2024-05-10T08:19:16.237Z

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Pavel Dobry bleibt Spielertrainer beim TSV Marklkofen F: Tschannerl
Pavel Dobry bleibt Spielertrainer beim TSV Marklkofen F: Tschannerl

Marklkofen verlängert mit Dobry - für 6 Monate

Ex-Profi bleibt bis Saisonende Spielertrainer beim bis dato enttäuschenden Dingolfinger Kreisklassisten

Der TSV Marklkofen sorgte im Sommer mit der Verpflichtung von Ex-Profi Pavel Dobry (40) für Aufsehen. Der Tscheche spielte in seiner Laufbahn schon für so traditionsreiche Vereine wie Viktoria Pilsen, den SC Paderborn oder Dynamo Dresden. In der Region machte sich der Angreifer als Torgarant bei der SpVgg Lam (35 Tore in 75 Landesliga-Spielen) einen Namen. In Marklkofen trat Dobry mit Beginn der laufenden Saison seine erste Station als Chefanweiser im Seniorenbereich an und scheint dort zufriedenstellende Arbeit zu leisten. Denn der Dingolfinger Kreisklassist hat sich mit seinem Spielertrainer, der mit acht Treffern die interne Torschützenliste anführt, auf eine Verlängerung des Engagements bis Saisonende geeinigt. Wie bereits im Sommer besprochen soll die Zusammenarbeit alle sechs Monate neu bewertet werden.

Allerdings zeigen sich die Verantwortlichen mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden. Als Tabellensiebter dümpelt der TSV zur Winterpause im Niemandsland der Kreisklasse Dingolfing herum. "Wir sind voll an unseren Zielen vorbei gerauscht. Das bedeutet aber nicht, dass der Trainer keine gute Arbeit macht. Ich sehe Pavel nicht als Teil des Problems, sondern als Teil der Lösung. Wir hatten einen schlechten Oktober, in dem vieles nicht stimmte. Aber zum Schluss haben wir mit 9:2-Toren und sieben Punkten aus drei Spielen wieder Fahrt aufgenommen. Mannschaft und Trainer haben es verdient, dass wir weiter an sie glauben", berichtet TSV-Sportvorstand Manuel Schwarz, den die Entwicklung der Mannschaft insgesamt jedoch positiv stimmt. Die Trainingsbeteiligung der ersten Mannschaft liegt nahe bei 100 Prozent, zudem konnten mit Florian Bauer, Dominik Schmid, Christoph Durmaier und Markus Stockinger neue Kräfte, die die komplette Jugendarbeit des TSV durchlaufen haben, an die erste Mannschaft geführt werden. "Wir sehen uns in unserer Philosophie bestätigt, den eigenen Spielern auch in dieser Klasse eine Chance zu geben. Nach insgesamt 46 Jahren in der A-Klasse sind fünf Jahre am Stück in der Kreisklasse keine Normalität. Der Weg ist steinig, aber die gesamte Vorstandschaft ist davon überzeugt und wird diesen Weg weiter gehen. Pavel ist genau der richtige Mann dafür", so Schwarz weiter.

Schwarz: »Nach insgesamt 46 Jahren in der A-Klasse sind fünf Jahre am Stück in der Kreisklasse keine Normalität. Der Weg ist steinig, aber die gesamte Vorstandschaft ist davon überzeugt und wird diesen Weg weiter gehen. Pavel ist genau der richtige Mann dafür.«

Weniger positiv ist dagegen das disziplinarische Auftreten des Teams über weite Strecken der Saison. Mit drei gelb-roten und sieben (!) roten Karten belegen die Marklkofener mit Abstand den letzten Rang in der Fairnesstabelle der Liga. "Wir sind natürlich nicht begeistert über die vielen roten Karten. Aber auch hier ist eine Verbesserung zu sehen. So haben wir den disziplinarischen Katalog verschärft, was sich in den letzten fünf Spielen auch ausgezahlt hat. Hier gab es nur noch überschaubare fünf gelbe Karten", erklärt Manuel Schwarz, der sich mit dem aktuellen siebten Tabellenplatz nicht zufrieden geben will. "Wenn wir es schaffen die Leistung der letzten drei Spiele auch in der Rückrunde zu zeigen, dann sind wir schwer zu schlagen. Die Probleme der Abwehr wurden behoben und auch im Spielaufbau sieht man ein Steigerung. Wir wollen im Frühjahr noch ein paar Plätze nach oben gut machen", gibt der ambitionierte Marklkofener Fußballboss die Marschroute vor.


Die TSV-Fieberkurve in dieser Saison:

Aufrufe: 023.11.2016, 12:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor