2024-05-10T08:19:16.237Z

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Erik Thommys Nummer 39 wird man nach seinem Bundesligadebüt in der Augsburger SGL-Arena wohl noch häufiger sehen.	F.: Fred Schöllhorn
Erik Thommys Nummer 39 wird man nach seinem Bundesligadebüt in der Augsburger SGL-Arena wohl noch häufiger sehen. F.: Fred Schöllhorn

»Mit der Nummer 39: Erik Thommy«

Wettenhauser Talent feiert sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg - und überzeugt

Seit dem späten Sonntagnachmittag darf der aus Wettenhausen (Landkreis Günzburg) stammende Erik Thommy sich offiziell Bundesligaspieler nennen. Im kleinen bayerischen Fußballderby zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Nürnberg wurde der 19-Jährige in der 82. Minute eingewechselt. Bei seinem kurzen Auftritt empfahl er sich gleich für längere Einsätze.

Als es in der 88. Minute einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor der Franken gab, ging das Augsburger Eigengewächs forsch an den Tatort und schnibbelte den Ball über die Mauer, doch Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer lenkte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über das Tor. „Das wäre eine Hammergeschichte gewesen. Man kann ihm aber auch so zu seinem kurzen Auftritt gratulieren. Überrascht hat mich das aber nicht. Wir haben ja auch im Trainingslager auf Gran Canaria gesehen, was er kann“, lobte FCA-Manager Stefan Reuter.

Thommy selbst hat sein Debüt gut verkraftet: „Es war natürlich ein Riesengefühl, vor 30 000 Leuten aufs Feld zu laufen.“ Zuhause bei der Familie war er noch nicht. Seit er im Juni sein Fachabitur in Krumbach absolviert hat, lebt er in Augsburg und konzentriert sich nun voll auf den Fußball. Das Talent für das Spiel auf dem grünen Rasen liegt in der Familie, Bruder Eduard (23) spielt bei Regionalligist FV Illertissen.

Erik Thommy hat seinen guten Torriecher in dieser Saison schon in der zweiten Mannschaft des FC Augsburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Mit 13 Toren in 22 Spielen führt er die interne Torjägerliste des Dritten der Regionalliga Bayern an und steht ligaweit auf Platz drei. Aufgrund dieser guten Eindrücke hatte der Verein dem Mittelfeldspieler aus der U23-Mannschaft einen Profivertrag angeboten. Durch diesen Einsatz ist Thommy nun der erste Spieler aus dem FCA-Juniorenbereich – dort spielt er seit der U17 –, der den Sprung auf den Bundesligarasen schafft.

Und nach dem eindrucksvollen Auftritt bei seinem Bundesligadebüt, könnten noch einige weitere Auftritte in der deutschen Beletage dazukommen. Trainer Markus Weinzierl wird Erik Thommy zumindest als Option weiterhin im Hinterkopf haben. Der Coach zog jedenfalls ebenfalls verbal den Hut vor ihm: „Er hat seine Sache gut gemacht und ich hätte ihm dieses Tor gewünscht. Schade, dass Schäfer etwas dagegen hatte.“

Aufrufe: 018.2.2014, 07:08 Uhr
Günzburger Zeitung / wla, ötz, adiAutor