Das war es nun aber endgültig. Mit 2:1 (0:0) gewinnt die DJK am Huthgarten gegen den TSV 1860 Rosenheim und hat mit aktuell 44 Punkten den Klassenerhalt sicher. Fünf Spieltage vor dem Ende kann der Aufsteiger einen Haken drunter machen und die Saison ohne Druck zu Ende spielen.
Bis die Vilzinger mit den Fans feiern konnten, mussten sie hart kämpfen gegen die Rosenheimer. Die Anfangsviertelstunde war relativ ausgeglichen ohne nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten. Danach wurden die ,,Sechziger" immer besser und hatten die ersten richtig guten Möglichkeiten. Eine Flanke von Helmbrecht klärte Romminger gerade noch mit dem Kopf vor dem heraneilenden Einsiedler (20.). Eine Minute später zog Wallner aus 25 Metern ab, doch DJK-Keeper Michi Riederer parierte spektakulär. Nur wenige Augenblicke später stand der Vilzinger Schlussmann erneut im Mittelpunkt und musste abermals sein ganzes Können aufbieten, um einen möglichen Rückstand zu verhindern.
Trainer Sepp Beller reagierte zur Pause und brachte Tobias Kordick, der für viel Wirbel über die Außenbahn sorgen sollte. Doch die ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt blieben ereignislos, erst nach 56 Minuten nahm die Partie richtig Fahrt auf. Nach einem Zuckerpass von Wallner tauchte Tomic frei vor Riederer auf und ließ dem DJK-Schlussmann keine Chance - 0:1. Zwei Minuten später vereitelte Riederer mit einer Glanzparade das 0:2, hielt seine Mannschaft im Spiel. Ein Freistoß von Shabani nach 59 Minuten ging knapp am Tor vorbei. Die DJK hat den Rückstand weggesteckt und übernahm nun ihrerseits das Kommando. In der 61. Minute schickte Dietl Reiser steil, doch sein Querpass ging ins Leere. Besser machte es in der 65. Minute Sebastian Niebauer. Seine Flanke fand Reiser, der den Ball noch stoppte und aus kurzer Distanz abzog, Besart Murtezi war noch leicht dran und fälschte den Ball ins eigene Netz ab zum 1:1.
Die zwei nächsten dicken Möglichkeiten gehörten dann wieder der DJK Vilzing. Reiser wurde auf der Außenbahn gefoult. Schwander brachte den Freistoß in den Strafraum, doch der Ball ging an Freund und Feind vorbei. Den Torschrei auf den Lippen hatten die rund 300 Zuschauer nach 88 Minuten. Mit einer schönen Einzelaktion setzte sich Kordick gegen die halbe Rosenheimer Hintermannschaft bis an die Grundlinie durch, sein Querpass fand im Strafraum allerdings keinen Abnehmer. Dann die 91. Minute - im Mittelfeld erkämpfte sich Niebauer den Ball und bediente Markus Dietl, der frei vor dem TSV-Keeper stand. Mit einem trockenen Schuss traf er zum 2:1. Das war's am Vilzinger Huthgarten. Nach einem hart erkämpften Erfolg feierte die Mannschaft schließlich mit ihren Fans den endgültigen Bayernliga-Erhalt.