2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Durchsetzen konnte sich der FC Königsbrunn (hier Marco Rosanowski) gegen die favorisierten Schwaben. Ein Erfolg des Trainerwechsels?  Foto: Reinhold Radloff
Durchsetzen konnte sich der FC Königsbrunn (hier Marco Rosanowski) gegen die favorisierten Schwaben. Ein Erfolg des Trainerwechsels? Foto: Reinhold Radloff

Mit Glück und Können

Beim FC Königsbrunn zahlt sich der Trainerwechsel gleich aus +++ Für Mindelheim rückt der Abstiegsstrudel näher +++ Thannhausen verspielt Kredit +++ Stätzling wahrt Kontakt zur Spitze

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Der FC Stätzling feiert einen sicheren 2:0-Sieg in Wildpoldsried. Die Mannen von Trainer Helmut Riedl machen dabei zum genau richtigen Zeitpunkt die beiden Tore. Im Allgäu-Derby behält Neugablonz die Oberhand. Hochklassig war die Partie allerdings nicht. Um den Klassenerhalt bangen muss der TSV Mindelheim. Nach der 0:1-Niederlage gegen Türkspor Augsburg liegt der TSV nur noch einen Rang vor dem Relegationsplatz. Verspielt hat das Team der TSG Thannhausen den Klassenerhalt zwar nicht, dennoch quittieren die Zuschauer die Heimniederlage mit Unmutsäußerungen. Zufriedener sind die Fans des TV Erkheim nach Hause gegangen. Mit einem Doppelschlag vor der Pause legten die Mannen des TVE den Grundstein für ihren 3:0-Sieg über Wiggensbach. Einen Sieg gibt es wieder nicht ür die Friedberger. Wieder kassieren die jungen TSVler in den Schlussminuten Gegentore. Eiskalt bestraft ist der TSV Bobingen in Kissing worden.

TSV Schwaben Augsburg - FC Königsbrunn 1:3
Der Trainerwechsel setzte die erhofften Kräfte frei. Michael Fuchs, sportlicher Leiter der Königsbrunner und für das Spiel gegen Schwaben Augsburg auch Verantwortlicher an der Linie war nach dem Spiel total geschafft: „Die Mannschaft hat die Vorgaben voll erfüllt. Alle haben sich total verausgabt, um jeden Meter gekämpft und deswegen haben wir auch verdient gewonnen, auch wenn wir in einigen Szenen das nötige Glück hatten."
Die Brunnenstädter gingen die Begegnung sehr engagiert an und überraschten damit die Gastgeber, die nie richtig zu ihrem Spiel fanden.
Die Königsbrunner verschoben ihre Mannschaftsteile weiter nach vorne und attackierten die Schwaben bereits in der eigenen Hälfte. Außerdem nutzten sie ihre Torchancen. Einen von Marco Rosanowski verlängerten Eckball gab Dardan Jasiqi die entscheidende Richtungsänderung zum 1:0 nach zwölf Minuten. Einen weiteren Kopfball von Jasiqi entschärfte Sascha Schmid im Schwaben Tor. Glück hatten die Gäste, als ein Schuss von Lorenzo Gremes die Latte streifte.
Kurz darauf setzte Felix Gräbeldinger Jasigi perfekt ein, der sich im richtigen Moment vom Gegenspieler löste und mit links sicher zum 0:2 traf. Diesen Vorsprung hielt die Truppe um Kapitän Simon Kiefl bis zur Pause.
Im zweiten Durchgang hatten sie in den ersten Viertelstunde Glück, als ein Schuss vom Innenpfosten zurückprallte und Julian Schmid in einen Flankenball hineingrätschte, aber nur das Außennetz traf.
Die Druck- und Drangperiode der Schwaben war damit mehr oder weniger überstanden und die Königsbrunner setzten selbst vielversprechende Konter. Marco Rosanowski scheiterte an Schmid und die beste Möglichkeit vergab der eingewechselte Daniel Ambros, der mutterseelenalleine vor Schmid in Mittelstürmerposition den Ball aus zehn Meter neben den Pfosten setzte.
Kurz vor Schluss machte es Fabio Ucci, der mit Felix Gräbeldinger eine starke Partie im defensiven Mittelfeld ablieferte, besser.
Er ging, nachdem er bestens von Bissinger bedient wurde, alleine auf Torwart Schmid zu und verwandelte sicher. Den Schwaben gelang in der Nachspielzeit nur noch der belanglose Ehrentreffer durch Stanikowski.

Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Dardan Jasiqi (13.), 0:2 Dardan Jasiqi (24.), 0:3 Fabio Ucci (87.), 1:3 Marcel Stanikowski (89.)



Der BSK Neugablonz (im grünen Trikot Benjamin Maier) setzte sich im Allgäuer Derby gegen den ASV Fellheim (rechts Arber Morina) am Ende verdient mit 3:1 durch. Foto: Mathias Wild

BSK Olympia Neugablonz - ASV Fellheim 3:1
Es war kein hochklassiges Fußballspiel, das sich der BSK Olympia Neugablonz und der ASV Fellheim im Allgäu-Derby lieferten. Am Ende setzte sich jedoch der Favorit auf eigenem Platz verdient durch.
Der BSK hatte mehr Spielanteile, doch scheiterte immer wieder an seinem großen Manko: der Chancenverwertung. Die größte Chance hatte Torjäger Benjamin Maier nach neun Minuten auf dem Fuß. Sein Foulelfmeter ging jedoch über das Tor. In der 49. Minuten gingen die Gastgeber vor immerhin 150 Zuschauern Zuschauern dann doch in Führung: Mathias Franke sorgte für das 1:0 für den BSK.
Als dann Martin Hennebach nach einer Ecke zum 2:0 (70.) einköpfte standen die Zeichen noch deutlicher auf Heimsieg. Durch ein ziemlich kurioses Eigentor – BSK-Torhüter Stelz parierte den Ball ans Knie seines Mitspielers Herkommer, von wo der Ball ins Tor zum 2:1 (74.) sprang – wurde die Partie eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal offen und spannend.
Kurz vor dem Ende machte Alex Weber mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand alles klar (89.). Bemerkenswert war noch, dass Schiedsrichter Hakan Peker (Haunstetten) in einem eigentlich relativ fairen Spiel insgesamt sieben gelbe Karten verteilte.

Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunst.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mathias Franke (50.), 2:0 Martin Hennebach (70.), 2:1 Patrick Herkommer (75. Eigentor), 3:1 Alexander Weber (89.)
Besondere Vorkommnisse: Benjamin Maier (BSK Olympia Neugablonz) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (10.)


