Manfred Stern ist neuer Trainer in Lam

,,Manfred Stern kann gut mit jungen Spielern", sagt Ludwig Koholka, Sportlicher Leiter der SpVgg Lam. Die Osserbuam werden sich einer Verjüngungskur unterziehen. Neben dem einheimischen Simon Loderbauer, der zuletzt bei den Deggendofer Junioren spielte, werden einige Eigengewächse aus der JFG kommen. Korbinian Gmeinwieser etwa, der schon im Landesliga-Abstiegskampf ein Lichtblick war. Dazu von der A-Junioren JFG Tobias Jäger sowie Tom und Marco Schmalzreich. Die bisherigen jungen Spieler bleiben den Lamern erhalten. Bernhard Seiderer, Chris Mühlbauer, Samuel Burgfeld und Keeper Moritz Riedl sorgen mit dafür, dass der Altersschnitt kräftig sinkt im Vergleich zur Landesliga-Elf der vergangenen Saison. Der Weggang von Alessandro Pittoni - im Gespräch war der FC Zandt - ist schon längst kein Thema mehr, sagt Koholka. Altmann, Hastreiter und Breu sind weiter dabei. Daneben sind mit Michael Vogl, Karl-Heinz Hofmann, Josef Gmach und Matthias Hacker erfahrene Spieler an Bord. Für Koholka besonders erfreulich - Radek Dyk, der wegen einer Knieverletzung eine Saison ausgesetzt hat, ist fit.

Ihren Abschied genommen haben Pavel Dobry Oliver Parry, Max Klingseisen und Christoph Bergmann sowie Christoph Seiderer. Dazu werden wohl Wolfgang Koller und Thomas Strohmeier kommen. Die ,,alten Haudegen" kehren den Osserbuam aber nicht den Rücken. Parry, Klingseisen und Co. stünden der SpVgg, ,,wenn mal Not am Mann ist ", zur Verfügung, so Koholka. Der ist nach der vergangenen Runde - ,,die Relegationsspiele gegen den FC Amberg II waren ein Spiegelbild der Saison, so der Sportliche Leiter - zuversichtlich. ,,Wir bekommen eine super junge Truppe", ist in Koholkas Stimme eine gewisse Vorfreude zu hören. Und für diese Truppe sei Stern genau der Richtige. Manfred Stern wohnt in Köckersried bei Gotteszell. Mit dem 1. FC Bad Kötzting ist er in der Saison 13/14 in die Bayernliga aufgestiegen. Zuletzt war er Spielertrainer beim SV Bernried.

Der 38-Jährige ist gespannt auf die neue Aufgabe. Er habe schon länger Kontakt zu den Osserbuam. Sie seien die einzige Mannschaft, für die er auf die eigentlich angedachte Auszeit verzichtet. ,,Ich hab gesagt, Pause oder Lam. Eine andere Mannschaft hätte ich nicht trainiert." Was ihm bei den Verantwortlichen der Osserbuam imponiert sei das vereinsfokussierte Denken. Worauf er sich schon sehr freut, sei die Arbeit mit jungen hungrigen Spielern. Wenngleich die eine oder andere Verstärkung hinzukommen soll. Der neue Trainer will erst einmal einen guten Draht finden zum Team, ein positives Jahr spielen ohne große Vorgabe. Stern ist Realist genug, um zu wissen, dass ein Abstieg Spuren hinterlässt, dass Abgänge von erfahrenen Spieler erst verkraftet werden müssen, und dass diese Bezirksliga nicht einfach ist. ,,Ich freue mich auf das Abenteuer Lam" sagt Stern. Am 14. Juni wird er die erste Trainingseinheit halten, der am 18. Juni der Test gegen den TSV Regen folgt.