Bienes Trainer Uli Manemann ist sich der Mammut-Aufgabe durchaus bewusst. Der Spitzenreiter reist ohne Niederlage ins Emsland, zudem stellt Bad Rothenfelde mit gerade einmal sechs Gegentreffern die beste Defensive. „Die Mannschaft hat schon einige beeindruckende Erfolge eingefahren“, staunt Manemann mit Blick auf die souveränen Siege des Tabellenführers: 3:1 beim Zweiten Atlas Delmenhorst, 3:2 gegen den ambitionierten TSV Oldenburg oder das jüngste 4:1 gegen den VfL Oythe. „Aktuell ist es das Top-Team der Liga mit vielen Möglichkeiten“, betont Manemann. „Zu diesem Zeitpunkt ist der SV Bad Rothenfelde schon der Titelanwärter.“
Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft
Mit Blick auf die Tabelle bleibt den Bienern nichts anderes als die Außenseiterrolle übrig. Die Manemann-Elf sammelte bislang zwölf Punkte, Bad Rothenfelde doppelt so viele. „Wir tun uns gegen die Großen immer schwer. Das muss man einsehen, es gibt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Liga. Die untere Hälfte führen wir an“, weiß Manemann. Morgen stehe man nicht in der Pflicht, zu punkten. Trotzdem wolle man laut Manemann den Gegner so lange wie möglich beschäftigen. „Bad Rothenfelde lebt davon, dass es hinten sicher steht“, sagt Manemann. Angesichts von gerade einmal 13 selbst erzielten Treffern scheint die Defensive des Spitzenreiters fast unüberwindbar, aber „wir hoffen, durch ein Standard oder einen Konter vielleicht mit etwas Glück einen Treffer zu erzielen und diesen dann über die Zeit zu bringen“, erklärt Manemann.
Sieben Spieler drohen ausuzufallen
Personell muss Bienes Trainer auf Sven Foppe, Patrick Humbert (beide urlaubsbedingt), Felix Schulten und Robin Loepke verzichten. Fraglich sind die Einsätze von Frank Gerdelmann, Deniz Kücüktas und Amin Rahmani (alle aufgrund von Grippe angeschlagen).