2024-05-10T08:19:16.237Z

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Traf zum zwischenzeitlichen 1:1: Joel Zwikirsch.    Foto: Dominik Kratzer
Traf zum zwischenzeitlichen 1:1: Joel Zwikirsch. Foto: Dominik Kratzer

Mewes-Team belohnt sich nicht und wird bestraft

Der TV Jahn Hiesfeld unterliegt daheim dem ETB Schwarz-Weiß Essen mit 1:3

Zwei Siege in Folge, um sich ein wenig in Richtung oberes Mittelfeld zu bewegen - nein, das will dem TV Jahn Hiesfeld bisher in der laufenden Saison nicht gelingen. Nach dem vielleicht etwas überraschenden Erfolg vor Wochenfrist beim VfR Fischeln schien gefühlt die Zeit für einen Heimerfolg gegen Schwarz-Weiß Essen gekommen, doch wieder wurde es nichts. Nach einer torlosen ersten Stunde siegten die Gäste letztlich mit 3:1 und schoben sich in der Tabelle an den Hiesfeldern vorbei.

Daheim kassierten die Hiesfelder damit bei nur einem Sieg bereits die vierte Niederlage, und auch die Essener haben elf ihrer nun zwölf Punkte auf fremden Plätzen eingefahren. In der ersten Hälfte sah es allerdings über weite Strecken durchaus danach aus, als könne dem TV Jahn auch daheim einmal etwas gelingen. Zwar hatten auch die Essener in der zwölften Minute eine gute Chance, danach waren aber die Hiesfelder am Zug. "Erst hat Pascal Spors aus zehn Metern über den Ball getreten, dann zimmerte Kevin Menke den Ball über die Latte", schilderte Trainer Schorsch Mewes. Joel Zwikirsch schoss danach aus kurzer Distanz den Torhüter an, danach war ein Schuss von Damiano Schirru, in der Vorwoche noch der Matchwinner, aus zwölf Metern einfach zu schwach. So ging eine Partie torlos in die Halbzeitpause, in der das eigentlich aus Sicht der Gastgeber nie so hätte sein dürfen.

"Wir haben uns für die Leistung vor der Pause einfach nicht belohnt. Und wenn man dann vorne nicht trifft, und hinten dazu individuelle Fehler begeht, dann kann man eben keine Spiele gewinnen. Zudem ist von uns dann nach der Pause nicht mehr viel gekommen, und so verliert man dann ein Spiel auch nicht unverdient", analysiert der Hiesfelder Coach. Im Tor musste er auf die eigentliche Nummer drei Alexander Gbür zurückgreifen, weil Kapitän Kevin Hillebrand privat verhindert war und Stellvertreter Dominik Langenberg noch gesperrt ist. "Er hat nicht wirklich etwas falsch gemacht, aber es ist natürlich schon so, dass der Defensiv-Verbund dann nicht die Sicherheit hat, die man sonst gewohnt ist", sagte Mewes dazu. In der zweiten Hälfte gelang der Mannschaft, der somit schon acht potenzielle Stammspieler fehlten, nicht mehr so gut, für eigene Chancen zu sorgen.

"Dazu machen wir es Ihnen bei den Toren zu leicht. Beim 0:1 passen wir bei einem Freistoß nicht auf, beim 1:2 lassen wir uns über die Außenbahn so düpieren, dass in der Mitte ein 1,60 Meter großer Essener den Ball ins Tor köpfen kann, und das gerade gut drei Minuten nach dem 1:1", schildert Mewes, für dessen Team Zwikirsch zwischenzeitlich zum 1:1 getroffen hatte. Der späte Treffer zum 1:3 fiel dann, als die Hiesfelder alles nach vorne warfen. "Ich hatte irgendwo gehört, wir seien vor dem Spiel gegen Essen der Favorit gewesen. Mit dem Blick auf die Etats und die Zahl der Spieler mit Oberliga-Erfahrung im Kader kann ich das so auf keinen Fall unterschreiben, vor allem vor der Hintergrund unserer Verletzten-Situation. Wenn wir am Ende die Klasse halten, dann denke ich, dass wir zufrieden sein können", betonte Mewes noch einmal.

Aufrufe: 02.10.2016, 19:40 Uhr
Sascha KöppenAutor