Matchball für Mingolsheim

FV 1912 Wiesental - SpVgg Oberhausen (So 17:00)

Trainer Sebastian Gau sprach von „einem guten Spiel“ seiner Mannschaft beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Weiher. Doch er weiß um die Situation in Sachen Meisterschaft und macht sich daher auch nichts vor. Mingolsheim reichen drei Punkte zur Meisterschaft. Das sollten sie schaffen. Wir benötigen noch vier Zähler, um sicher in der Relegation zu sein. Wie schwierig es Oberhausen den Top-Teams aber macht, mussten schon Forst, Huttenheim und jetzt auch Mingolsheim erfahren“, so Gau abschließend, der mahnend den Zeigefinger hebt.

„Endlich zahlt sich die harte Trainingsarbeit aus“, so Trainer Manuel Weber nach dem 1:1 beim Aufstiegskandidaten Mingolsheim. „Wir lagen 1:0 hinten, doch waren wir stets auf Augenhöhe mit Mingolsheim, spielten diszipliniert und hatten unsererseits einige gute Konterchancen“, so Weber weiter, der seiner Mannschaft gerade was die Defensive und Taktik betrifft, eine sehr gute Leistung attestierte. „Mingolsheim hatte über die gesamten 90 Minuten gesehen eigentlich keine 100-prozentige Torchance“, so Oberhausens Trainer abschließend, dem besonders imponierte, dass sich seine Mannschaft als Team präsentierte. Wie schon einmal gesagt, kann Oberhausen das Zünglein an der Waage spielen, was die Meisterschaft ausmacht. Die Aufgabe in Wiesental wird sicherlich nicht leichter als in Mingolsheim, aber man ist auf einem guten Weg in Oberhausen, und diesen gilt es in Wiesental zu bestätigen.

Schiedsrichter: Meike Blot

VfR Rheinsheim - FV Hambrücken (So 17:00)

„Da war mehr drin“, so Interimstrainer Patrick Graf, der mit der Leistung seiner Mannschaft sowie dem Ergebnis alles in allem zufrieden war. „Klar hätten wir gerne etwas mitgenommen, doch Flehingen war dieses eine Tor besser“, fasste Graf zusammen, der seine Mannschaft mit einer tollen Moral sah, „doch mehr als das 4:3 war dann auch nicht mehr drin“, bilanzierte er. „Mit der Leistung aus der Flehingen-Partie hätten wir gegen viele andere Mannschaften punkten können“, so Graf abschließend.

Ebenfalls sehr angetan war sein Gegenüber Alexander Selzer von der Leistung seiner Mannschaft am vergangenen Spieltag. „Die Jungs zeigten eine tolle Moral. Ganz stark, wie wir nach einem 0:2 und 1:3 nochmals zurückgekommen sind. Ubstadt ist ja nicht nur Laufkundschaft, daher ist dieser eine Punkt umso höher einzustufen“, so Selzer nach der Begegnung. „Schade, dass wir uns nicht mit drei Punkten belohnen konnten, doch schlussendlich geht die Punkteteilung dann auch in Ordnung“, so Selzer weiter, dessen Augenmerk nun auf die anstehende Partie in Rheinsheim gerichtet ist. Es gilt, den derzeit innehabenden einstelligen Tabellenplatz zu behaupten, doch dafür benötigt man zumindest einen Zähler.

Schiedsrichter: Stefan Kopf

FV Ubstadt - FV Neuthard (So 17:00)

Eine „für die Zuschauer hochinteressante, umkämpfte“ Begegnung sahen die Fans in Hambrücken, wo der FV Ubstadt als Gast es verpasste, eine 0:2- und1:3-Führung über die Zeit zu bringen und am Ende noch froh sein musste, dass man zumindest mit einem Zähler die Heimreise antreten konnte. Trainer Andreas Bronner sprach nach der Partie von einer „kämpferisch geführten, aber auch temporeichen Partie“ zweier Mannschaften, die den Zuschauern ein „intensiv geführtes“ Spiel boten. Sicherlich ärgerlich, dass dies nicht zum Sieg gereicht hat, doch diesbezüglich würde man beim FV Ubstadt auf einem hohen Niveau jammern. Was jedoch für gehörigen Gesprächsstoff am Wochenende sorgte war die Tatsache, dass der 1. Vorstand, Andreas Rothengaß, am 12. Mai sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegte. „Dies sei aus persönlichen Gründen geschehen“, so die erste Stellungnahme des ehemaligen Vorstandes. Wir bleiben dran. Zurück zum sportlichen Teil. Gegen Neuthard will man sein letztes Saisonheimspiel erfolgreich gestalten. Dies wäre dann auch ein schöner Abschluss für den scheidenden Trainer Andreas Bronner.

