Die Aischgründer haben als Tabellenletzter nach 18 absolvierten Spielen nämlich nur zwei magere Punkte auf ihrem Habenkonto, sind logischerweise noch sieglos und stehen damit praktisch schon als Absteiger in die A-Klasse fest. Mit bisher zehn Punkten sind die Oberreichenbacher ebenfalls ein Abstiegskandidat, den nur noch ein Fußballwunder vor dem Biss in den sauren Apfel bewahren könnte.
Der TSV Höchstadt hat turbulente Zeiten hinter sich. Zuerst trat der gesamte Vorstand zurück, dann verließen inklusive Spielertrainer Sven Berthold gleich 14 Spieler letztes Jahr den Verein, sodass der neue Vorsitzende Werner Soßna die überaus schwere Aufgabe zu bewältigen hatte, die Abteilung Fußball überhaupt am Leben zu erhalten, zumal man die zweite Mannschaft sogar abmelden musste. Mit Alexander Jeromin (SV Memmelsdorf), Sebastian Graf ( SV Weichs), Michael Schlee (SC Hertha Aisch), Edgar Wittig (SC Münchaurach), Daniel Bauer (VdS Spardorf ) und dem vereinslosen Max Jeromin holte man zwar in der Winterpause neue Spieler, doch zu oft musste Trainer Robert Hofmann für jedes Spiel improvisieren, da immer wieder Spieler wegen beruflicher Belastung nicht zur Verfügung standen. Soßna glaubt nicht mehr daran, dass man die Klasse halten kann und will in der nächsten Saison in der A-Klasse einen Neuanfang beginnen.
Etwas besser ist die Stimmung beim SC Oberreichenbach. Wenn auch Abteilungsleiter Manfred Bauer weiß, dass der Zehn-Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz schwer aufzuholen ist. Nichtsdestotrotz will man alles versuchen und hat sich mit sieben Spielern vom BSC Erlangen verstärkt. Alban Bllaca ist der neue Trainer, und er hat die Neuzugänge vom BSC mitgebracht. Am vergangenen Wochenende verlor man, so Bauer, nach gutem und ausgeglichenen Spiel unglücklich mit 1:3 beim Tabellenzweiten Wimmelbach. Spielerisch habe man lange Zeit gut mitgehalten. Und deshalb hofft Bauer, dass man in den nächsten Spielen den Hebel noch umlegen kann, um die zum Nichtabstieg nötigen Punkte zu holen.
Am Sonntag gegen Höchstadt ist ein Dreier fest eingeplant. "Ein Selbstläufer allerdings wird dieses Spiel nicht!“, sagt Bauer und warnt davor den Gastgeber von vorneherein als Punktelieferanten anzusehen: "Die wollen sich mit Anstand aus der Kreisklasse verabschieden und werden keinesfalls kampflos die Segel streichen.“ Zumal der SCO für den TSV noch am ehesten zu den schlagbaren Gegnern zählen dürfte.