Mit dem Klima ist etwas nicht in Ordnung

Dazu bescherte den Sportfreunden die Auslosung fürs Pokal-Viertelfinale die attraktive Aufgabe gegen den Regionalligisten RW Essen, die am Freitag (19.30 Uhr) über die Bühne geht. Ein Flutlichtspiel vor vielleicht 5000 Zuschauern - alles super. Nach dem 2:5 in Bösinghoven folgte zwar das 4:0 über den Letzten SV Sonsbeck, doch anschließend erneut die reine Tristesse - 0:3 bei der SSVg. Velbert (immerhin Dritter), 0:2 gegen den SC Kapellen/Erft, einen Konkurrenten im Abstiegskampf.

Schlimmer als die sportliche Berg- und Talfahrt ist, dass es offensichtlich deftige interne Unstimmigkeiten gibt. Am Sonntag nahm Trainer Marc Schweiger nach 67 Minuten seinen Mittelfeldspieler Hayreddin Maslar vom Platz - was angesichts einer nicht zufriedenstellenden Leistung vertretbar war. Der 33-Jährige verweigerte seinem Coach demonstrativ den üblichen Handschlag. Dafür klatschte er genauso demonstrativ sämtliche Teamkollegen auf der Bank ab - aber keineswegs, um dort den Rest des Spiels mitzuerleben. Maslar, der später zu keiner Stellungnahme bereit war, machte sich vielmehr auf direktem Weg in die Kabine. Dass es anders geht, bewies Kosi Saka, der vor nicht mal einem Jahr noch Kapitän des Regionalligisten KFC Uerdingen war. Für Saka war der Fußball-Nachmittag bereits nach 64 Minuten vorbei. Trotzdem quetschte er sich zwischen die Mitspieler und harrte bis zum Abpfiff aus. Bei den Sportfreunden gibt es wohl viel zu besprechen. Woher da die Freude auf ein Flutlichtspiel bei RW Essen kommen soll, ist eine gute Frage.