Sein Gegenüber Dominique Stellmacher, der ebenfalls am Saisonende bei einem anderen Verein tätig sein wird, war das Unentschieden gegen Menzingen wieder eine Enttäuschung mehr. „Wir haben 70 Minuten schlecht gespielt aber mit 3:1 geführt. Und dann haben wir es wirklich geschafft, die restlichen 20 Minuten noch mieser zu spielen und einem Gegner, der zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr wollte, noch einen Punkt zu ermöglichen“, so ein bedienter Stellmacher, der sichtlich um die richtigen Worte bemüht war. Nichtsdestotrotz geht er an die kommende Auswärtsaufgabe optimistisch heran. „Das letzte Auswärtsspiel der Saison in Ubstadt wird nochmals eine interessante Aufgabe. Ich hoffe, dass dies auch meine Jungs so sehen und die richtige Einstellung für solch eine Begegnung mitbringen“, gibt Stellmacher abschließend zu Protokoll.

Schiedsrichter: Marcel Knoch (FT Forchheim)

FC Weiher - FC 07 Heidelsheim II (So 17:00)

„Es war ein sehr gutes Spiel von uns“, so die ersten Worte von Weihers Trainer Andreas Emmerich nach der 3:0-Niederlage in Wiesental. „Wir haben taktisch gut agiert und kaum Wiesentaler Chancen zugelassen. Der Knackpunkt war sicherlich die Gelb-Rote Karte gegen uns und das 1:0 kurz danach“, so Emmerich, der anerkennen musste, „dass Wiesental die sich bietenden Räume sehr gut nutzte und somit keineswegs unverdient gewann. Meine Jungs haben aber gesehen, dass sie auch gegen eine sehr gute Mannschaft mithalten können. Sie müssen nun daraus lernen und die richtigen Schlüsse ziehen“, so Emmerich weiter, der die Niederlage als etwas zu hoch betrachtete. Nun, im letzten Heimspiel der Saison will man unbedingt nochmals einen Sieg einfahren, was auch machbar sein sollte, ist doch der Tabellenletzte aus Heidelsheim zu Gast. Doch Weiher war schon einige Male in dieser Saison für eine Überraschung gut, meist allerdings im negativen Sinne.

„Huttenheim war bisher mit Abstand die spielstärkste Mannschaft, gegen die wir in der Rückrunde gespielt hatten. Wir haben die ganze Zeit sehr gut mitgespielt, waren aber erneut nicht zwingend vor dem Tor“, so das Fazit von Heidelsheims Trainer Eugen Seibert nach der doch deutlichen 2:6-Niederlage seiner Mannschaft gegen den FC Huttenheim. „Huttenheim hatte ein sehr gutes Umschaltspiel, schnelle Stürmer und einen sehr starken Ballverteiler (Onuk), der den Unterschied ausgemacht hat“, so Seibert weiter, der seiner Elf attestieren musste, die Angriffe nicht richtig zu Ende gespielt zu haben. „Dann ist die Gefahr eines Konters sehr groß, und so war es dann auch“, fügte Seibert hinzu, der nun gegen Weiher zum Siegen verdammt ist. „Jeder erwartet von uns einen Mauer-Fußball, bei dem wir uns hinten reinstellen und auf Konter setzen. Dafür braucht man entsprechende Spieler, die wir nicht haben. Ist auch nicht meine Art Fußball zu spielen. Warum sollte ich mich hinten reinstellen und auf den Gegner warten?“, so Heidelsheims Trainer weiter, der natürlich weiß, dass nur noch Siege zählen. „Klar müssen wir gegen Weiher und Wiesental gewinnen, um die Klasse zu halten. Das ist auch das oberste Ziel. Wenn wir aber unsere Schwächen nicht abstellen, werden wir auch da nicht punkten“, weiß er um die Problematik und schätzt die Situation realistisch ein. „Wir haben bisher immer gut mitgespielt. Glück, Cleverness, Qualität und Erfahrung sind nur Nuancen, die dann über Sieg oder Niederlage entschieden haben“, so Seibert, der natürlich die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat.

