2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

"Maucke war einer unserer Wunschkandidaten"

Matthias Maucksch ist als Cheftrainer zum Regionalligisten FSV Union Fürstenwalde zurückgekehrt

Der ehemalige Profi und Coach von Dynamo Dresden unterschrieb am Freitag einen entsprechenden Vertrag beim Aufsteiger und leitete auch schon das Training.

Rund um die Bonava-Arena im Fürstenwalder Friesenstadion waren am Freitagvormittag nur freudige Gesichter zu sehen - trotz klirrender Kälte von minus neun Grad Celsius. Die Freude hatte einen besonderen Grund: Mit Matthias Maucksch kehrte der Aufstiegstrainer aus der vergangenen Saison als Chef auf der Bank zum derzeitigen 15. der Regionalliga Nordost zurück. Und der 47-Jährige aus Weistropp, einem Dorf kurz vor Dresden, leitete dann auch schon gleich das Training - zusammen mit Marco Sejna, der jetzt Co- und Torwarttrainer bei den Fürstenwaldern ist.

Maucksch, ehemalig Bundesliga-Profi und Trainer von Dynamo Dresden, hat zugleich die Mission Klassenerhalt für die restlichen 16 Saison-Partien des FSV Union in der Regionalliga ausgegeben. "Das Grundgerüst der Mannschaft, die den Aufstieg schaffte, kenne ich noch. Ich habe auch im vergangenen halben Jahr das Team in der Regionalliga weiter verfolgt und Kontakt zu Spielern und Verein gehalten", erklärt Maucksch, der nach dem Gewinn des Meistertitels in der NOFV-Oberliga Nord Mitte Juni vorigen Jahres aus persönlichen Gründen den FSV Union in Richtung sächsische Heimat schweren Herzens verlassen hatte.

"Maucke war einer unserer Wunschkandidaten", erklärt der Sportliche Leiter Peter Heinrich. "Es waren harte Verhandlungen, aber am Ende freuen sich alle im Verein, dass es mit dieser Lösung geklappt hat. Wir standen ständig mit ihm in Kontakt." Am 14. Dezember 2016 trennte sich der Verein und Trainer Achim Hollerieth im beiderseitigem Einvernehmen. Fortan wurde akribisch nach einem neuen Mann gesucht, dabei haben sich auch zahlreiche Trainer beworben, mit fünf wurde konkret verhandelt.

"Ich freue mich, nun wieder in Fürstenwalde als Trainer zu arbeiten. Der Klassenerhalt ist keine einfache Aufgabe, doch ich denke, gemeinsam können wir das schaffen", sagt der Vater dreier Kinder (zwei Töchter, ein Sohn), der die Rückkehr zu Union mit seiner Frau ausführlich besprochen hatte. Und zugleich löste er sein Arbeitsverhältnis als Sportlehrer in einer Dresdner Oberschule auf.

"Wir alle im Verein sind froh, dass mit Matthias einer unserer Wunschkandidaten unser Trainer ist", sagt Peter Heinrich, der nach der einvernehmlichen Trennung vom bisherigen Chefcoach Achim Hollerieth (jetzt bei Liga-Kontrahent TSG Neustrelitz) seit dem 14. Dezember als Interims-Trainer fungierte. Seitdem wurde mit fünf der zahlreichen Trainerkandidaten konkret verhandelt. "Ich stand mit Matthias nach seinem Weggang im Sommer ständig in Kontakt. Als es im Dezember konkret wurde, haben wir dann auch lange Gespräche geführt und hart verhandelt. Jetzt freuen wir uns über diese Lösung", erklärt Heinrich, der sich nun wieder auf seine eigentliche Aufgabe als Sportlicher Leiter des FSV Union konzentrieren kann.

Und da gibt es für ihn sowie für seine Mitstreiter um Präsident Hans-Ulrich Hengst, Manager Sven Baethge und Geschäftsführerin Manuela Patze jede Menge zu tun. "Wir wollen und müssen uns personell in allen Bereichen noch weiter verstärken. 19 Spieler sind einfach zu wenig für die große Aufgabe", erklärt Baethge. Und auch für das Trainerteam wird noch ein dritter Mann gesucht - alles in enger Absprache mit dem neuen, alten Chefcoach Matthias Maucksch, der am Freitag zwischen den zwei Trainingseinheiten auch mit Union-Präsident Hengst ein längeres Gespräch hatte.

Aufrufe: 07.1.2017, 10:43 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor