2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der FC Amberg (in Gelb) schloss mit einem Sieg in Erlangen-Bruck die Saison ab. F: Gross
Der FC Amberg (in Gelb) schloss mit einem Sieg in Erlangen-Bruck die Saison ab. F: Gross

Mit Erfolgserlebnis in die Pause

FC Amberg zeigt Charakter und gewinnt beim FSV Erlangen-Bruck mit 2:1 (1:1) +++ Elf von Trainer Timo Rost erarbeitet sich erneut viele Chancen

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Der vierte Platz stand am Ende der letzten Saison zu Buche, der vierte ist es auch heuer wieder – der FC Amberg hat seine zweite Saison in der Fußball-Bayernliga, die ja bekanntermaßen weitaus schwerer als die erste ist, am Samstagnachmittag mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg beim FSV Erlangen-Bruck beendet. „Meine Jungs haben nochmals Charakter gezeigt und alles aus sich herausgeholt“, sagte nach dem Schlusspfiff ein durchaus zufriedener Trainer Timo Rost.

Und zufrieden konnte er mit dem letzten Auftritt der Spielzeit 2013/14 auch sein. „Wir haben eine unterm Strich passable Saison gespielt und sind erneut im vorderen Feld der Bayernliga zu finden“, blickte Rost auf den bisherigen Verlauf, in dem der oftmals aus dem Umfeld „als Muss“ zitierte Regionalliga-Aufstieg nicht das primäre Ziel war, zurück. „Wir wollten so weit wie vorne mitspielen. Und dies ist uns gelungen“, so der FCA-Trainer weiter. Mehr sei nicht drin gewesen.

Rost musste seiner Anfangsformation gegenüber dem 0:1 vor einer Woche gegen den TSV Aubstadt notgedrungen umbauen, denn ihm fehlten die wegen einer roten Karte gesperrten Andreas Graml und Alexander Jobst. So wählte der Amberger Coach eine Variante mit zwei echten Stürmern, brachte dieses Mal Benjamin Werner von Beginn an, während Florian Fromholzer ebenfalls in der Startelf stand.

Und es entwickelte sich vor 200 Zuschauern eine flotte Partie, in der der gastgebende FSV alles daran setzte, um der noch möglichen Abstiegsrelegation zu entgehen. Die erste Chance hatten dann auch die Mittelfranken, als sich Fabian Waldmann in der 13. Minute den Ball erkämpfte und den auf Karlheinz Wiesenmayer schnell weiterleitete. Auch wenn es die FSV-Fans anders sahen, stand Wiesenmayer knapp im Abseits.

Besser machte es auf der Gegenseite dann der FC Amberg: Friedrich Lieder zirkelte in der 16. Minute einen Freistoß vors FSV-Tor, wo wiederum Julian Ceesay goldrichtig stand und zur Führung einköpfte. Glück hatten die Oberpfälzer nach einer halben Stunde, als nach einer Flanke von Nuhi Syleymani von einem Abwehrbein ans Aluminium gelenkt wurde. „Ansonsten hatten wir Erlangen-Bruck aus dem Spiel heraus sehr gut im Griff. Wenn der FSV gefährlich war, dann durch Standardsituationen“, bilanzierte Rost nach dem Schlusspfiff.

Eine dieser führte schließlich auch zum Ausgleich: Fabian Waldmanns Ecke nach 39 Minuten fand genau Adrian Mahr, der keine Mühe hatte, einzuköpfen – gleichzeitig auch der Halbzeitstand einer unterhaltsamen ersten Hälfte. In den zweiten 45 Minuten bekamen schließlich die Amberger die Partie von Minute zu Minute besser in den Griff. Sie erspielten sich, wie schon in den letzten Begegnungen auch, zahlreiche Chancen. „Da haben wir nochmals richtig Gas gegeben“, lobte Rost schließlich auch die Leistung seiner Mannschaft.

Allerdings zeigte sich wiederum, was unterm Strich der Grund dafür war, dass die Gelb-Schwarzen eine durchaus mögliche bessere Platzierung nicht schafften: die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. Als Beispiele seien hier nur die Möglichkeit vom Frank Lincke genannt, der einen Kopfball aus fünf Metern nicht verwandelte, oder die Werner-Chancen sowie ein „Zwei-gegen-eins“-Angriff in der Schlussphase, der nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurde. „Wir haben spielerisch wiederum überzeugt, aber unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Das Spiel kann durchaus auch 7:2 für uns ausgehen“, so Rost.

Dass es letztendlich zu einem 2:1-Erfolg reichte, war Oliver Gorgiev zu verdanken. Der tankte sich in der 58. Minute ungehindert durch die FSV-Abwehr und legte auf den mitgelaufenen Werner zurück, der aus rund 16 Metern das Leder in die Maschen drosch. Die Gastgeber hatten es schließlich in der Endphase ihrem Keeper Tobias Fuchs zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Sie reichte ihnen dann auch zum direkten Klassenerhalt aus, den sie als punktbester Tabellen-14. der beiden Bayernligen in trockene Tücher brachten.

Aufrufe: 025.5.2014, 11:08 Uhr
Stephan LandgrafAutor