2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der Hauptjob des Koblenzer Verteidigers André Marx (hinten) ist das Abschirmen gegnerischer Stürmer (im Bild der (Ex-)Trierer Romas Dressler im Duell am 5. April 2015). Inzwischen hat Marx auch die Lust am Toreschießen entdeckt - er hat alle vier bisherigen Saisontreffer der TuS erzielt. Foto: Sebastian Schwarz
Der Hauptjob des Koblenzer Verteidigers André Marx (hinten) ist das Abschirmen gegnerischer Stürmer (im Bild der (Ex-)Trierer Romas Dressler im Duell am 5. April 2015). Inzwischen hat Marx auch die Lust am Toreschießen entdeckt - er hat alle vier bisherigen Saisontreffer der TuS erzielt. Foto: Sebastian Schwarz

Marx macht mobil

Achtung Eintracht! Bei Gegner Koblenz erzielt ein Verteidiger alle Tore - Heute Wiedersehen mit Buchner - LIVETICKER ab 14 Uhr

Nach einer Saison Pause gibt’s in der Fußball-Regionalliga Südwest wieder das Prestige-Duell zwischen Eintracht Trier und der TuS Koblenz. Aufpassen muss der SVE am heutigen Samstag (14 Uhr, Moselstadion, FuPa-Liveticker) vor allem auf TuS-Abwehr-Ungeheuer André Marx.

Diese Konstellation dürfte deutschlandweit derzeit nicht in vielen Fußballvereinen auszumachen sein. Die TuS Koblenz hat in dieser Saison bislang vier Tore erzielt - alle gehen auf das Konto eines Innenverteidigers! Sein Name: André Marx. Es läuft beim 26-Jährigen. Und es läuft bei der TuS. Die vier Treffer haben gereicht, um acht Punkte einzufahren.

"Durch Standards sind wir derzeit brutal effektiv", sagt einer, für den die heutige Begegnung zwischen Trier und der TuS eine ganz besondere ist. Christoph Buchner spielte vergangene Saison noch für die Eintracht. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert worden ist, läuft er nun für Koblenz auf. "In dem Duell ist traditionell Würze drin", sagt Buchner, der mit ein bisschen Wut im Bauch im Moselstadion auflaufen wird. Er wäre gerne in Trier geblieben - doch die sportliche Führung entschied sich anders.

Am Deutschen Eck hat sich der Oberbayer, der zwischenzeitlich vor seiner Haustür bei Wacker Burghausen mittrainiert hatte, gut eingelebt. "Die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Die Stadt hat viel zu bieten. Sportlich geht es für uns darum, möglichst schnell viele Punkte gegen den Abstieg zu holen."

Dass Trier vier Punkte weniger auf dem Konto hat als die TuS, überrascht den 27-Jährigen: "Die Ergebnisse der Eintracht passen nicht zu ihrer Spielweise. Im Kader ist Qualität vorhanden."

Beim 1:3 zuletzt in Ulm spielte der SVE gefällig nach vorne, in der Rückwärtsbewegung fehlte dagegen der Zugriff. Darauf ist das Trainerteam unter der Woche mit der Mannschaft in einer Videositzung dezidiert eingegangen. Viele personelle Änderungen plant Trainer Peter Rubeck gegen den Aufsteiger Koblenz nicht - außer, er wird dazu gezwungen. Angreifer Sebastian Szimayer laborierte zuletzt an einer Innenbanddehnung im Knie, Sturmkollege Muhamed Alawie zwickte die Wade. Torwart Chris Keilmann musste im Training wegen Schmerzen in der rechten Schulter kürzertreten.

Die Prognose von Rubeck: Während Alawie und Keilmann zur Verfügung stehen werden, dürfte es bei Szimayer eng werden.

Für Neuzugang Niclas Kupka fehlte laut Rubeck gestern noch die Spielberechtigung. Für einen Einsatz scheint die Zeit aber ohnehin noch nicht gekommen. Rubeck: "Ich bin froh, dass Niclas zu uns gestoßen ist. Ich werde in den kommenden Wochen immer wieder mal Spieler wegen der Belastung rauslassen müssen. Er kann auf vielen Positionen spielen. Und er kostet uns nicht viel. Körperlich ist er aber noch nicht zu 100 Prozent fit."

Der 22-Jährige wurde fußballerisch beim Karlsruher SC und Darmstadt 98 ausgebildet, zuletzt war er studienbedingt in den USA.

Gegen Koblenz erwartet Rubeck eine schwere Aufgabe - nicht nur wegen des torgefährlichen Verteidigers Marx: "Ich habe dessen vier Tore gesehen. Das ist schon der Wahnsinn. Insgesamt tritt die TuS als Team kompakt und zweikampfstark auf. Diesen Gegner muss man erst mal knacken."

Wir berichten live aus dem Moselstadion. Hier geht's zum Ticker.

Aufrufe: 02.9.2016, 21:45 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Mirko BlahakAutor