"Masters wird ein Highlight"

Im zarten Alter von 41 Jahren wird Stefan Noss, Torwart des VfL Primstal, am 1. Februar zum ersten Mal in seiner Karriere beim Volksbanken-Masters mit dabei sein. Saar.Amateur-Mitarbeiter Philipp Semmler sprach mit dem Schlussmann.

Herr Noss, mit 41 Jahren werden Sie zum ersten Mal beim Masters spielen und damit in diesem Jahr aller Voraussicht nach wohl der älteste Spieler beim großen Hallenspektakel sein. Wie sehr freuen Sie sich auf das Finalturnier in Homburg-Erbach?
Stefan Noss: Die Vorfreude ist groß. Für mich wird das noch einmal ein Highlight in meinem Fußballerleben. Zumal es ja das letzte Masters in dieser Form sein könnte. Das verleiht dem Ganzen noch etwas mehr Bedeutung.

Hatten Sie mit der Masters-Qualifikation gerechnet oder kam diese für Sie und den VfL doch eher unerwartet?
Noss: Wir hatten schon vor, uns zu qualifizieren, da wir ein paar richtig gute Hallenspieler in unseren Reihen haben. Wir haben uns die Qualifikation von daher schon zugetraut. Letztlich damit rechnen kann man aber erst, wenn man schon einige Punkte auf dem Konto hat.

Beim ersten Turniersieg Ihrer Elf in der Qualifikation beim Turnier der SVGG Hangard avancierten Sie mit zwei gehaltenen Siebenmetern im Finale gegen Auersmacher zum Helden. War das für Sie der schönste Moment der Qualifikation?
Noss: Wir haben dieses und alle anderen Turniere mit der ganzen Mannschaft gewonnen. Aber natürlich war es schön, zwei Siebenmeter zu halten. Zumal das Siebenmeterschießen in der Halle für einen Torwart ja eigentlich Wahnsinn ist. Da bekommt man die Dinger ganz schön um die Ohren gehauen.

Welche Ziele hat sich der VfL Primstal für das Masters 2015 gesteckt?
Noss: Es ist ganz schwer zu sagen, was für uns möglich ist. Wenn wir die Leistung abrufen können, die wir bei einigen Qualifikationsturnieren gezeigt haben, dann können wir sicher jedem Gegner das Leben schwer machen. Es wäre aber vermessen, zu sagen, dass wir uns Chancen auf den Sieg ausrechnen. Die Gruppenphase zu überstehen, dieses Ziel sollten wir aber auf jeden Fall ins Auge fassen.

Mit 41 sind Sie ja nicht mehr ganz der Jüngste. Werden Sie auch in der kommenden Saison noch für den VfL Primstal in der Karlsberg-Liga Saarland spielen?
Noss: Nein, nach der Runde wird für mich Schluss sein. Körperlich würde es bei mir zwar noch funktionieren, aber der Zeitaufwand in dieser Liga ist schon enorm hoch. Deshalb habe ich für die kommende Saison abgesagt – auch weil ich beruflich bei meiner Baufirma stark eingebunden bin und die Arbeit dort nicht weniger wird.