Nief hat am 13. Januar die Vorbereitung gestartet. Aus dem kleinen Kader fehlen Alex Przewozniak (Fußverletzung), Marcel Merten (Knieverletzung), Daniel Wozniak (Mittelfußbruch/hat das Lauftraining wieder aufgenommen) und Torwart Sven Krimp (Schambeinverletzung). So hat der Trainer derzeit 14 bis 15 Feldspieler zur Verfügung. Durch Urlaub, Krankheit und berufliche Verpflichtungen war die Zahl der Trainingsteilnehmer in den ersten Wochen überschaubar. „Es hat Gründe, aber es ist zu wenig“, sagt der Trainer. Nief geht aber von einer Verbesserung der Situation aus.
Die Spartaner waren „noch zu unerfahren in vielen Dingen“. Das ist eine Erkenntnis der Hinrunde. Deshalb hat das Team auch erst elf Punkte auf dem Konto. Dass man noch einiges zu lernen hat, hatte Bernd Nief schon nach dem dritten Spieltag gesagt, als Sparta bereits sechs Zähler auf dem Konto hatte. „Im Rahmen der Möglichkeiten alles tun, um die Chance zu haben, die Klasse zu halten“, ist eine Vorgabe des Trainers. Nötig sind mannschaftliche Geschlossenheit, Fitness und taktische Weiterentwicklung. Nief geht ins Detail: „Mannschaftstaktisch im defensiven Zweikampfverhalten verbessern, sich aggressiver in den Zweikämpfen zeigen, im Spiel nach vorne durchschlagskräftiger werden, in jedem Spiel über die volle Distanz konzentriert bleiben.“ Dann werde man einiges an Punkten mehr als in der Hinrunde holen. „Wenn alle wollen, werden wir uns verbessern“, ist der Trainer überzeugt. Ob es dann für den Klassenerhalt reicht, hänge auch von anderen Faktoren ab.
Rasanter Aufstieg
Die mannschaftliche Geschlossenheit war in den vergangenen Erfolgsjahren der Sparta das große Plus. Als Nief vor fünf Jahren und drei Monaten nach Gerderath kam, war die Mannschaft gerade in die Kreisliga A aufgestiegen. Das Tempo, mit dem es nach oben ging, war ebenso rasant wie beeindruckend. Eineinhalb Jahre später folgte der Aufstieg in die Bezirksliga, im vergangenen Jahr bedeutete der Sprung in die Landesliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Der Zusammenhalt ist gerade in der aktuellen Situation wichtig. Ihm sei es lieber, einen kleinen Kader mit verlässlichen Spielern zu haben, sagt Nief. Wenn aber jemand meine, sein eigenes Ding machen zu müssen, werde der Trainer auch vor Konsequenzen nicht zurückschrecken. „Alle müssen an einem Strang ziehen“, sagt Bernd Nief. Es müsse mannschaftlich hundertprozentig funktionieren. Der Wille sei da, aber er müsse so ausgeprägt sein, dass alles umgesetzt werden kann, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen.
„Wir sind jetzt in einer Klasse, in der richtig Erfahrung ist – vom Umfeld und von der Qualität her“, beschreibt Bernd Nief die Landesliga. Da gibt es auch von den Strukturen her ganz andere Kaliber. „Mit Fitness kompensieren, was andere an Erfahrung mitbringen“, sagt der Trainer.