Trotz der schlechten Nachrichten um Leitwolf Beppo Eibl soll die Serie der Schaldinger auch gegen den SV Seligenporten Bestand haben. Doch wenn die Grün-Weißen einen Angstgegner haben, dann ist es definitiv der SVS aus dem Landkreis Neumarkt. Die letzten sechs Aufeinandertreffen gingen allesamt an die Oberpfälzer. Und: die Hausherren werden auf einen Gegner treffen, der nicht wie die Profireserven versuchen wird, das Spiel selbst zu machen. Die Schaldinger werden dadurch zuhause gezwungen sein, die Initiative zu ergreifen. Das liegt der Tanzer-Elf eigentlich nicht. Die Stärke der Niederbayern liegt im blitzschnellen Umschaltspiel nach Ballverlust des Gegners. Es könnte also ein Geduldsspiel für die hoffentlich wieder zahlreichen Zuschauer werden. So geht auch SVS-Fußballboss Markus Clemens von einem äußerst umkäpften Match aus: "Gegen Seligenporten rechnen wir mit einer sehr schwierigen Hausaufgabe. Der SVS hat sich vor Wechselfrist nochmal gut verstärken können und zeigte in den letzten Spielen einen klaren Aufwärtstrend. Wir könnten aufgrund unserer guten Ausgangslage auch mit einem Punkt sehr gut leben." Mit der Verstärkung meint Clemens Stürmer Marcel Mosch, den die Klosterer von den Offenbacher Kickers in die Oberpfalz lotsen konnten.
Die Truppe von Cheftrainer Florian Schlicker hat nach einem ganz schwachen Saisonstart zuletzt die Kurve gekratzt. Nach den Siegen gegen Greuther Fürth II und in Bayreuth boten die Rot-Weißen auch vergangene Woche den Bayern-Amateuren bis zur letzten Sekunde ein umkämpftes Match. Am Ende setzte sich zwar der FCB II mit 2:1 durch, doch die Klosterer nahmen eine Menge Selbstvertrauen mit aus der Partie. In Seligenporten weiß man, was im Passauer Westen auf den Oberpfalz-SVS zukommt. "Schalding ist die Mannschaft der Stunde. Sie spielen einen einfachen, aber äußerst effektiven Fußball. Man muss auf beide Stürmer höllisch aufpassen, die einen sehr guten Lauf haben. Mit einer sehr konzentrierten und kämpferischen Einstellung können wir mit unserer motivierten Mannschaft aber den einen oder anderen Punkt entführen", berichtet Co-Trainer Serdal Gündogan. Verzichten müssen die Klosterer auf Christopher Schaab (Rippenbruch), Florian Jakl (Bandscheibenprobleme) und Ahmet Ayaloglu (Verletztung am Wadenbeinköpfchen). Der Einsatz von Florian Bauer ist nach einer schweren Erkältung noch fraglich. Bei der Hausherren fehlen die Langzeitverletzten Josef Eibl, Markus Gallmaier, Manuel Mader und Stefan Köck. Darüber hinaus steht Lukas Lechner wegen muskulärer Probleme nicht zu Verfügung. Das am gestrigen Donnerstag ausgeloste Totopokal-Viertelfinale gegen die SpVgg Bayreuth ist übrigens auf den 28. Februar 2015 terminiert worden. Ob jedoch in Schalding Ende Februar ein Plichtspiel stattfinden kann,... Diese Prognose gestaltet sich in etwa so schwierig wie der Tipp auf den Spielausgang des SVS-Duells am Samstag.