2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Florian Grau verstärkt in der Restrückrunde den VfB Eichstätt. Montage: FuPa
Florian Grau verstärkt in der Restrückrunde den VfB Eichstätt. Montage: FuPa

Mit Top-Transfer zum Klassenerhalt

Seligenportens Florian Grau schließt sich dem Bayernliga-Aufsteiger VfB Eichstätt an

Einen Top-Transfer hat der VfB Eichstätt an Land gezogen. Mit Florian Grau vom SV Seligenporten angelten sich die Oberbayern nach zähen Verhandlungsrunden doch noch ihren Wunsch-Wintertransfer. Der 25-Jährige war beim Regionalligisten im Saisonverlauf nur zu zehn Kurzeinsätzen gekommen und möchte beim VfB nun wieder in seine gewohnte Rolle als Bayernliga-Stammspieler schlüpfen.

Dass die VfB-Kicker im Saisonverlauf nicht so oft vorm gegnerischen Tor jubeln konnten wie in den Vorjahren - aktuell nur 25 Mal - liegt sowohl an der höheren Ligenebene als auch daran, dass Goalgetter Marco Witasek bisher nur 50 Prozent der Spiele absolvieren konnte und dabei nur vier Tore erzielen konnte. Auch der im August nachverpflichtete Torjäger Mario Swierkot, der den 1. SC Feucht in der Vorsaison in die Landesliga geschossen hatte, kam erst auf zwei Tore: "Mario ist mit seinen 23 Jahren sicher ein Talent. Aber er hat Eingewöhnungszeit gebraucht. Wenn er nun die Wintervorbereitung komplett mitmachen kann, wird das in der Restrückrunde noch", sagt Steib, der sich etwas mehr vom Bundeswehrsoldaten erwartet hatte. Nun erhofft man sich aber mit der Verpflichtung von Florian Grau vom SV Seligenporten die Wende zum Guten. Zusammen mit Mittelfeldmann Christopher Geyer von der Bayernliga-U19 des FC Ingolstadt und Vincent Krenn, Bezirksliga-Spieler vom 1. FC Beilngries, verstärkt Grau das VfB-Team in der Restrückrunde.

Steib: »Wir haben mindestens fünf Punkte liegengelassen.«

Die Premieren-Saison in der Bayernliga ist für den VfB Eichstätt bisher ordentlich verlaufen. Die Oberbayern stehen in der Südgruppe auf Platz sieben - und das liegt in erster Linie an der tollen Heimbilanz der Kicker aus der gut 14.000 Einwohner zählenden Kreisstadt im Norden Oberbayerns. Sieben Siege und zwei Remis bedeuten bei zwei Niederlagen Rang drei in der Heimrangliste. Auswärts hingegen weist die Steib-Truppe mit acht Punkten den ligaweit schwächsten Wert auf. So gleicht die Fieberkurve der Oberbayern einer wahren Achterbahnfahrt, die aber - trotz allem - bereits kurz nach der Saisonhalbzeit auf den Bayernliga-Verbleib hoffen lässt. Steib warnt aber vor allzu großer Selbstgefälligkeit. Dazu besteht bei neun Punkten Vorsprung auf die Relegationszone kein Grund. Jürgen Steib ist im dritten Jahr Trainer beim VfB Eichstätt. Der Beamte aus Pfünz - zehn Kilometer von Eichstätt entfernt - arbeitet als Ausbilder bei der Bereitschaftspolizei Eichstätt und ist trotz Rang sieben nicht hundertprozentig zufrieden: "Wir haben mindestens fünf Punkte liegengelassen." Platz vier wäre möglich gewesen.

Die Gründe, warum es nicht optimal gelaufen ist, liegen in der Offensive. Obwohl die spielerische Leistung vor allem in den letzten Wochen das Jahres gestimmt hat, ließ die Trefferausbeute zu wünschen übrig. Drei Tore in den letzten sieben Spielen in 2012 sind zu wenig, um noch weiter nach oben zu kommen. "Wir hatten schon in Schalding Pech, auch gegen Landshut und Rosenheim. Wir haben uns einfach selber nicht belohnt", urteilt Steib. "Spielerisch war das aber ganz in Ordnung, was wir zuletzt gezeigt haben", analysiert Steib. Nur die Effektivität gilt es noch zu steigern. Das Ziel für die Restrückrunde lautet Klassenerhalt: "Wir wollen auf jeden Fall ein zweites Jahr in der Bayernliga spielen." Frühzeitig soll die Klasse gesichert sein, damit Planungssicherheit herrscht. Dazu ist eines erforderlich: "Wir müssen weiterhin hohen Aufwand betreiben, um in dieser tollen Spielklasse bestehen zu können."


Aufrufe: 028.1.2013, 10:31 Uhr
dme / zisAutor