Beim Duell des Sechsten gegen den Elften geht Manemann von einem Spiel auf Augenhöhe aus. Schließlich trennen beide Kontrahenten nur zwei Punkte. „In dieser Tabellenregion ist einiges los“, erwartet der Biener Coach angesichts knapper Abstände viel Bewegung. Die Emsländer, die beim 2:1 in der Hinrunde den zweiten Saisonsieg feierten, wollen aus der Grafschaft Bentheim etwas Zählbares mitnehmen.
Die Gäste zeigen sich zufrieden, dass sie über einen deutlich größeren Kader verfügen als zum Ende des vergangenen Jahres. „Da war es mit 14 Spielern ganz schön eng“, sagt Manemann. Zwar haben mit Felix Schulten, Robin Loepke und André Beyer drei Spieler den Verein verlassen, aber „eigentlich habe ich auch drei Neuzugänge“, meint der Trainer und klärt auf: Einen echten, nämlich Johannes Wintermann, der vom SC Spelle-Venhaus gekommen ist, sowie Patrick Goertz, der lange verletzt war, und Deniz Kücüktas, der in der Hinrunde sein „Riesenpotenzial nicht ganz abrufen konnte“. Wintermann hat sich gut eingefügt ins neue Team. Der 20-Jährige kann auf der Zehnerposition und auf der Außenbahn agieren. „Er hat das bislang klasse gemacht“, lobt der Sportliche Leiter Christian Bruns. „Er tut unserem Offensivspiel gut“, meint Manemann. Goertz hat wie Kücüktas eine starke Vorbereitung gehabt und beim 1:1 im letzten Test gegen Schüttorf per Kopf den Biener Treffer erzielt.
Auch wenn Patrick Humbert (Adduktorenprobleme) und der berufliche verhinderte Fabian Thole ausfallen, verfügt Manemann über einige Möglichkeiten. Das sah am vergangenen Wochenende wesentlich schlechter aus. Doch zwei freie Tage wirkten Wunder.