertelstunde später hatte Damiano Schirru die Riesenchance, seinen TV Jahn in Führung zu bringen. Auf der Gegenseite traf vor der Pause allerdings auch Jeffrey Tumanan mit einem Freistoß den Pfosten, der immer wieder bei Standards für Gefahr sorgte. Kurz vor der Pause war es dann Gino Mastrolonardo, der die dritte gute Hiesfelder Chance ausließ.

Nach dem Wechsel wurden die Gäste dann stärker. Folge war in der 51. Minute das Tor des Tages, das Tumanan für Julien Rybacki auflegte, der eiskalt vollstreckte. Nun waren es die Velberter, die mehr vom Spiel hatten, wirklich ganz dicke Chancen ergaben sich allerdings erst in der langen Nachspielzeit nach den unrühmlichen Vorfällen. So blieb es am Ende beim Velberter 1:0-Erfolg, der fraglos ein sportjuristisches Nachspiel haben wird.