Mannschaftsdenken eines Torjägers

Ein Erfolg in der Fremde, der womöglich gerade zur richtigen Zeit kommt und eine Art von kleinem Befreiungsschlag darstellen könnte. Denn "bei uns läuft es zur Zeit nicht so rund", ergänzt der Stürmer mit inzwischen zwölf Saisontoren. Ein Blick auf die bisherigen TSV-Spiele 2015 bestätigt seine (selbst-)kritische Einschätzung: Drei Begegnungen, zuvor zwei Niederlagen. "Und ehrlich gesagt, die erste Halbzeit am Sonntag war auch eine Katastrophe. Zum Glück konnten wir das Gegentor schnell egalisieren. Und dann ist es einfach gelaufen."

Bei Standards brandgefährlich

Insbesondere bei Reimann selbst, der sich an diesem Tag vor allem bei Standards als brandgefährlich herausstellte. Zwei Freistöße und ein Elfmeter lautete seine Bilanz bei ruhenden, verwandelten Bällen. Ob damit auch der schleppende Start des TSV der Vergangenheit angehört? Der Ex-Torschützenkönig bleibt vorsichtig: "Ich weiß nicht, woran es liegt. Aber bei uns ist irgendwie der Wurm drin dieses Jahr. Wenn wir wüssten, was es ist, würden wir es abstellen." Immerhin gibt es auch Positives zu vermelden: Reimann ist derzeit ohne Blessuren und kann sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen. Die Torjäger-Kanone dürfte zwar in dieser Saison mit ziemlicher Sicherheit nach Lauda gehen, aber dafür kann die offensive Lebensversicherung der Buchener anführen: "Ich habe in der laufenden Runde ebenso viele Treffer vorbereitet wie selbst geschossen. Das war in den letzten Jahren nicht so. Darüber freue ich mich umso mehr." Und schließlich hat der TSV Buchen auch noch ein Ziel in der Tabelle: "Wir wollen unseren dritten Platz unbedingt halten."