TSG Thannhausen - TSV Haunstetten 0:1
Die kleine Serie der TSG Thannhausen ist zu Ende. Nach drei Partien ohne Niederlage verloren die TSGler gegen den TSV Haunstetten.
Trotz der Niederlage war Trainer Marco Henneberg mit seiner Truppe nicht unzufrieden. „Uns fehlte der letzte Pass, die Mannschaft ist viel gelaufen. Uns fehlt einfach ein Stürmer, das wissen wir." Besonders Leid tat dem Coach sein Torwart. „Fabio Zeche hält in den letzten Wochen sehr gut und dann kassieren wir so ein Tor." Nicht unbedingt der Meinung des TSG-Coaches waren einige der Zuschauer. „Was trainieren die eigentlich?", „Das kann man ja nicht mehr anschauen!", „Jetzt komme ich nicht mehr auf den Sportplatz!" – so oder so ähnlich lauteten die Kommentare der TSG-Anhänger.
Für den ersten Aufreger der Partie sorgte Schlussmann Zeche in der zwölften Minute. Nach einem weiten Ball der Haunstetter kam der Torwart aus dem Strafraum und schlug den Ball nach vorne. Vor diesem Befreiungsschlag sahen die Haunstetter ein Handspiel Zeches. Doch der gut leitende Schiedsrichter Fabian Saliger ließ weiterlaufen. In der 22. Minute fiel dann der entscheidende Treffer. Sebastian Thürrigl brachte den Ball von Höhe der Mittellinie vor das TSG-Tor und Mittelstürmer Admir Hajdarevic hatte aus kurzer Distanz keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen.
Nach diesem Treffer agierten die Thannhauser immer wieder mit langen Bällen. Die gut gestaffelte Haunstetter Abwehr wurde dadurch aber nicht in Verlegenheit gebracht.
Nach der Pause hatten die Thannhauser die größeren Spielanteile. Allerdings konnten keine hochkarätigen Gelegenheiten erarbeitet werden. Die Gäste waren durch Konter immer wieder gefährlich. Daniel Obermeier hatte die große Chance, den zweiten Gästetreffer zu erzielen. Doch Zeche war auf dem Posten und parierte gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Gästespieler (68.). Die Thannhauser hatten in der 74. und 79. Minute zwei Gelegenheiten durch den eingewechselten Eugen Kunz. Doch bei beiden Schüssen ging der Ball knapp über den Kasten.

Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Admir Hajdarevic (23.)


Brachte viel Farbe ins Spiel: Schiedsrichter Tobias Dikkaya zückte immerhin 14 Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten. Hier fliegt Dominic Britsch (41. Minute) vom Gast aus Augsburg vom Platz. Wenig später erwischte es dann Kevin Haugg vom TSV Mindelheim. Foto: Andreas Lenuweit

