2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Die direkte Rückkehr in die Bezirksliga schaffte Olympia Laxten um Mirko Köster (rechts). Foto: Doris Leißing
Die direkte Rückkehr in die Bezirksliga schaffte Olympia Laxten um Mirko Köster (rechts). Foto: Doris Leißing

Mit mannschaftlicher Geschlossenheit in die Bezirksliga

Kreisliga-Saisonrückblick: Lengerich und Laxten verdiente Aufsteiger

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Mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison wollen wir noch einmal einen Blick zurückwerfen auf die zurückliegende Saison in der Fußball-Kreisliga. Aus dieser verabschieden sich mit Olympia Laxten und dem SV Lengerich-Handrup zwei Teams Richtung Bezirksliga, die ein Großteil der 30 Spiele dauernden Saison das Geschehen aus den höheren Lagen der Tabelle betrachteten. Ein wichtiger Faktor bei beiden Teams: die mannschaftliche Geschlossenheit.

„Wir waren in der Breite gut aufgestellt und hatten die Last auf viele Schultern verteilt“, erkennt Olympia-Coach Frank Grotke einen wichtigen Faktor, mit dem die Laxtener viele Spiele auch erst in der Schlussphase entscheiden konnten. „Am Ende haben wir das geschafft, was wir uns vorgenommen hatten“, war für Grotke und Co. der Aufstieg das erklärte Saisonziel. „Eine gute Trainingsarbeit ist dabei das A und O“, macht Grotke klar, „und das haben wir vor allem in der Rückserie auf dem Platz gezeigt.“ In dieser hielten die Laxtener ihr konstant gutes Niveau und überholten sogar noch den SV Lengerich-Handrup, der im Winter schon sieben Punkte enteilt war.
Mit einer furiosen Hinrunde überraschte der SVLH quasi die ganze Liga und zeigte sich auch im neuen Jahr ähnlich stark wie zuvor. „Es ist extrem gut gelaufen für uns“, kann Lengerichs Obmann Carsten Brinkmann über die vergangene Saison nicht viel Negatives berichten. „Wir hatten eigentlich nur im September und zum Start ins neue Jahr zwei kleine Schwächeperioden. Doch wir haben uns immer wieder berappelt“, war laut Brinkmann der starke Teamgeist entscheidend für den Aufstieg, der für ihn am Ende verdient ist.
Auf und ab in Emslage
Hinter den beiden Aufsteigern drängte sich die ganze Saison eine große Verfolgergruppe, in der jedes Team mal Höhen, mal Tiefen zeigte. Die am Ende drittplatzierten Emslager eroberten beispielsweise nach einem schwachen Saisonstart an Spieltag elf die Tabellenführung, bevor es im Gleichschritt mit den Temperaturen wieder bergab ging. In der Rückserie schien sich die Bruns-Elf schon im Bereich zwischen Platz fünf und sieben eingefunden zu haben, ehe der VfL zum Ende noch den Sprung auf Platz drei schaffte. Auch der FC Leschede kämpfte sich zum Saisonende hin langsam, aber sicher nach oben. Nach sieben Spielen auf Rang 14 stehend und weit hinter den Erwartungen zurück, fand die Nünning-Elf so langsam in die Saison. Zwischen Oktober und Rückrundenbeginn verlor der FCL keine Partie, und aus den letzten acht Partien ging man nur zweimal als Verlierer, sodass am Ende noch der vierte Platz heraussprang.
Auch der SC Spelle-Venhaus II kam nicht gut in die Saison rein und fand sich erst zum Ende der Hinrunde in Gefilden wieder, die Trainer Maik Herrmann und sein Team zufriedenstellten. In der Rückrunde stabilisierte sich die junge Truppe und gehörte stets zu den Verfolgern der Top-Teams. Trainer Maik Herrmann passte trotzdem so einiges nicht – er nahm nach dem 24. Spieltag seinen Hut. „Ich bin ein konsequenter Mensch“, begründete er damals seinen Rücktritt mit nicht tolerierbaren Vorfällen innerhalb der Mannschaft. Niels Wolters übernahm die Truppe interimsweise und führte sie auf Platz fünf – inklusive zweier Torfestivals gegen Sögel (10:0) und Schepsdorf (13:0).
Sechs Torhüter in Dalum
Einen Trainerwechsel gab es auch beim VfL Herzlake in der Saison, leider hatte dieser andere Gründe. Georg Schultejans musste krankheitsbedingt sein Amt im Herbst abgeben. „Die Krankheit von unserem Georg hat die Saison sehr geprägt. Wir hatten uns die Saison alle anders vorgestellt“, berichtet VfL-Kotrainer Marco Ostermann, der die Mannschaft interimsweise übernommen hatte. „Nach einem nicht ganz optimalen Start hat die Mannschaft sich später gefunden und hat am Ende gezeigt, zu was sie in der Lage ist“, ist Ostermann mit dem weiteren Verlauf der Saison zufrieden. Unter dem neuen Coach Torsten Bünger (seit November) verloren die Herzlaker nur eine einzige Partie, verpassten nur knapp das Kreispokal-Finale, und Stürmer Patrick Middendorf holte sich die Torjägerkanone.
Das Kanonenpulver verschossen hatte der SV Dalum in der Rückrunde. Nach aussichtsreichem Saisonstart und zwischenzeitlicher Tabellenführung ging es für die Homann-Elf in der Rückrunde fast nur noch bergab. „Wir haben zwar unser Ziel erreicht, konnten aber in der Rückrunde nicht mehr nachlegen“, ärgern SVD-Coach Alex Homann vor allem die Verletzungen vieler Leistungsträger. Besonders vakant wurde es auf der Position zwischen den Pfosten. „Ich habe in dieser Saison sechs verschiedene Torhüter eingesetzt. So etwas habe ich auch noch nie erlebt“, berichtet Homann.
Auch dem SV Sparta Werlte ging zum Saisonende ein wenig die Luft aus. „Insgesamt können wir mit dem Verlauf der letzten Saison zufrieden sein. Nachdem beinahe Abstieg in der Vorsaison, konnten wir uns zeitweise sogar ganz oben mit festsetzen. Erst im letzten Drittel der Saison ging uns, auch personalbedingt, ein wenig die Luft aus, und die bis dahin sehr gute Spielzeit wurde durch eine Niederlagenserie ein wenig getrübt“, resümiert Spartas Kotrainer und Kapitän Jens Grefer, den die sieben Niederlagen aus den letzten sieben Partien ärgern.

1. Platz: SV Olympia Laxten, 63 Punkte, 80:31 Tore, 19 Siege, 6 Unentschieden 5 Niederlagen.

2. Platz: SV Lengerich-Handrup, 62 Punkte, 81:42 Tore, 19 Siege, 5 Unentschieden, 6 Niederlagen.

3. Platz: VfL Emslage, 54 Punkte, 76:59 Tore, 16 Siege, 6 Unentschieden, 8 Niederlagen.

4. Platz: FC Leschede, 52 Punkte, 63:44 Tore, 15 Siege, 7 Unentschieden, 8 Niederlagen.

5. Platz: SC Spelle-Venhaus II, 50 Punkte, 73:39 Tore, 14 Siege, 8 Unentschieden, 8 Niederlagen.

6. Platz: VfL Herzlake, 50 Punkte, 75:51 Tore, 14 Siege, 8 Unentschieden, 8 Niederlagen.

7. Platz: SV Sparta Werlte, 45 Punkte, 44:49 Tore, 13 Siege, 6 Unentschieden, 11 Niederlagen.

Aufrufe: 019.7.2015, 18:36 Uhr
Dieter KremerAutor