2024-05-14T11:23:26.213Z

Interview

Mit Klassenerhalt verabschieden

KLA GELNHAUSEN/INTERVIEW: +++ Marco Reschke scheidet nach fünf Jahren als Neuenhaßlau-Trainer aus +++ Nico Brand wechselt zum SV Neuses +++

Hasselroth . Viktoria Neuenhaßlau zählte in der Vorrunde der Fußball-Kreisliga A zu den Enttäuschungen. Ein schwacher Saisonstart ließ das Team ans Tabellenende rutschen. Zwischenzeitlich fingen sich die Hasselröther, dennoch muss die Viktoria auf dem Abstiegsrelegationsplatz überwintern. Trainer Marco Reschke, der den Verein nach fünf Jahren am Saisonende verlassen wird, erläutert im Gespräch mit dem GT, wie der Klassenerhalt gelingen soll.

Ihr Team überwintert auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Warum lief es in dieser Saison eigentlich so schlecht?

Unser Ziel war ein Platz im vorderen Tabellendrittel. Die Saison begann für uns mit dem Kreuzbandriss von Tobias Wirth denkbar schlecht. Ihn konnten wir einfach nicht ersetzen. Hinzu kamen weitere Verletzungen und immer wieder angeschlagene Spieler. Außerdem haben wir zu wenige Tore geschossen, sind viel zu selten mal mit 1:0 in Führung gegangen. Der schlechte Tabellenplatz ist die Quittung dafür.

Was sind die Ansätze, damit es zum Restrundenstart besser läuft?

Wir wollen in der Vorbereitung viel im konditionellen Bereich arbeiten. Es gilt, eine Schippe draufzulegen und mehr zu tun als andere Mannschaften. Natürlich müssen wir unsere Chancenverwertung verbessern, wenn wir in der Tabelle einige Plätze gutmachen wollen.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Wir sind mit potenziellen Neuzugängen im Gespräch, die Verhandlungen laufen, doch spruchreif ist noch nichts. Mein Wunsch wäre jeweils eine Verstärkung für die Abwehr und den Sturm. Mit Nico Brand, zum SV Neuses, haben wir einen Abgang zu verzeichnen.

Sie verlassen Neuenhaßlau zum Rundenende. Was sind die Gründe?

Da gibt es viele kleine Gründe, auf die ich nicht im Detail eingehen möchte. Generell sind fünf Jahre für einen Trainer eine lange Zeit und ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel. Ich habe das Gefühl, dass sowohl für mich als auch für den Verein etwas Neues her muss, daher auch meine Entscheidung. Frischer Wind wird dem Team guttun.

Haben Sie die Befürchtung, dass die Spieler Ihnen nicht mehr bedingungslos folgen werden, weil sie wissen, dass der Trainer in einem halben Jahr ohnehin ein anderer ist?

Nein, da habe ich keine Befürchtungen. Die Jungs sind charakterlich top. Zudem ist die Trainingsbeteiligung gut und alle wollen den Klassenerhalt. Vom Vorstand spüre ich ebenso das Vertrauen.

Was planen Sie für Ihre sportliche Zukunft?

Meine Tendenz ist die, dass ich eine Pause mache. Gänzlich aufhören werde ich nicht, dafür spiele ich einfach zu gerne Fußball. Nur es muss nicht gleich wieder ab dem Sommer sein. Natürlich schließe ich ein neues Engagement als Trainer oder Spieler nicht aus, wenn sich plötzlich eine Sache ergibt, die mich unglaublich reizt. Zunächst aber gilt meine volle Konzentration auf dem letzten halben Jahr in Neuenhaßlau. Ich möchte mich auf jeden Fall mit dem Klassenerhalt verabschieden.



Aufrufe: 014.1.2017, 10:01 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor