Mit kleinem Kader

Beide Mannschaften haben sich jeweils beobachtet. Wolfgang Guja, ein Teil des Ilshofener Trainerduos Kettemann/Guja, beobachtete den 1. FC Heiningen bei dessen 0:2-Niederlage gegen Neckarsulm, wo der Aufsteiger lang gut mitgespielt hat, letztlich aber dennoch verlor.

Heiningen spionierte beim 4:0-Erfolg Ilshofens in Essingen. "Da hat Ilshofen gut gekontert. Mit Benjamin Kurz hat der TSV einen sehr schnellen Stürmer. Ralf Kettemann kann die Bälle in die Schnittstellen spielen", berichtet Heiningens Coach Tobias Flitsch, der zu Oberliga-Zeiten beim TSV Crailsheim an der Seitenlinie als Trainer gestanden hat. "Dementsprechend werden sie beim Heimdebüt mit breiter Brust auflaufen", glaubt er.

"Ich denke, dass die Jungs das 4:0 in Essingen schon richtig einschätzen können", meint dazu Ralf Kettemann. "Es lief einfach fast alles für uns." Gegen Heiningen erwartet sein Team ein ganz anderes Spiel. "Schon in der Vorbereitung hatten sie starke Ergebnisse, haben Göppingen und den Oberligisten Stuttgarter Kickers II geschlagen - das ist sehr erstaunlich für einen Aufsteiger", so Kettemann. Wolfgang Guja berichtete, dass Heiningen gegen Neckarsulm in einer sehr guten Ordnung gespielt hat und lediglich durch zwei Elfmeter bezwungen wurde.

"Der zweite war höchst fragwürdig", ärgert sich Flitsch. "Letztlich aber war es eine klare Niederlage." Nun will Heiningen beim Mitaufsteiger die ersten Verbandsligapunkte holen. Flitsch kann dabei aus dem Vollen schöpfen. "Es sind alle an Bord außer Franco Petruso, der noch ein bis zwei Wochen braucht." Zudem fehlt Torwart Marius Funk wegen seiner roten Karte gegen Neckarsulm. "Wir haben drei junge, gute Torhüter. Das nimmt sich nicht viel", glaubt Flitsch.

Anders sieht es in Ilshofen aus. Schon in Essingen hatten Kettemann und Guja verletzungsbedingt nur elf Feldspieler aus dem Verbandsligakader dabei plus Mario Bubeck aus der zweiten Mannschaft. Immerhin kehrt nun Thomas Wenzel nach seiner abgesessenen Sperre zurück. "Das bringt uns neue Optionen, auch wenn wir mit der Viererkette in Essingen sehr zufrieden gewesen sind", so Kettemann.