Mit Mentalität an die Spitze

In Sachen Härte und Tempo sei es ein „echtes Spitzenspiel“ gewesen, doch anders als häufiger in der Vergangenheit waren die Pfälzer den Rheinhessen in Sachen Biss und Giftigkeit diesmal nicht überlegen. Vor Marc Fichtners direkt verwandeltem Freistoß (17.) hatten die 05er zwei Alutreffer auf ihrem Konto. Zum 2:0 klaute sich Paul Sapper die Kugel und spielte vor dem Tor Doppelpass mit Birkan Celik (35.).

„Vor allem die Mentalität und die Gier zeichnet unsere Mannschaft im Moment aus“, lobt Hubrath, „als Team haben sie sich sehr schnell gefunden. Jeder arbeitet für den anderen, niemand stellt sich über die Mannschaft.“ Das 3:0, bei dem Nikita Trailing erst den Torwart überlupft und die Kugel dann mit der Brust reindrückt (60.), war die logische Folge. Zwei, drei gute Chancen und auch einen Alutreffer hatten die Lauterer ebenfalls auf ihrem Konto, was aber kein Vergleich zu der Chancenfülle der 05er war. Das Anschlusstor der Pfälzer durch Tom Handrich in der Schlussminute war Ergebniskosmetik.

Seitdem die Südwest-Regionalliga für die C-Junioren 2009/10 eingeführt wurde, haben sich die 05er viermal den Titel gesichert (2010, 2013, 2014, 2016). Ein Kunststück, das übrigens auch in der 1999/2000 ins Leben gerufenen B-Junioren-Regionalliga (2004, 2005, 2010, 2015) und bei den A-Junioren (1998, 2006) gelang. „Die Verfolgerrolle hat auch gepasst, aber den ersten Platz wollen wir schon gern halten“, grinst Hubrath.

C-Junioren

1. FC Saarbrücken – TSV Schott Mainz 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Nikita Petrov (70.+3).

Rote Karte: Arian Pajaziti (45., Schott).

Schott-Trainer Niklas Grimm: „Wir haben ein extrem schwaches Spiel über 70 Minuten gezeigt. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir nach 20 Minuten 0:3 zurückliegen. In der zweiten Halbzeit war es nach der Roten Karte ein reines Verhindern eines Gegentores. Das Gegentor in der dritten Minute der Nachspielzeit zu bekommen, tut nach toller Defensivarbeit dann extrem weh, aber man muss zugeben, dass Saarbrücken über 70 Minuten die bessere Mannschaft war.“

SV Gonsenheim – Eintracht Trier 1:4 (0:2)

Tore: 0:1 Leon Pandozzi (17.), 0:2, 0:3 Jan Thielmann (30., 38.), 1:3 Gentrit Hoti (51.), 1:4 Jens Schneider (69.).

Rote Karte: Dzenis Ljajic (70., Gonsenheim).

SVG-Trainer Sebastian Schmitt: „Eine Niederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben. In den ersten 20 Minuten waren wir drückend überlegen und verpassen es, wie leider zu häufig, Tore zu erzielen. Daraus müssen wir lernen, es in den kommenden Wochen verbessern und in allen Bereichen wieder die richtigen Entscheidungen treffen.“