Mainz 05 II und Gonsenheim liefern sich munteren Test

Flanke zum 1:0 zum Kopfballtorschützen Benjamin Trümner (21.), Freistoßtor zum 2:0 (25.), Elfmetertreffer zum 4:1 (34.) – der 20-Jährige war gut drauf und schoss sich einigen Frust von der Seele, genauso wie die gesamte 05-Mannschaft. Beim 3:0 schickte Malte Moos Heinz Mörschel auf die Reise, der per Flachschuss einnetzte (26.). „Eine sehr ordentliche Leistung“ sah Trainer Sandro Schwarz, „wir hatten von Anfang an Zug zum Tor, dazu super Laufwege in die Tiefe, auch das Gegenpressing war sehr ordentlich. Und sechs Tore gegen einen gut organisierten Oberligisten geben ein gutes Gefühl.“

„In der ersten Halbzeit haben sie uns richtig an die Wand gespielt“, hält Gonsenheim-Trainer Babak Keyhanfar fest. Auch wenn sein Team in den ersten 20 Minuten emsig verteidigte, die spielerische Leistung des Drittligisten war, nicht nur gemessen am 1:1 derselben Paarung vor einem halben Jahr, bemerkenswert gut. Dennoch war, neben allerlei Lerneffekten, auch für die Wildpark-Elf einiges drin in der Partie. Nils Letz hatte den ersten Hochkaräter des Tages auf dem Fuß (13.), Maziar Namavizadeh gelang nach seinem Probetraining in Albanien per Abstauber nach Maxim Bujnovs Dribbling das 1:3 (27.), Halil Ibrahim Yilmaz traf mit einem gezielten Flachschuss ebenfalls (59.). Die jungen Gonsenheimer Wilden ließen im mutigen 4-3-3 nach der Pause durchaus aufhorchen, auch wenn Keyhanfar zum Vorbereitungsbeginn schon zwangsläufig mangelnde Spritzigkeit und Kompaktheit vermisst hat.

Mit mehr Effizienz hätten die 05er es locker zweistellig machen können. Matti Steinmann nach Philipp Klements Hacken-Pas (49.) zum 5:1, Mounir Bouziane per Abstauber nach Devante Parkers Ablage (73.) zum finalen 6:2 – da war noch deutlich mehr drin, doch Paul Simon im SVG-Tor erwischte einen Sahnetag. Grund zur Freude hatte auch Daniel Bohl: Der 05-Kapitän kehrte nach dreieinhalbmonatiger Verletzung auf den Rasen zurück. „Auch Niki Zimling ist zurück, keiner hat sich verletzt – ich bin sehr zufrieden mit diesem Abschluss der ersten Trainingswoche“, fasst Schwarz zusammen.

Mainz 05 II 1. Halbzeit: Aulbach – Moos, Costly, Rossmann, Schorr, Neubauer – Zimling – Mörschel, P. Pflücke – Trümner, Lohkemper.

Mainz 05 II 2. Halbzeit: Manthe – Parker, Korczowski, Andreas, Ihrig, P. Huth – Bohl – Steinmann, Klement – Bouziane, L. Kern.

SV Gonsenheim: Darmstädter (46. Simon) – Pennella, Sari (46. Eichbladt), Itjeshorst, Rimoldi (46. Shibata) – Letz (69. M. Pflücke), Kimnach (46. Meslem), Ekiz, Bujnov (46. McLemore) – J. Kern (46. H. Yilmaz), Namavizadeh (46. Aliu).