TSV Mindelheim - Türkspor Augsburg 0:1
Erst kein Glück – und dann kam auch noch Pech dazu. Über diesen Spruch konnte TSV-Trainer Willi Neumeier fast schon wieder etwas schmunzeln, schließlich beschreibt er das Spiel gegen Türkspor Augsburg – immerhin Spitzenreiter der Liga – ziemlich treffend. Bei der Chancenverwertung fehlte dem TSV Mindelheim das nötige Quäntchen Glück, um die sicher stehende Abwehr der Augsburger überlisten zu können. Und dann das Pech: In der 30. Spielminute macht TSV-Torhüter Dennis Motzer bei einem hohen Ball eine sehr unglückliche Figur, verschätzt sich und unterläuft die Flanke, sodass Gästestürmer Burak Tok nur noch den Ball über die Linie zu drücken braucht.
Damit endete die aber auch schon Drangperiode der Gäste aus Augsburg, die bis dahin spielerisch die Akzente gesetzt und ordentlich Druck gemacht hatten. Jetzt übernahm die nach wie vor stark ersatzgeschwächte TSV-Elf das Kommando und ließ erkennen, dass sie sich nicht ohne Gegenwehr mit der Heimniederlage abfinden will. Die Zuschauer sahen jetzt ein kampfbetontes, teilweise auch hart geführtes Spiel zwischen den technisch überlegenen Gästen und den aufopferungsvoll fightenden Mindelheimern. Dominic Britsch von Türkspor Augsburg war schon in der 19. Minute von Schiedsrichter Tobias Dikkaya mit Gelb verwarnt worden. In der 41. Minute ließ er sich dann erneut zu einem Foul hinreißen und flog postwendend vom Platz.
TSV-Choach Willi Neumeier schöpfte jetzt, unmittelbar vor dem Pausenpfiff, wieder neue Hoffnung und freute sich schon, in der 2. Halbzeit mit einem Mann mehr die Wende vielleicht noch zu schaffen.
Aber denkste: Völlig unnötig handelte sich Kevin Haugg praktisch mit dem Halbzeitpfiff ebenfalls eine gelbrote Karte ein und da war es auch schon wieder vorbei mit der personellen Überzahl. „Sehr ärgerlich", nannte TSV-Trainer Neumeier diese Aktion: „So darf man nicht einsteigen, wenn man schon mit Gelb vorbelastet ist". Die Leistung des unsicher wirkenden Schiedsrichters – Dikkaya zeigte beiden Teams immerhin 14 Gelbe und zwei gelbrote Karten – wollte Neumeier nur so kommentieren: „Das war bestimmt kein Heimschiedsrichter ..."
Nach dem Seitenwechsel war jetzt zwar mehr Platz auf dem Spielfeld, doch wer auf sehenswerte spielerische Aktionen gehofft hatte, wurde enttäuscht: Türkspor Augsburg igelte sich in der eigenen Hälfte ein und macht nur noch das nötigste – dem gastgebenden TSV fehlten einfach die spielerischen Mittel, um das Abwehrbollwerk knacken zu können. Mehr als ein, zwei eher harmlose Aktionen waren daher auch nicht mehr zu sehen: Zwar war der TSV im zweiten Spielabschnitt die tonangebende Mannschaft, die Aktionen verpufften aber spätestens am 16-Meter-Raum, wo die dicht gestaffelte und vielbeinige Gästeabwehr bombensicher stand und mit Torhüter Frank Papsdorf einen sicheren Rückhalt hatte.
„Mehr war gegen dieses starke Team einfach nicht drin", fasste Willi Neumeier zusammen. Seiner Truppe könne er trotz der ärgerlichen Heimniederlage keinen allzu großen Vorwurf machen, das Fehlen von fünf Stammspielern sei einfach nicht zu kompensieren. Nach dem 0:1 gegen Augsburg steht der TSV auf Tabellenplatz 12 und damit nur noch einen Rang entfernt vom Relegationsplatz. „Unser Ziel ist und bleibt es, häufiger zu punkten und so nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten", sagt Willi Neumeier mit Blick auf die Tabelle.
Damit wollen die Mindelheimer schon am nächsten Samstag beim Tabellensechsten Stätzling anfangen: „Wir müssen unsere Punkte gegen andere Teams holen", meinte Neumeier am Samstag gelassen: Gegen den Spitzenreiter Türk Augsburg wäre für den TSV Mindelheim am Samstag wohl auch mit weniger Pech und mehr Glück nichts zu holen gewesen.

Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Burak Tok (30.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominic Britsch (41./Türkspor Augsburg), Gelb-Rot gegen Kevin Haugg (45./TSV Mindelheim)


TV Erkheim - FC Wiggensbach 3:0
Mit einem deutlichen Heimerfolg feierte der TV Erkheim gegen den FC Wiggensbach seinen fünften Sieg in Folge und festigte den Platz in der vorderen Tabellenhälfte.
Die Gäste hatten jeweils zu Beginn der Halbzeiten ihre stärksten Phasen, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen. Erkheim dagegen machte es mit einem Doppelschlag innerhalb einer Minute besser. Nach einem Freistoß von Matthias Vogel gelang Andreas Huber in der 37. Minute per Kopf das 1:0 und kurz darauf baute Matthias Vogel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den Spielstand auf 2:0 aus.
Nach der Pause versuchten die Oberallgäuer den Anschlusstreffer zu erzielen, waren aber anfällig für Konter der Gastgeber. Nachdem Jürgen Petrich zunächst noch zweimal vergeben hatte, erhöhte Vogel per Freistoß auf 3:0 (72.). Kurz darauf traf Marco Hebel allein vor dem leeren Tor nur die Latte. Erkheims Torhüter Maximilian Schöffel wurde an diesem Nachmittag von den Gästen nur selten geprüft.

Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSVFriedberg) - Zuschauer: 265
Tore: 1:0 Andreas Huber (37.), 2:0 Matthias Vogel (38.), 3:0 Matthias Vogel (74.)




