Im vermeintlich letzten Angriff hielt Herzlakes Johannes Lücke den Ball auf Außen gerade noch im Spiel. Teamkollege Michael Lohe erkämpfte sich die Kugel und passte in die Mitte auf Patrick Middendorf, der nach dem 1:1-Ausgleich aus zwei Metern auch zum Siegtreffer einschob. "Das Glück brauchst du einfach mal", schmunzelte Herzlakes Ko-Trainer Marco Ostermann nach der Partie, die außer seiner Sicht verdient an Herzlake ging. "In der ersten Halbzeit sind wir klar besser, verpennen nur das Tor", schilderte Ostermann, "nach der Pause bestraft Salzbergen unseren ersten Fehler eiskalt und verteidigt dann mit alle Mann."
Dem TuS Haren gelang im anderen Spiel des Abends die erfolgreiche Wiederaufnahme des Punktspielbetriebes. Nach dem die ersten beiden Partien in 2017 abgesagt wurden, besiegte die Vehring-Elf den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf, die DJK Geeste, mit 2:1. "Es ist ganz wichtig, dass wir so erfolgreich gestartet sind", freute sich TuS-Trainer Daniel Vehring, "aber das war auch ein hartes Stück Arbeit." Bei schwierigen Platzverhältnissen führte Haren schnell mit 2:0. "Das haben wir souverän gespielt, uns aber unnötig selber in Bedrängnis gebracht", war das Eigentor von Dirk Wessels zum 2:1-Anschluss für Vehring vermeidbar. "Wir müssen eigentlich 4:0 zur Pause führen, es steht aber 2:1", sagte Vehring. So schnupperte Geeste im zweiten Durchgang am Ausgleich, agierte aber zu harmlos. "Insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie gespielt hat", lobte der Coach.