2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vielbeschäftigter Mann: Gimbsheims Keeper Patrick Fuchs (rechts) rettet in höchster Not vor dem einschussbereiten Gau-Odernheimer Jonathan Halstenberg.	Foto: Photoagenten/Axel Schmitz
Vielbeschäftigter Mann: Gimbsheims Keeper Patrick Fuchs (rechts) rettet in höchster Not vor dem einschussbereiten Gau-Odernheimer Jonathan Halstenberg. Foto: Photoagenten/Axel Schmitz

Mit starker Defensive zum Sieg

TSV Gau-Odernheim überzeugt beim 4:0 im Spitzenspiel gegen den SV Gimbsheim

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Gau-Odernheim. Die Stimmung nach dem 4:0-(2:0)-Erfolg des TSV Gau-Odernheim im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen den SV Gimbsheim war ohnehin schon gut. Doch sie wurde noch viel besser, als Spieler und Anhang das Ergebnis der Marienborner mitbekamen. „Jetzt sind es nur noch drei Punkte“, grinste TSV-Coach Christoph Hartmüller, nachdem ihm aus dem Vereinsheim herübergerufen wurde, dass der Spitzenreiter sein Gasspiel beim SV Klein-Winternheim mit 0:2 vergeigt hatte. Die eigene Leistung gegen den Tabellendritten aus Gimbsheim erstrahlte da in noch hellerem Glanz.

Es war eine über 90 Minuten ganz starke Defensivleistung, die den Gau-Odernheimern den deutlichen Sieg über die Gäste möglich machte. Und es waren auch die Defensivspezialisten, die früh in der Partie auch in der Offensive den ersten Akzent setzten. Es waren noch keine 120 Sekunden von der Uhr heruntergelaufen funktionierte nicht zum ersten Mal in dieser Saison das Zusammenspiel zwischen Robin Schittenhelm und Marc Stephan perfekt. Acht Meter von der Torauslinie entfernt schleuderte Schittenhelm einen Einwurf präzise auf die Stirn seines Innenverteidiger-Kollegen und der sorgte schnell für das 1:0. „Der frühe Treffer hat uns natürlich in die Karten gespielt“, passte die schnelle Führung Schittenhelm natürlich ein den Kram. Doch ausruhen wollt sich keiner der Gau-Odernheimer auf dem Polster. Im Gegenteil. Immer weiter wurden zielstrebig die Angriffe nach vorne vorbereitet und einzig der Gimbsheimer Dennis Seyfert stellte die Gau-Oderheimer Defensive ansatzweise vor Probleme. Doch alle drei mal, die der kleine und wendige Seyfert zum Abschluss kam, fand er in Gau-Odernheims Keeper Daniel Diel seinen Meister. „Da hat er uns im Spiel gehalten“, lobte Hartmüller seinen Torwart, „aber das ist schließlich auch seine Aufgabe“.


Weil auch alle anderen TSV-ler diesmal konsequent und konzentriert ihrer Aufgabe nachgingen, gab es nach gut einer halben Stunde das 2:0 zu bejubeln. Eric Wischang hatte sich 40 Meter vor dem Tor den Ball geschnappt, sprintete mit Vehemenz Richtung Strafraum und vollendete schließlich gegen den Gimbsheimer Keeper Patrick Fuchs.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte kaum einer der 150 Zuschauer in Gau-Odernheim das Gefühl, als würde die Partie noch kippen. Zu stark präsentierte sich die Defensive der Blauen, die nun fast gar nichts mehr zuließen. „Das war so, wie ich mir das vorstelle“, freute sich Hartmüller über die Umsetzung des taktischen Konzepts. Und auch Schittenhelm befand: „Wir sind schon in den letzten Wochen gut unterwegs, aber das heute ist sicher eins unserer besten Spiele.“

Und es wurde eine einseitige Partie, weil neben aller spielerischer Klasse auch das Glück ein wenig auf der Seite der Gastgeber war. Und, weil sich die Gimsheimer nach dem 3:0 in ihr Schicksal ergaben. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte der starke Maik Strunk von der Strafraumgrenze abgezogen. Doch der Ball fand nur deshalb den Weg ins Netz, weil er von einen Gimbsheimer unhaltbar abgefälscht wurde. Und bevor der eingewechselte Lukas Knell in der 87. Minute für den Endstand sorgte, hatten die Gau-Odernheimer einige Möglichkeiten liegengelassen, schon vorher den vierten Treffer zu erzielen. Die Beste hatte in der 79. Minute Stephan mit einem direkten Freistoß, doch seinen strammen Schuss konnte Fuchs noch an die Latte abwehren. „Es ist die starke Defensive, die uns so stark macht. Ich habe schon vor der Saison meinen Spielern gesagt: Wenn wir hinten richtig gut sind, wird auch nach vorne etwas gehen“, freute sich Hartmüller. Und die Partie gegen Gimbsheim war für diese Behauptung der beste Beweis.



Aufrufe: 027.11.2016, 22:00 Uhr
Carsten DietelAutor