2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der SV Etzenricht (in Blau) will auch die Hürde DJK Ammerthal überspringen. F: Brüssel
Der SV Etzenricht (in Blau) will auch die Hürde DJK Ammerthal überspringen. F: Brüssel

Mit nötigem Respekt und mit breiter Brust

SV Etzenricht erwartet am Freitag um 18.30 Uhr zum Spitzenspiel und Derby die DJK Ammerthal +++ Reizvoller Auftakt des achten Spieltages

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Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga Mitte: Wenn der SV Etzenricht als Tabellenführer am Freitag um 18.30 Uhr den unmittelbaren Verfolger DJK Ammerthal erwartet, treffen dabei auch die derzeit zweitbeste Abwehr und der beste Angriff der Klasse aufeinander. „Wir reisen mit dem nötigen Respekt, aber auch mit breiter Brust an“, sagt Ammerthals Sportlicher Leiter Tobias Rösl, während Etzenrichts Trainer Michael Rösch mit seiner „hungrigen Mannschaft ein besonderes Derby“ erwartet.

Die Konstellation für den sicherlich reizvollen Auftakt in den achten Spieltag der Landesliga könnte besser gar nicht sein. Während der SV Etzenricht vor der Saison von den Experten nicht unbedingt soweit vorne erwartet worden war, gehörte die DJK Ammerthal nach dem Abstieg aus der Bayernliga zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten. Bislang sechs Siege hat die Rösch-Truppe eingefahren, lediglich zuhause gegen den TSV Bad Abbach gab es Anfang August ein 0:2. Ammerthal hingegen hat nach dem 0:5 am zweiten Spieltag in Hutthurm und dem danach folgenden 1:1 zuhause gegen Osterhofen inzwischen vier Dreier in Folge eingefahren.

Wir treffen auf eine kompakte und in sich gefestigte Mannschaft, die in dieser Saison bislang sehr gute Ergebnisse erzielt hat“, weiß DJK-Sportchef Rösl. Der hat den Eindruck von außen, dass „das Gesamtgefüge im Etzenrichter Team gefestigt“ und der SV daher „in der momentanen Situation berechtigt im vorderen Tabellenbereich zu finden“ sei. Daher fahre man durchaus mit der nötigen Portion Respekt zum Auswärtsspiel.

Rösl sieht die leichte Favoritenrolle eher beim SV Etzenricht und schätzt aber auch ein sein Team als nicht chancenlos ein. Allerdings müsse dazu folgendes eintreffen: „Sollten unsere Spieler weiterhin in der Lage sein, an die Form der letzten Spiele anzuknüpfen und vom Kopf her die zweifelsohne vorhandene Qualität komplett abzurufen und auf den Platz zu bringen, dann ist es schwer, uns zu schlagen.“ Ihm ist aber bewusst, dass mit Etzenricht ein Gegner wartet, der 90 Minuten marschieren wird.

Verzichten muss die DJK Ammerthal in dieser Spitzenpartie auf die weiterhin verletzten und angeschlagenen Christian Richter, Florian Danner und Peter Gerber. Dazu gesellen sich der erneut gesperrte Johannes Badura sowie der an einem Muskelfaserriss laborierende Lukas Papadopoulos. Bei den Gastgebern hingegen, so Trainer Rösch, werden Kai Scharnagl und Marco Brünsch fehlen. Tobias Scharl plagt sich seit Wochenbeginn mit einem Grippe-Virus herum. Ein mögliches Mitwirken gegen Ammerthal wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Ähnlich sieht es bei Klaus Herrmann aus, der sich im Spiel gegen die Fortuna an der Leiste zerrte. „Wir versuchen alles, damit wir ihn bis zum Spiel wieder fit bekommen“, so der SVE-Coach.

Sein Team und er freuen sich auf alle Fälle „riesig auf das Spitzenderby“. „Das ist etwas ganz Besonderes, immerhin hat die DJK doch die letzten drei Jahre in der Bayernliga gespielt und die aktuelle trägt dazu natürlich auch bei“, so Rösch. Für ihn und dem Etzenrichter Umfeld sei es nicht zu erwarten gewesen, dass der SV vor dem achten Spieltag an der Spitze stehen würde. „Wir nehmen das alles gerne mit. Bleiben aber, wie in den letzten Wochen schon immer wieder erklärt, auf dem Boden der Tatsachen“, wiederholt Rösch schon fast gebetsmühlenartig.

Die DJK Ammerthal bezeichnet er als Team, das „über richtig viel Qualität verfüge“ und nannte dazu beispielhaft Verteidiger Johannes Kohl und Stürmer Michael Jonczy. Seiner Meinung nach werde die DJK „am Ende sicherlich ein Wort um die Meisterschaft mitreden.“ Rösch erhofft für dieses interessante und intensive Spiel wieder mehr Zuschauer im Stadion. Die Tatsache, dass die SpVgg SV Weiden nahezu zeitgleich ihr Bayernliga-Derby gegen Burglengenfeld austrägt, sieht er in diesem Zusammenhang nicht als Problem an.

Aufrufe: 020.8.2015, 18:00 Uhr
han/lgAutor