2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alles investiert, alles gewonnen: Nikola Ebrecht (li.) und Jaqueline Ocak (re.) ziehen mit dem MFFC ins Pokalfinale ein.
Alles investiert, alles gewonnen: Nikola Ebrecht (li.) und Jaqueline Ocak (re.) ziehen mit dem MFFC ins Pokalfinale ein.

»Lady in Red« Heldin auf der Rheinhöhe

MFFC-FRAUEN Dank famoser Svenja Rode im Cupfinale +++ Torfrau hält drei Elfmeter +++ 6:5-Sieg über Regionalligist Calden

Wiesbaden. . So viel Power war noch vorhanden: Nach über 120 Minuten sprinteten alle Feldspielerinnen des Fußball-Hessenligisten MFFC von der Mittellinie in Richtung Tor, um ihre Keeperin Svenja Rode zu herzen. Die kleine Torfrau mit den großartigen Reflexen setzte der phänomenalen Teamleistung im Hessenpokal-Halbfinale gegen den ranghöheren Regionalligisten Jahn Calden die Krone auf. Sie hielt vor 130 Fans beim Stand von 0:0 einen Strafstoß, um im Elfmeterschießen noch zwei Mal zu parieren. Endstand 6:5 (2:2, 1:1) für die Wiesbaderinnen, die nun am 11. Juni im Finale auf die TSG Neu-Isenburg treffen. Anne Nicolai, Mira Krummenauer, Julia Bauer und Michelle Cardoso hatten vom Punkt Nervenstärke bewiesen.

Krummenauer: Teamworkfaktor entscheidend

„Ich bin einfach nur mit den Nerven völlig am Ende“, brauchte die rotgedresste Heldin von der Rheinhöhe, die während der 120 Minuten mit weiteren Großtaten aufwartete, erst einmal Zeit, um die packenden Geschehnisse zu verarbeiten. Mira Krummenauer, deren 18-Meter-Kerze sich nach der Pause zum 2:1 in den Winkel gesenkt hatte, analysierte derweil: „Wir wollten einfach den Sieg. Jeder ist für jeden gerannt, hat ausgeholfen. Das war der Schlüssel.“ Und jetzt, so die 34-jährige Stürmerin, „wollen wir auch den Pott holen.“

Der Treffer zum 1:1 kurz vor der Pause – vorbereitet von Jessica Hess, erzielt von Jaqueline Ocak – setzte im Gastgeber-Team ungeahnte Kräfte frei. Mit tollen Pässen in die Tiefe kreierte der MFFC drei Topchancen in Folge. Und jederzeit sorgten Reflexe von „Katze“ Rode, ob per Fuß oder mit den Armen, für Rückhalt.

MFFC: Rode; Jansen, Ocak, Haus, Baran, Val. Martin, Ebrecht (81. Cardoso), Bauer, J. Hess (97. Kuhlow), Kagel (46. Nicolai), Krummenauer.


MFFC-Trainer Jan Fiala: "Da waren zwei Teams auf hohem Niveau unterwegs. Wir hätten durchaus während der 120 Minuten fünf oder sechs Tore erzielen können, Calden aber genauso."



Aufrufe: 025.5.2017, 23:30 Uhr
Stephan NeumannAutor