2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Michael Jonczy (l., hier beim Spiel des SC Eltersdorf in Weiden) ist bei der DJK Ammerthal gelandet. Für den 27-jährigen Ausnahmestürmer liegt Sportlichen Leiter Tobias Rösl seit Freitagabend die Freigabe vor.
Michael Jonczy (l., hier beim Spiel des SC Eltersdorf in Weiden) ist bei der DJK Ammerthal gelandet. Für den 27-jährigen Ausnahmestürmer liegt Sportlichen Leiter Tobias Rösl seit Freitagabend die Freigabe vor.

Michael Jonczy bei der DJK gelandet

Königstransfer der bisherigen Ammerthaler Vereinsgeschichte perfekt +++ Den 27-jährigen Ausnahmestürmer reizt "das neue Konzept"

Der Fußball-Bayernligist DJK Ammerthal bastelt eifrig an seinem schlagkräftigen Kader, mit dem nach der Winterpause die Mission „Klassenerhalt“ in Angriff genommen wird. Dabei brachte Sportlicher Leiter Tobias Rösl am Freitagabend nach dem 0:3 beim SC Eltersdorf den ersten Transfercoup endgültig in trockene Tücher – sicherlich ein sogenannter Königstransfer in der bisherigen Vereinsgeschichte. Denn mit dem 27-jährigen Michael Jonczy stößt ein Ausnahmestürmer zur Elf von Trainer Markus Mühling, der in den letzten Jahren in der Bayern- und auch in der Regionalliga in der Torschützenliste ständig weit vorne zu finden war.

Entgegen den bereits Mitte letzter Woche perfekt gemeldeten Wechsel Jonczys zur DJK Ammerthal wurden erst am Freitagabend die letzten Details geklärt. „Wir haben nach dem Spiel in Eltersdorf mit den SC-Verantwortlichen gesprochen. Wir waren uns mit Michael zwar schon einig, haben jetzt aber auch dankenswerter Weise die Freigabe seitens Eltersdorf bekommen. Der Pass liegt nun bei uns“, freut sich Rösl über die spektakuläre Neuverpflichtung.

Die erforderte in den letzten Wochen eine akribische Vorbereitung, denn Jonczy war nicht nur seitens der DJK Ammerthal, sondern auch von vielen anderen Bayern- und Regionalligisten ganz oben auf der Wunschliste gestanden. „Wir haben unsere Hausaufgaben perfekt gemacht. Dass sich Michael letztendlich für uns entschieden hat, zeugt von unserer seriösen und perspektivischen Arbeit“, so Ammerthals Sportlicher Leiter weiter.

In der Tat hat es die DJK nicht zuletzt aufgrund ihrer in dieser Saison begonnen Umstrukturierung und der damit einhergehenden Erstellung eines zukunftsträchtigen Konzeptes geschafft, mit Michael Jonczy einen Akteur nach Ammerthal zu lotsen, der zweifelsohne zu den besten Spielern der Liga der letzten Jahre gehört. „Wir gehören damit nicht mehr zu den kleinen Vereinen, sondern können in Sachen Transfers nun auch mit den großen mithalten“, weiß Rösl, zumal solch eine Neuverpflichtung in der Winterwechselperiode erfahrungsgemäß alles andere als einfach zu realisieren ist.

Wir wollen in der Winterpause noch mehr Qualität in unseren Kader holen und so alles daran setzen, um die Liga zu erhalten“, gibt Ammerthals Sportchef die Marschroute für die nächsten Wochen vor. Jonczys Wechsel zur DJK ist dabei nur ein erster Schritt, weitere, so Rösl, sollen und werden wohl folgen.

Das bereits erwähnte Ammerthaler Konzept war schließlich auch einer der Hauptgründe, warum sich Jonczy für die DJK entschieden hat. „Mich reizt diese Neuausrichtung und die Umstrukturierung des Ammerthaler Kaders. Zudem freue ich mich auf die neue Herausforderung, mit dem Druck klar kommen zu müssen, die Liga zu erhalten“, sagt der 27-Jährige. Das letzte berühmte „Tüpfelchen auf dem i“, warum er sich der DJK anschließe, seien die intensiven, offenen und ehrlichen Bemühungen Rösls um seine Person gewesen.

Jonczy lief seit der Saison 2010/11 für den SC Eltersdorf in der Landes-, Bayern- und Regionalliga auf. In den letzten fünf Spielzeiten kam er auf insgesamt 128 Einsätze im Eltersdorfer Trikot, in denen er 65 Tore erzielt hatte. Zuvor stand er bei den damaligen Landesligisten TSV Neustadt/Aisch und ASV Neumarkt unter Vertrag und schoss in drei Saisons in der Gruppe Mitte 60 Treffer.

Aufrufe: 024.11.2014, 13:49 Uhr
Stephan LandgrafAutor