Meyers nicht mehr unter Brandl

Nun streckten in den vergangenen Tagen eine Reihe von Vereinen ihre Fühler nach den Meyer-Brüdern aus. Sie alle wurden, wie Andreas Meyer der Mittelbayerischen Zeitung verriet, jedoch erst einmal enttäuscht. ,,Ich und meine Brüder wollen den SV Burgweinting eigentlich gar nicht verlassen. Wir und unsere Familie sind im Verein tief verwurzelt", stellt der 24-Jährige klar. Er verhehlt nicht, dass ihm die jüngsten Ereignisse bei seinem Klub an die Nieren gehen.Am vergangenen Mittwoch hatte es beim Tabellensechzehnten der Landesliga Mitte ein klärendes Gespräch gegeben, zu der die Vereinsführung die sportliche Leitung um Trainer Günter Brandl und die Mannschaft gebeten hatte. Dabei hatten sich die Fronten schließlich so verhärtet, dass Andreas, Stefan und Christoph Meyer - und wohl noch andere Spieler - die Sitzung verlassen hatten. ,,Es hat sich herausgestellt, dass beide Seiten sehr unterschiedliche Meinungen und Ansichten haben, so dass man getrennte Wege gehen muss", hatte Brandl auf MZ-Nachfrage am Sonntag dazu erklärt, ohne auf Details eingehen zu wollen. Anlass für das Gespräch waren laut Andreas Meyer einerseits zwischenmenschliche Störungen zwischen der sportlichen Leitung und zumindest Teilen des Teams. Andererseits ging es aber vor allem auch um die künftige sportliche Ausrichtung des Vereins. ,,Uns geht es darum, dass der bislang eingeschlagene Weg auch in Zukunft fortgeführt wird", sagt der 24-Jährige. Ob der SV Burgweinting im Kampf gegen den Abstieg eventuell plant von der bisherigen Philosophie, vornehmlich auf Talente zu bauen, die aus der in den vergangenen Jahren stark forcierten Jugendarbeit des Vereins stammen, abweichen will, kommentiert Andreas Meyer nicht. ,,Dazu will ich mich nicht äußern. Allerdings will ich nicht, dass der Eindruck entsteht, dass wir dem Verein den Rücken kehren wollen." Wie es nun weitergehen wird mit ihm, seinen Brüdern und dem SV Burgweinting, weiß der Torjäger selbst noch nicht so genau. Zum Landesliga-Team scheint die Tür jedenfalls vorerst zu. Denn auf die Frage, ob er sich vorstellen kann, in Zukunft wieder unter Trainer Günter Brandl zu spielen, sagt er: ,,Ein klares Nein - und das gilt nicht nur für mich, sondern auch für meine beiden Brüder". Bis die Angelegenheit allerdings endgültig geklärt ist, hätten er und seine Brüder aber kein Problem damit, vorerst einmal in der zweiten oder dritten Mannschaft aufzulaufen - auch wenn es darüber noch keine Gespräche gegeben habe. Fest steht allerdings, das Andreas und sein Bruder Stefan auch in Zukunft gerne ihre Jugendmannschaften beim SV Burgweinting betreuen möchten.