Meister kommt zum Saisonfinale

„Wir sind in einer komfortablen Situation“, sagt SpVgg-Trainer Christoph Starke. „Wir können mutig spielen, uns etwas zutrauen. Ich will auf jeden Fall nicht sehen, dass mein Team wie das Kaninchen vor der Schlange steht.“ Immerhin sei sein Team drittbeste Mannschaft der Rückrunde und das müsse man auch gegen das beste Team der Liga sehen. Trotzdem bleibt Starke Reallist: „Ein Punktgewinn wäre gegen diese starken Würzburger schon ein Erfolg, schließlich haben die Kickers in dieser Saison erst ein Spiel verloren.“ Gerade vor der Kickers-Offensive hat der Altstädter Coach Respekt. Er weiß, dass Torjäger Christopher Bieber (19 Treffer), Routinier Adam Jabiri und die Flügelspieler Steven Lewerenz (7) und Amir Shapourzadeh (10) jeder Regionalliga-Abwehr Probleme bereiten.
„Und darauf hoffen, dass die Würzburger mit angezogener Handbremse spielen, brauchen wir nicht“, sagt Starke. „Ich würde meinem Team in einer solchen Situation die Marschroute Vollgas-Fußball geben.“ Denn die Saison ist für die Würzburger mit dem Spiel bei den Altstädtern noch nicht beendet. Der Meister der Regionalliga Bayern tritt am Mittwoch und den Sonntag darauf in der Relegation zur dritten Liga an. Gegner im Kampf um den Aufstieg ist Traditionsverein 1. FC Saarbrücken.
Starke ist dagegen froh, dass sein Team nach der Samstagspartie durchschnaufen kann: „Es ist schon ein Vorteil, dass wir schon länger gesichert sind, da konnten wir die Trainingsintensität herunter fahren. Die Sommerpause dauert ja nur zwei Wochen.“

SpVgg Bayreuth: Sponsel (Arkenberg) – Ascherl, Böhnlein, Eckert, Gallo, Gareis, Horter, Kolb, Nicolaus, Root, Seiter, Stolz, Strößner, Ulbricht, Wolf, Zitzmann.

Freier Eintritt für Kinder

Die SpVgg Bayreuth lädt – dank der Unterstützung ihrer Sponsoren – Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre am Samstag (14 Uhr) zum Heimspiel gegen die Würzburger Kickers ein. Sie bekommen freien Eintritt. „Der Nachwuchs ist uns wichtig“, sagt SpVgg-Geschäftsführer Christian Höreth. „Und das nicht nur als Fans. Es ist absolut der Hammer, dass in dieser Saison zehn Spieler in der Regionalliga im Einsatz waren, die aus unserer eigenen Jugend kommen. So muss es sein."

Hoffen auf Verbleib von Dominik Stolz

Die Saison geht am Samstag zu Ende – und der Trainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth ist zufrieden. „Was wir geschafft haben, ist aller Ehren wert“, sagt Christoph Starke. „Die Mannschaft hat super mitgezogen, es hat sich ein toller Teamspirit entwickelt. Alle, die daran beteiligt waren, können stolz sein.“ Einen großen Anteil am Erfolg hatte Dominik Stolz. Auf den Torjäger ist vieles im Bayreuther Spiel ausgerichtet, seine 22 Saisontreffer sind der Bestwert der Regionalliga Bayern. Nach seinen Leistungen steht er bei vielen Vereinen ganz oben auf der Wunschliste. „Die Chance, dass Dominik bei uns bleibt, steht maximal bei 50:50“, ist auch Starke bewusst, dass die Zeichen auf Abschied stehen. Doch der Altstädter Trainer gibt sich kämpferisch: „Wir wollen diesen wichtigen Spieler natürlich halten und tun alles dafür. Eine gewisse Hoffnung auf den Verbleib habe ich auch noch.“ Vermutlich wird in der kommenden Woche klar sein, ob Stolz die Altstadt verlässt.