Michael Kersten - Spielstarker Pokerer

Zwei Dinge sind klar, wenn man sich über Michael Kersten unterhält. Er ist wegen seiner Spielstärke sicher einer der besten Mittelfeldspieler im Mönchengladbacher Amateurfußball. Er pokert aber ebenso leidenschaftlich wie er Fußball spielt mit Trainern und Vereinsfunktionären. Aber irgendwie findet er immer wieder einen Weg, schließlich doch wieder auf die Beine zu kommen.

Völlig überraschend wechselte er in der Winterpause 2012 von Lürrip zum 1. FC Mönchengladbach. Eigentlich sollte er beim FC im Landeliga-Kader eine Führungsrolle übernehmen. Doch ein längerer Ausflug nach Australien, die eine oder andere Verletzung oder aber der Poker um außersportliche Absprachen verhinderten die Realisierung der Vorstellungen auf beiden Seiten.

"Die Oberliga wäre ein tolles Abenteuer gewesen. Ich weiß aber nicht, ob ich die erforderliche Intensität durchgehalten hätte. Ich muss mit meinen Entscheidungen leben. Jetzt bin ich jedenfalls wieder zu Hause", sagt der 26-Jährige. Sein Zuhause ist der SV Lürrip, der sich beim Poker um Kersten durchgesetzt hat, denn einige Klubs hatten sich um ihn bemüht.

Kersten freut sich, wieder mit seinen ehemaligen Mitstreitern Markus Kleff und Michael Harrison zu spielen: "Dabei können wir die vielen jungen Leute führen. Ich will diese Saison durchhalten und wie immer jedes Spiel gewinnen. Es wäre allerdings utopisch, in dieser sehr starken Gruppe den Aufstieg als Ziel auszugeben. Wir werden aber sicher eine gute Rolle spielen", sagt er. Das erste Spiel in Neuwerk dürfte Kersten dabei ganz besonders motivieren: "Gegen die Neuwerk habe ich noch nie verloren. Das soll auch so bleiben."