Kapitän Daniel Framberger (links) und der Kissinger SC untermauerten mit dem 2:0 gegen Bobingen ihren zweiten Tabellenplatz. Foto: kolbert-press

Kissinger SC - TSV Bobingen 2:0
Der TSV Bobingen musste mit einer bitteren Niederlage die Heimreise antreten. Die Mannschaft von Charly Pecher war an diesem Tag zu schwach in der Chancenverwertung und wurde in der Schlussphase des Spiels dafür eiskalt bestraft. Die Partie in Kissing brauchte ein wenig, um in Schwung zu kommen. Nach zwanzig Minuten brannte es das erste Mal im Strafraum der Kissinger und das Aluminium musste zweimal retten. Sebastian Jeschek und Cemal Nam waren die Pechvögel. Beide hätten die Führung erzeilen können.
Kurz vor der Halbzeitpause kam es nach einem langen Ball zu Unstimmigkeiten in der Kissinger Abwehr und Bernhardt war auf einmal frei durch. Den Schuss ins lange Eck konnte Scheurer zur Ecke klären.
Nach dem Seitenwechsel hatte wieder Bobingen zunächst die besseren Chancen. Mittelfeldmotor Sebastian Jeschek spielte auf außen Bernhardt frei. Dessen Flanke fand den Kopf von Sinan Özpinar, doch der Gästetorwart Scheurer bewahrte Kissing glänzend vor einem Rückstand.
In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften ein wenig und es schien auf ein typisches 0:0-Spiel hinauszulaufen. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte sich Koch nach einem langen Ball bis zur Grundlinie durchtanken. In der Mitte lauerte Gottwald, dessen Schuss Bobingens Schlussmann noch parieren konnte. Gegen den Nachschuss von Pöhlmann war Hiljanen machtlos. Es kann darüber diskutiert werden, ob Hiljanen in dieser Abwehrsituation behindert wurde. Bobingen versuchte nochmals, das Spiel zu drehen und rannte an. Doch nur fünf Minuten später war abermals Dominik Pöhlmann zur Stelle und besiegelte die Niederlage. Nach einem Fehler des Innenverteidigers Tolga Özkan schaltete die Kissinger Offensivabteilung schnell und konterte die aufgerückten Bobinger zur endgültigen Vorentscheidung aus. Von Bobingens Cheftrainer Charly Pecher war nach dem Spitzenspiel zu hören:"Wir waren in der ersten Halbzeit die stärkere Mannschaft, wobei uns Latte und Pfosten im Weg standen. Wenn Sören Dreßler selbst von einem sehr glücklichen Sieg spricht, ist alles gesagt."

Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Dominik Pöhlmann (75.), 2:0 Dominik Pöhlmann (80.)


SSV Wildpoldsried - FC Stätzling 0:2
Mit einem ungefährdetem Erfolg kehrte der FC Stätzling vom Tabellenvorletzten Wildpoldsried nach Hause hzurück und bleibt damit weiterhin in der Spitzengruppe der Liga vertreten. Manuel Utz und Patrick Szilagyi erzielten die Treffer jeweils zu einem günstigen Zeitpunkt.
Vor zahlreichen Zuschauer begannen beide Teams bei herrlichem Sonnenschein abwartend. Die Stätzlinger übernahmen bald die Initiative und kamen durch Losert und Heiss zu den ersten Möglichkeiten. In der elften Minute hatte Maximilian Heiss Pech, als sein Schuss aus kurzer Distanz nur an die Unterkante der Latte prallte.
Mit viel Ballbesitz war der FC Stätzling ständig überlegen, ließ aber manchmal auch den entscheidenden letzten Pass vermissen. Große Torchancen blieben somit aus, lediglich ein Eckball von Daniel Löffler landete direkt am langen Pfosten. Die einzige gefährliche Situation für das Stätzlinger Gehäuse gab es in der 40. Minute. SSV- Stürmer Dirr ließ sich allerdings vom Keeper Baumann zu weit nach außen abdrängen.
Der verdiente Stätzlinger Führungstreffer fiel schließlich mit dem Pausenpfiff. Manuel Utz schob den Ball nach herrlichem Zuspiel von Heiss am herausstürmenden Torwart zum 1:0-Pausenstand für die Gäste ins Netz.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Während die Gastgeber ihr Heil bei langen Bällen und Kontern suchten, gelang dem FCS durch seine spielerische Überlegenheit die Spielkontrolle. Nachdem Heiss, Löffler und Hassmann für gefährliche Aktionen sorgten, gelang Patrick Szilagyi schließlich in der 65. Minute die Vorentscheidung. Filipe Lameira spielte genau in den Lauf von Szilagyi, der den Keeper umdribbelte und zum 2:0 einschob. Nach einem kurzen Aufbäumen der Wildpoldsrieder waren die Stätzlinger wieder schnell Herr der Lage und kamen durch Hassmann und Heiss zu weiteren Möglichkeiten. In der letzten Viertelstunde tröpfelte die Begegnung ihrem Ende entgegen.

Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Manuel Utz (45.), 0:2 Patrick Szilagyi (66.)


SVO Germaringen - TSV Friedberg 4:1
Der TSV Friedberg bleibt weiterhin ohne Sieg. Die Hoffnungen nach einem 1:1-Halbzeitstand zerstoben wie schon so oft wieder in der Schlussphase der Partie. „Die Mannschaft ist noch zu grün für die Bezirksliga", befand auch ein enttäuschter Co-Trainer Stefan Reisinger bei der Niederlage in Germaringen.
Zwangsläufig musste Coach Willi Gutia das Team wegen personeller Sorgen erneut verjüngen. So kamen mit Valentin Enderle, Johannes Huber und Imran Mustafi drei noch aktive Jugendspieler zum Einsatz. Und wieder hielt man gut mit, schaffte bis zur Halbzeit ein verdientes 1:1, um dann „aus dem Nichts" in der 63. Minute das 1:2 zu kassieren. Und dann kippte das Spiel. Die erfahrenen Akteure des SVO Germaringen machten schnell den Sack zu und stürzten den Landesligaabsteiger TSV 1862 Friedberg in die nächste Enttäuschung.
Die Platzherren brauchten aber eine geraume Zeit, bis sie die eifrigen jungen Friedberger in den Zaum kriegten. Dann die 1:0-Führung in der 28. Minute durch einen Handelfmeter, den Bora Kalkan verursachte und (zum Glück) nur die Gelbe Karte sah. Die Friedberger konterten: Bytyqi war durch und wurde im Strafraum zu Fall gebracht, der Elfmeterpfiff hier blieb aus. Und Heckmeier hatte die größte Möglichkeit, als er aus sieben Metern volley abzog, aber das Tor nicht traf. Doch noch vor der Pause schaffte Harun Nurten im Nachschuss das 1:1, nachdem zuvor Marcel Pietruska nach einem Solo nur den Pfosten getroffen hatte.
Nach dem Wechsel spielten die Friedberger 15 Minuten offensiv und überlegen. Yildrim und Pietruska hatten die Führung auf dem Fuße. Doch dann machte Germaringen in der 63. Minute überraschend das 2:1 und damit drehte sich das Spiel. Ein Freistoß in der 83. Minute bedeutete das 3:1 und in der Nachspielzeit setzte es noch das 1:4. Der Abstieg scheint nicht mehr aufzuhalten, die Abteilungsleitung plant mit dem Kern der vorhandenen jungen Truppe bereits für die Kreisliga.

Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Fabian Wörz (27. Foulelfmeter), 1:1 Harun Nurten (44.), 2:1 Daniel Hofmann (63.), 3:1 Tobias Rädisch (83.), 4:1 Alexander Rott (91.)
Aufrufe: 016.11.2014, 20:27 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, meiAutor