2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Mathias Steger (rechts) zeigt derzeit im Trikot des TSV Aindling äußerst ansprechende Leistungen.  Archivfoto: Michael Eberle
Mathias Steger (rechts) zeigt derzeit im Trikot des TSV Aindling äußerst ansprechende Leistungen. Archivfoto: Michael Eberle

Mathias Steger ist in Topform

Ludwig Grammer sammelt als Präsident des TSV Aindling in Gilching viele erfreuliche Erkenntnisse +++ Mannschaft bleibt trotz personeller Veränderungen auf Erfolgskurs

„Normal musst du da schon was holen.“ Aus dieser Prognose, die Josef Kigle am Samstag in Gilching vor dem Anstoß der Landesligapartie abgab, sprach zum einen das Wissen um die gute Verfassung der Aindlinger Mannschaft. Außerdem hatte der Vorstand Spielbetrieb auch die Zeitungsausschnitte im Sportheim der Oberbayern gesehen, aus denen klar zum Ausdruck kam, welche Entwicklung der Aufsteiger genommen hat: vor einigen Wochen Euphorie nach dem ersten Einzug in die Landesliga und nun dicke Luft auf Grund der vielen Rückschläge. Das 0:3 gegen den Rangdritten passte in dieses Bild.

Vergangene Woche hatte Kigle mit Rene Heugel gesprochen, der erstmals seit Wochen wieder im Kader auftauchte. Die Arbeit als Zeitungsdrucker konnte der zuletzt nicht mit seinem Engagement als Fußballer im Einklang bringen. Kigle forderte den Stürmer, der vom SV Hammerschmiede ans Schüsselhauser Kreuz kam, dazu auf, sich übers Training für weitere Einsätze zu empfehlen. Dem Beruf Vorrang einräumen musste am Samstag auch Marcel Rutha. Seine Chancen auf einen Platz in der Startelf standen ausgesprochen gut, doch die Arbeit in einem Paketdienst machte diese Überlegung zunichte.

Die Aindlinger Elf muss beinahe von Woche zu Woche umgebaut werden, nicht so sehr aus sportlichen Überlegungen. Dadurch aber lässt sich die Mannschaft nicht vom Erfolgsweg abbringen. Die Fahrt in den Westen von München hat sich auch für Ludwig Grammer gelohnt. Der Vereinschef sah einiges im Gästeteam, was ihm außerordentlich gut gefallen. Etwa die Art und Weise, wie Wolfgang Klar die Kreise von Ramon Adofo einengte. „Der Knauer ist für mich überragend“, fuhr Grammer fort und ergänzte: „Da darf man die Tür nicht zuschlagen, wenn er geht.“

Vor gut zwei Jahren hatte sich der Stürmer von seinem Heimatverein verabschiedet, was sicher nicht überall auf Verständnis stieß. Jetzt gehört Simon Knauer nach seiner Rückkehr zu den Aktivposten. Zusammen mit Mathias Steger, der sich in etwa in der Topform befindet wie vor zwölf Monaten. „Der wird von Spiel zu Spiel besser“, urteilte zur Halbzeit Josef Kigle.

Steger blieb zwar ohne Treffer, riss aber immer wieder Lücken in die Gilchinger Abwehr. „Unser Kader ist nicht schlecht“, befand Ludwig Grammer und stellte mit Lukas Wiedholz den Mann heraus, der diesmal rechts verteidigte, als wäre das sein Stammplatz. „Das ist ein Mittelfeldspieler, der heute hinten rechts spielt.“ Noch einmal der Aindlinger Präsident: „Wichtig ist, dass man die erste Viertelstunde in der ersten und in der zweiten Halbzeit ohne Gegentor bleibt.“ Nicht nur diesen Wunsch erfüllten die Kicker, sie kassierten insgesamt keinen Treffer.

Aufrufe: 020.9.2016, 07:33 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor