2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mehr Amateure profitieren vom DFB-Pokal

Künftig bekommen mehr Klubs Geld vom TV-Honorar der ersten Runde des DFB-Pokals

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Der Verbandspokal wird für die Fußballvereine noch attraktiver. Künftig profitieren nämlich mehr Klubs vom TV-Honorar der ersten Runde des DFB-Pokals. Nicht mehr nur der Sieger des Verbandspokals, sondern auch der unterlegene Finalist sowie die unterlegenen Halb- und Viertelfinalisten erhalten künftig einen Teil der Fernsehgelder. Das haben Präsidium und Beirat des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM) beschlossen.

Bis 2014 hatte der Sieger des Verbandspokals — wie alle anderen Teilnehmer der ersten DFB-Pokalrunde — 100 000 Euro erhalten. In diesem Jahr wurde diese Summe erhöht . Viktoria Köln durfte sich über satte 140 000 Euro freuen.

Künftig werden wieder 100 000 Euro für den Verbandspokalsieger ausgeschüttet; die restlichen 40 000 Euro zuzüglich des Überschusses der Zuschauereinnahmen aus dem Verbandspokal-Endspiel werden im Sinne des Solidarprinzips aufgeteilt. Der unterlegene Finalist erhält 40 Prozent, die beiden Verlierer der Halbfinals je 20 Prozent und die vier Verlierer der Viertelfinals je fünf Prozent.

„Damit wollten wir sicherstellen, dass der Sieger nicht mehr alles bekommt”, sagt FVM-Vizepräsident Stephan Osnabrügge. „So wird es bereits in 14 der 21 Landesverbände gehandhabt”, fügt Rolf Thiel, Vorsitzender des FVM-Spielausschusses, an.

Zudem hat sich der Verband dazu entschieden, mit allen (Frauen)-Mittelrheinligisten eine Vereinbarung zu unterzeichnen, die von der Spielzeit 16/17 an bindend ist. „Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass wir in einigen Punkten Reglungsbedarf zum Schutz unserer Vereine und zur Stärkung des Amateurfußballs insgesamt haben”, erklärt Osnabrügge. „Ein Aspekt ist beispielsweise die Übernahme von bundesweiten und vereinsbezogenen Stadionverboten.” Zudem denken die Verantwortlichen über eine Vermarktung der Liga nach. Eine weitere Neuerung ist die Verlängerung der Sperre bei einer Gelb-Roten Karte von sieben auf zehn Tage. Zudem wird die Coaching-Zone auch für die Landesligen empfohlen.

Im Jugendbereich wird zudem die Ballgröße 3 für Bambini und F-Junioren eingeführt. Darüber hinaus werden Spielgemeinschaften bei den A-, B- und C-Juniorinnen auch auf Verbandsebene zugelassen. Beim Altherren-Fußball soll bis Oktober ein Ü-32-Ligaspielbetrieb eingeführt werden.

Aufrufe: 06.8.2015, 20:52 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor