2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Auch das noch: Michael Jonczy wird dem SpVgg-Sturm eine Zeit lang abgehen.
Auch das noch: Michael Jonczy wird dem SpVgg-Sturm eine Zeit lang abgehen. – Foto: Florian Würthele

Weidens Jonczy erleidet Muskelfaserriss

Auch Johannes Rodler verletzt sich in Donaustauf – Favorisierte Gastgeber weisen die SpVgg deutlich in ihre Schranken

Die 0:3-Niederlage beim SV Donaustauf schmerzt dem Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden gleich doppelt. Denn wie tags nach dem farblosen Auswärtsauftritt Weidens diagnostiziert wurde, hat sich Stürmer Michael Jonczy einen Muskelfaserriss zugezogen und wird dem Tabellenschlusslicht mehrere Wochen fehlen. Kurios: Auch der für Jonczy eingewechselte Johannes Rodler verletzte sich und zwar in Form einer Schulterprellung. Die Wasserwerkler haben momentan wahrlich nicht das Glück gepachtet. Im Laufe der kommenden Woche sollen die zu erwarteten, weiteren Neuzugänge der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Der Rückblick auf Samstag: Hilfloses Weiden verliert klar in Donaustauf

Überraschend kam der Spielausgang von 3:0 (1:0) im Duell des favorisierten SV Donaustauf mit der SpVgg SV Weiden nicht. Und doch hätten sich die Gäste vom Weidener Wasserwerk mehr ausgemalt für dieses Oberpfalzderby in der Fußball-Bayernliga Nord. Viel mehr. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Fuhrmann agierte nämlich über weite Strecken äußerst mittel- und ideenlos – und bleibt nach drei Spieltagen noch punktloses Tabellenschlusslicht. Derweil setzt sich Stauf mit jetzt sieben Zählern gleich mal vorne fest. Man bleibt, als nicht unwichtige Randnotiz, erstmals in der noch jungen Saison ohne Gegentor.

Lange Zeit trat die SpVgg im ersten Spielabschnitt überhaupt nicht zur Geltung. Stattdessen ließ sie den Gegner machen und tun. Abwartend, zu passiv, in Lauerstellung – so wurde Fuhrmanns Elf dem SVD nicht gefährlich. Erst hintenraus wurde es zwei, drei Mal brenzlig für die Staufer Hintermannschaft. Jedes Mal war der technisch beschlagene Michael Jonczy beteiligt. Bitter für Weiden: Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs verletzte sich Jonczy bei einer Offensivaktion, musste ausgewechselt werden und machte Platz für Johannes Rodler.

Wesentlich mehr Torgefahr strahlte da schon Donaustauf um seinen stets anspielbereiten und wuseligen Knipser Lukas Dotzler aus. Lucas Hufnagel verstolperte das Spielgerät noch am Fünfmeterraum (12.), ehe es gut zehn Minuten später doch im SpVgg-Tor klingelte. Dotzlers sehenswerte Ballweiterleitung in den Lauf Cigi Özlomans folgte ein Dribbling Özlokmans und der coole Abschluss an Gästetorwart Fabian Scharnagl vorbei. Dotzlers gefährlicher Fernschuss (27.), ein Grimm-Schlenzer am langen Toreck vorbei (37.) und Lotters Scheitern an Scharnagl (39.) sind darüber hinaus auf Seiten der Heimmannschaft zu nennen. Für Weiden trat erwähnter Jonczy zweimal (41./44.) gefährlich in Erscheinung. Die Gästefans ahnten schon in der Halbzeitpause Böses, denn die Ihren schienen sich früh ihrem Schicksal zu fügen.

Und so änderte sich am bisherigen Bild im weiteren Verlauf wenig. Früh stellte Özlokman mit seinem Treffer zum 2:0 – nach Onwudiwes Rückgabe hatte er kaum noch Mühe (52.) – die Weichen auf einen souveränen Sieg des Heimteams. Trotz doppelten Rückstandes blieb Weiden um eine Antwort verlegen, war viel mehr mit Verteidigen als Angreifen beschäftigt. Später konnte sich Donaustauf sogar einen durch Dotzler verschossenen Elfmeter (63.) leisten. Den Endstand von 3:0 sprach sich Lucas Hufnagel zu, der bei einem Flachschuss aus 18 Metern Zielgenauigkeit bewies.

Die Unruhen im Hintergrund scheinen nicht spurlos an den Weidener Fußballern vorbeigegangen zu sein. In der jetzigen Verfassung wird die Bayernliga ein ganz, ganz hartes Pflaster! Kommenden Freitag unternimmt die SpVgg zu Hause gegen Absteiger SC Eltersdorf einen neuerlichen Versuch auf die ersten Saisonpunkte. Einfacher wird diese Aufgabe jedoch nicht. Indes geht der SV Donaustauf am selben Tag beim ASV Cham auf Stippvisite.

Aufrufe: 024.7.2022, 22:10 Uhr
Florian WürtheleAutor