Mit Keller aus dem Keller

Auf die Frage, ob sein neuer Klub trotz des durchaus großen Punkterückstandes noch den Klassenerhalt schaffen kann, antwortet der 19-jährige Neuzugang der Havelländer kurz und kompakt. "Im Fußball ist alles möglich.", so Keller. Und der Senkrechtstarter hat tatsächlich allen Grund optimistisch in die Zukunft zu blicken. Immerhin gelang ihm gegen den VfB Krieschow sein erster Brandenburgligadoppelpack - und das bei seinem Heimdebüt für den RSV.

Dennoch wirken die Aussagen Kellers auf keinen Fall übermotiviert. Eher ist Teltows aktuellem Hoffnungsträger ein bescheidendes Auftreten zu attestieren. So gab der Offensivmann, der in seiner Laufbahn unter anderem auch für Tennis Borussia Berlin und den FC Viktoria Berlin aktiv war, in Bezug auf seinen jüngsten Torcoup zu Protokoll: "Über die Treffer hab ich mich natürlich sehr gefreut - vor allem, da es mein erstes Heimspiel für RSV war. Aber wichtiger war der Sieg."

Dabei wäre Keller ohne eine Verletzung zu Beginn der Saison wohl nicht einmal zum RSV gewechselt. Immerhin stand er zum Saisonstart ursprünglich noch in den Diensten der TuS Sachsenhausen und konnte sich in seinen vier Einsätzen einmal in die Torjägerstatistik eintragen. Dies bestätigte Keller ebenfalls auf Nachfrage FuPa Brandenburgs. "Ich hab mich nach vier Spieltagen bei der TuS verletzt und wurde erst im Winter wieder fit. Und weil ich den Teltower Trainer Frank Schwager bereits kannte, bin ich nun beim RSV.", so der Eintracht-Akteur.

Ob der 19- Jährige seinen Lauf auch in den nächsten Wochen fortsetzen kann, wird sich bereits am kommenden Samstag zeigen. Dann nämlich gastiert das Teltower "Kellerkind" beim Werderaner FC und hofft seine Mission Aufholjagd fortsetzen zu können.