„Wir wollen uns verbessern und unter die ersten drei kommen“, schickt Trainer Dimitrios Karachalios, derzeit mit dem SV Wachtberg auf Platz fünf, eine Kampfansage an die Konkurrenz. Vier Neuzugänge sollen einen nicht unerheblichen Anteil dazu beitragen. „Ihn wollte ich unbedingt haben“, sagt Karachalios über den „Rückkehrer“ Sercan Özdemir (SV Kriegsdorf), der der Abwehr noch mehr Halt verleihen soll. Sebastian Sobczak (SV Lengsdorf) bezeichnet der SVW-Coach als „Glücksgriff“. „An ihm werden wir viel Spaß haben“, so Karachalios, der in dem flexibel einsetzbaren Defensivspieler das gewisse „Etwas“ entdeckt haben will. Enes Er (Boluspor) und Kenan Öcalan (BC Bliesheim) machen das neue „Quartett“ voll.
Beim Oberkasseler FV begann die Fluktuation bereits im Laufe der Hinrunde. Spieler, die den neu eingeschlagenen Weg des OFV nicht mitgehen wollten, verließen den Verein. „Wir stellen uns in jeder Hinsicht perspektivisch auf“, betont Trainer Gregor Eibl. Sascha Mertschat wird nicht nur als Vertreter für Stammkeeper Wolfgang Obert Gewehr bei Fuß stehen, sondern auch im Trainer-Funktionsteam seinen Platz finden. Zum OFV stießen neben Perspektivspielern wie Pascal Schmidt (VfR Hangelar) und Leonnel Noukimou (bisher vereinslos) erfahrene Akteure. Von André Altenfeld (SC Uckerath) erhofft sich Eibl mehr „Stabilität in der Defensive“.
Mit Torjäger Sören Herzberg (FC Niederkassel) arbeitete Eibl bereits viele Jahre in Bergheim und Niederkassel zusammen. „Königstransfer“ ist sicherlich der 20-jährige Minse Cho vom Mittelrheinligisten FC Hennef. „Für beide ist es eine Win-Win-Situation. Er erhält bei uns Spielpraxis und kann sich für höhere Aufgaben empfehlen, wir bekommen einen sehr guten Offensivspieler“, freut sich Gregor Eibl über den gelungenen Coup.
Er sollte die Topverstärkung des SV Beuel 06 werden: Vinzent Stöcker vom Mittelrheinligisten SV Siegburg 04. Doch bei einem Hallenturnier erlitt der Allrounder einen Wadenbeinbruch und muss die Rückrunde abschreiben. Eine Hiobsbotschaft für SV-Trainer Jörg Arenz, der auch die „Rückholaktion“ von Mike Juchem (TuS Mondorf) abhaken musste. Die SF Troisdorf funkten dazwischen, Juchem entschied sich für den „Klassenkameraden“. Kein Wunder, dass Arenz die Vorbereitungszeit als „durchwachsen“ bezeichnet.
Michael Henseler, Trainer des SSV Bornheim , geht den Kampf um die Bezirksligazugehörigkeit hingegen mit Zuversicht an, obwohl auch er auf einen hoffnungsvollen Neuzugang verletzungsbedingt vorerst verzichten muss. Leon Overrödder vom FV Bad Honnef zog sich einen Bänderriss zu und fehlt bis zu sechs Wochen. Hoffnungen setzt der SSV auf Tobias Schreiner (VfL Rheinbach). „Trotz seines jungen Alters bringt Tobias viel Erfahrung mit und wird uns im defensiven Mittelfeld weiterhelfen“, sagt Henseler.
Mit Ronay Cöcel (Umutspor Troisdorf) und Robin Zirwes (SV Beuel) finden sich im SSV-Kader zusätzliche Optionen. Zudem entschied sich Mario Urmitzer zum Weitermachen, nachdem er sich aus privaten Gründen in der Hinrunde eine Auszeit genommen hatte. Felix Korthold hingegen wird nach einem Kreuzbandriss erst Anfang April wieder zur Mannschaft stoßen. „Im Moment treffen die Jungs wie am Fließband, aber die Wahrheit wird sich erst in der Meisterschaft zeigen“, traut der SSV-Trainer den bisherigen guten Testergebnissen nicht so recht.
Gezielt hielt auch der SV RW Merl Ausschau nach Verstärkungen und fand sie in Domenik Brachmann, Patrick Schauf (beide SV Wormersdorf) sowie Michael Braun (FV Endenich). „Sie werden uns weiterhelfen“, sagt RW-Coach Andreas Drysch, der Brachmann als „guten Teamplayer“ bezeichnet, Brauns „Leidenschaft und Engagement“ hervorhebt und Schauf beim VfL Rheinbach als damaliger Trainer in dessen erste Seniorensaison begleitete.