Schiedsrichter: Andreas Bügel (08 Lindenhof)

SV Menzingen - FC Odenheim (So 17:00)

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. In Neuthard konnte man einen überraschenden Punktgewinn ergattern, der so sicherlich nicht eingeplant war. Zudem strafte die Elf von Jürgen Gundelfinger alle Kritiker Lügen, die in den letzten Begegnungen den SV Menzingen als farb-, ja leblose Mannschaft bezeichnete. In Neuthard brachte man das Kunststück fertig einen 1:0- und 3:1-Rückstand aufzuholen und am Ende mit einem Zähler die Heimreise antreten zu können. Nun hat man das letzte Heimspiel vor der Brust und sollte man dieses gewinnen, wäre man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga Bruchsal zu Hause. Man darf gespannt sein, ob es in Neuthard nur eine Eintagsfliege war oder man sich doch nochmals zusammenrauft und am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt schafft.

Ali Brim, Trainer des FC Odenheim sparte nach der Partie gegen Bretten und dem daraus resultierenden 3:0-Erfolges nicht mit Lob für seine Mannschaft. „Nach Ablauf meiner unberechtigten Sperre habe ich es heute genossen, mit meinen Jungs den Sieg einzufahren. So kann es weitergehen“, frohlockte ein gut aufgelegter Brim nach dem Sieg gegen den VfB Bretten. „Wir haben heute als Mannschaft alles gegeben und verdient die drei Punkte eingefahren“, so Brim weiter, der diesen Aufwärtstrend in Menzingen, bei seinem vorletzten Spiel als Spielertrainer in Odenheim, natürlich fortsetzen will.

Schiedsrichter: Marcel Fischer (SV Hilsbach)

FC Huttenheim - FVgg Neudorf (So 17:00)

Von einem „auch in dieser Höhe verdienten Sieg“ sprach Christian Lauinger nach dem 2:6-Auswärtssieg beim abstiegsbedrohten FC Heidelsheim 2. „Wir haben die Partie jederzeit kontrolliert und daher verdient die drei Punkte mitgenommen“, so Lauinger weiter, der sich über drei Treffer seines Top Torjägers Mehmet Bozkurt freuen konnte. Mit 32 Treffern führt dieser nun die Torjägerliste der Kreisliga an. Gegen Neudorf wird es aber nicht so leicht werden wie zuletzt beim Gastspiel in Heidelsheim. Huttenheim will diese in der letzten Zeit immer brisante Begegnung natürlich gewinnen und ihrem Torjäger die Torkanone schenken.

Als „sehr ausgeglichen“ bezeichnete Senad Nadarevic die erste Hälfte des Spiels seiner Mannschaft gegen den FC Forst am vergangenen Wochenende, „wobei Forst mit der ersten Aktion gleich in Führung ging“, so Nadarevic weiter. Trotz des Ausgleiches lief es dann nicht mehr rund bei der FVgg. Grund hierfür waren sicherlich die beiden verletzungsbedingten Ausfälle von Schlindwein und Corovic. „Das hat unserem Spiel nicht gut getan“, so Neudorfs Trainer, der miterleben musste, wie seine Mannschaft auf dem eigenen Platz klassisch ausgekontert wurde. „Nach einem Eckball für uns bekommen wir ein Gegentor und danach hat es Forst gut runtergespielt“, will Nadarevic keineswegs die Leistung des FC Forst schmälern. In Huttenheim will man letztmals auswärts nochmal punkten, kann man doch in der Tabelle bis auf Rang fünf klettern.

Schiedsrichter: Patrick Kunsmann (Rheinzabern)

VfB Bretten - TuS Mingolsheim (So 17:00)

Enttäuscht zeigte sich Trainer Kris Georgiev nach der 3:0-Niederlage seiner Mannschaft in Odenheim. „Wir machen das Spiel, sind aber nicht in der Lage Tore zu erzielen“, so Trainer Kris Georgiev, der seine Defensive gleich dreimal im Tiefschlaf sah. „Odenheim agiert nur mit langen Bällen auf Beer, wir schlafen dreimal und kassieren drei Treffer“, so Brettens Trainer ein wenig angesäuert, wohlwissend, dass seine Elf personell aus dem letzten Loch pfeift. „So kannst du keine Spiele gewinnen, wir haben zu viele verletzte und gesperrte Spieler“, meint er abschließend. Gegen Mingolsheim muss und will man sich wieder anders präsentieren und wer weiß, vielleicht kann die Georgiev-Elf dem Tabellenführer ein Bein stellen?

Der TuS Mingolsheim macht es wieder einmal spannend. Vor eigenem Publikum kam man über den Tabellenvorletzten aus Oberhausen nicht über ein 1:1 hinaus. Lief zunächst alles nach Plan (Heinzmann schoss das 1:0), so musste Trainer Andreas Backmann mitansehen, wie man Mitte der zweiten Hälfte den Ausgleich kassierte und an diesem Tag einfach keine Antwort mehr parat hatte. „Oberhausen hat sich gut verkauft, haben aber nur einen Torschuss gehabt. Normal musst du solch eine Partie einfach gewinnen, da es im Prinzip ein ganz gutes Spiel von uns war“, so Backmann, der aber keineswegs aufgeregt ist. „Das Tor resultiert aus einem Freistoß, der einfach einmal reingeschlagen wird, das passiert“, so Mingolsheims Trainer, der nun in Bretten Matchball Nummer zwei hat. Gewinnt Mingolsheim dort, so kann man den Sekt schon einmal kaltstellen.

Schiedsrichter: Michael Sidiropoulos (SV Illingen)

FC Germania Forst - FC Flehingen (So 17:00)

Jürgen Leibold, seines Zeichens Trainer beim FC Forst, war von der Leistung seiner Elf sehr angetan. „In Neudorf haben wir eines unserer besten Saisonleistungen abgerufen. Trotz oder gerade wegen des derzeit enormen personellen Engpasses hat sich mein Team von der ersten Minute an reingehängt und gezeigt, zu was es fähig ist“, so der Forster Übungsleiter, der seine Mannschaft insbesondere in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte extrem überlegen sah. „Hier hatten wir Chancen am Fließband.“ Doch dabei verpasste man es, das Ergebnis frühzeitig höher zu gestalten. „Am Sonntag können wir in Sachen Aufstieg das Zünglein an der Waage spielen. Mit einem Sieg gegen Flehingen können wir nicht nur deren Aufwärtstrend stoppen, sondern noch entscheidend den Kampf um den Relegationsplatz beeinflussen“, so Leibold abschließend, der diese Begegnung natürlich gewinnen will.

Der FC Flehingen und Trainer Miro Bijelic feierte am Pfingstmontag einen 4:3- Erfolg gegen den VfR Rheinsheim. Einen Tag später zeigte sich Bijelic im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung seiner Elf. „Wir haben mit 2:0 und 4:1 geführt, die Partie dominiert, schön kombiniert und somit die Führung als mehr als verdient“, so die gute Seite der Medaille. „In Gedanken waren wir dann aber wohl schon in der Kabine und wir haben in den letzten zehn Minuten aufgehört Fußball zu spielen und folgerichtig zwei Gegentreffer bekommen. Ich ärgere mich sehr darüber, da ich meinen Jungs immer predige, die Spannung bis zum Schlusspfiff oben zu halten. Das darf solch einer erfahrenen Mannschaft nicht passieren“, so Flehingens Trainer weiter, der zudem bemerkt, dass die Kraft zu Rundenende nachlässt. „Wir wollen alles versuchen, um den dritten Tabellenplatz auch am Saisonende inne zu haben“, gibt Bijelic sich kämpferisch, der von seiner Mannschaft nochmals erwartet, „dass sie in den kommenden beiden Partien alles raushaut.

Schiedsrichter: Ali Al-Zein (Karlsruhe)