2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das 1:0 - ein Eigentor. F: Jochen Classen
Das 1:0 - ein Eigentor. F: Jochen Classen

Manno: "Eine super Woche"

2:0 gegen MSV: Tabellenführer WSV in der Englischen Woche mit Maximalausbeute

Es war ein hartes Stück Arbeit, das der WSV zu verrichten hatte. Umso erleichterter war Trainer Stefan Vollmerhausen, als am Sonntagnachmittag (8. November 2015) der 2:0-Sieg gegen die Zweitvertretung des Zweitligisten MSV Duisburg unter Dach und Fach war. Sorgen bereitet nur der neuerliche Ausfall von Kapitän Gaetano Manno

"Ich denke, es ist eine Muskelverletzung", so der Deutsch-Italiener. Endgültigen Aufschluss soll eine Untersuchung am Montag bringen. Zufrieden war Manno dennoch. "Das war eine super Woche für uns mit einer sehr starken Teamleistung", lobte der 33-Jährige den kompletten Kader, der zweimal in der Liga und einmal im Pokal gewann. Innenverteidiger Peter Schmetz: "Man hat gesehen, dass wir noch einmal alles reingeworfen haben zum Ende der Englische Woche. Mit dieser Einstellung muss es weitergehen!" Und Mittelfeldspieler Davide Leikauf: "Ein umkämpfter Sieg für uns, aber dennoch verdient. Wir haben nach hinten so gut wie gar nichts zugelassen. Das ist für uns das A und O. Auch wenn das 1:0 etwas glücklich war, haben wir es uns dennoch erarbeitet. Das zweite Tor war dann wichtig für uns, um ein wenig Ruhe ins Geschehen zu bekommen. Jetzt heißt es regenerieren und gegen Meerbusch nachlegen!"

Zwingend zu erwarten war der Erfolg nicht, nicht nur wegen des Rasens im Vor-Winter-Modus. "Ich glaube, jeder weiß, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Wir sind uns nicht sicher, was die Mannschaft noch wegstecken kann", runzelte Vollmerhausen in der Pressekonferenz die Stirn. Er hofft, dass zumindest einige Akteure wieder zur Verfügung stehen, wenn am kommenden Sonntag (14. November 2015) das schwierige Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TSV Meerbusch auf dem Programm steht.

Einmal mehr schwer unter die Räder ist unterdessen die Reserve in der Kreisliga A gekommen – diesmal mit 0:14 beim SV Jägerhaus Linde. Mit nur einem Punkt aus 13 Spielen und einem Torverhältnis von 16:78 rangiert sie abgeschlagen am Tabellenende. Überlegungen, das Team in der Winterpause aus dem Rennen zu nehmen, gibt es zwar offiziell noch nicht. Dass die Verantwortlichen die Reserve nicht als Imageträger ansehen, liegt auf der Hand. Vom sportlichen Nutzen ganz abgesehen.

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): „Danke für die Glückwünsche. Sie können sich sicher vorstellen, dass wir keine einfach Woche hatten. Beide vorangegangenen Spiele haben Substanz gekostet. Wir haben leider mit Noah Salau und Lucas Arenz noch zwei Verletzte davon getragen. Ich glaube jeder weiß, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Wir sind uns nicht sicher, was die Mannschaft noch wegstecken kann. So viele Verletzte zu haben, ist schon unglaublich. Dass wir dann so ein Spiel machen, da muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Es gilt nun die Wunden zu lecken. Wir müssen auch schauen, was mit unserem Kapitän ist, der sehr wichtig für uns ist. Eine Diagnose haben wir noch nicht, da wir ja leider kein MRT im Stadion haben (lacht). Heute haben andere die Verantwortung übernommen. Das ist gut. Wir dürfen nicht abheben. Wir müssen weiter arbeiten und weiterhin als Team agieren.“

Manfred Wöllper (MSV Duisburg): „Ich muss sagen, das ich natürlich enttäuscht bin. Der Sieg war verdient, und es war zu spüren, dass die Wuppertaler das Spiel gewinnen wollen. Sie sind absolut als Mannschaft aufgetreten. Dabei haben sie keinen Fußball zelebriert, das war auch gar nicht möglich auf dem Platz. Aber sie sind sehr sehr beherzt in jeden Zweikampf gegangen. Das habe ich vermisst, bei uns hat eben nicht jeder für jeden gefightet. Ich glaube nicht, dass wir schlechtere Einzelspieler haben, aber wir waren die schlechtere Mannschaft. Fußball ist nunmal ein Mannschaftssport. Ich sage noch einmal, dass Wuppertal nicht völlig überlegen war. Aber man muss, dann gegen Ende des Spiels nicht in unnötige Eins-gegen-Eins-Situationen gehen. Kompliment an den Kollegen, der seine Jungs gut eingestellt hat.“


Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 08.11.2015, 20:33 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor